• Hallo Gast, aktuell stehen geplante Wartungsarbeiten am Server von Hardwareluxx an. Es könnten ab ca. 0.15 Uhr kurzzeitige Downtimes entstehen.

Wieviel IOPS hat eine durschnittliche HDD im Vergleich zu einer 840Pro mit 97.000?

xxthebestionxx

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Schreibe meien Dokumentation für meien Abschlussprüfung und habe mal kurz eine Frage. Ich habe vor ein paar Wochen irgendeo gelesen das normale Festplatte ca 120 iops nur haben. Wenn ich dann so eine 840pro mit 128gb sehe die 97.000 hat finde ich den Unterschied fast schon zu krass. Stimmt es trotzdem soweit oder liege ich falsch?

Bitte um kurze Erläuterung.
 
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Das stimmt soweit, aber 97000 IOPS muss ein System erstmal erzeugen können und die werden dann nur mit bestimmten Benchmarks und Systemkonfigurationen erreicht. Aber oder 50.000 oder 100.000, der Unterschied zu den paar 100 die selbst eine gute Enterprise HDDs schafft, ist gewaltig.

Allerdings haben die SSDs beim Schreiben arge Probleme diese Performance lange aufrecht zu halten, vor allem je voller sie sind umso mehr fallen die IOPS Schreibend ab und können im Extremfall unter die Werte von HDDs rutschen. In diesem Zusammenhang empfehle ich Dir diese beiden Artikel:
AnandTech | The Intel SSD DC S3700 (200GB) Review
AnandTech | Exploring the Relationship Between Spare Area and Performance Consistency in Modern SSDs
 
danke sehr aber die zahlen 120 zu 100.000 kann man so stehen lassen im text ja?
 
Hast Du Dir die Artikel durchgelesen, die ich verlinkt hatte:
List mal den Test der Performance Consistency der Plextor M5P:

PC1.png
Das ist ohne Overprivisioning, da liegt am Anfang nur kurz und dann kaum mal über 100IOPS!

Selbst mit 25% OverProvisioning liegt die größtenteils nur bei 100IOPS:

PC1%20OP.png

Man muss also sehr danach unterscheiden, unter welchen Bedingungen die SSDs eingesetzt werden und welche SSD es konkret ist, denn andere SSDs zeigen da teils sehr viel bessere Werte bei Dauerbelastung als die M5P, auch wenn sie im Idealfall sogar weniger IOPS liefern.

So liegt die 840 Pro bei 25% Overprovisioning z.B. konstant weit über 10.000 IOPS und beide werde mit sehr ähnlichen IOPS beworben:

samsung25pct1sm.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der M5 Pro sollten die nochmal mit der Firmware 1.03 testen.

M5P & M5S firmware 1.03 revision improves:
1. Trim operation efficiency
2. Data error recovery capability
3. Drive stability under heavy loading

Würde mich interessieren wie es sich mit dieser FW verhalten würde.
 
Hallo,
ich bin zwar neu hie, aber in Sachen SSD und HDD kenn ich mich doch recht gut aus, daher hier mal ein Screenshot, der einen wirklich gute HDD mit einer Premium SSD vergleicht:
Vergleich_diagram.JPG
Vergleich.JPG
Das 2. Bild stammt aus dem Samsung eigenen Benchmark und zeigt oben die WD Blue und unten die Samsung SSD 850 PRO 128GB-
Hab mir mal erlaubt die SSD im SATA II zu benchen, um mal den gewaltigen Unterschied zu zeigen, was bei getesteter Hardware zu Fehlern führte.

--edit--
Verwendet wurden AS SSD, CrystalDiskMark und der Samsung eigene Benchmerk. Die Ergebnisse Oben sind der Durchschnitt aller Messungen und wurden durch Open Office Calc als Diagramm angezeigt. Diese messungen sind duch einen unbekannten Fehler bei der Messung der SSD auf SATA II nicht repräsentativ in dieser Kategorie. Die beiden anderen Ergebnisse sind Durchschnittswerte, die nur die ungefähren Daten der Gruppen "SSD" und "HDD" darstellen.
--edit--
mfg
FabiaLP
 
Zuletzt bearbeitet:
Schonmal aufs Datum geguckt? Und zu dem "wirklich gute HDD" sag' ich mal lieber nichts.
 
Was ist das denn für ein Käse? Beim SATA 3Gb/s Controller war wohl der Schreibcache deaktiviert, die IOPS Schreibend und die seq. Schreibrate sind viel zu gering. War das vielleicht im Schacht für das optische LW von dem Notebook in Deiner Systeminfo oder welche HW und welcher Treiber wurden zum Testen verwendet?

Die maximale IOPS sind übrigens relativ egal, da diese bei hohen Queue Depths, also sehr viele parallelen Zugriffen, ermittelt werden und ein Heimanwender niemals so viele parallele Zugriffe im Alltag haben wird. Als Kriterium für eine Kaufentscheindung taugt das also nicht.
 
ES tut mir leid, das die "gute HDD" nur eine 2,5" WD Blue ist, aber es ist eine "Marken"HDD, wie sie häufig verwendet werden. Zu dem Benchmark: ja, es ist ein Idealscenario, aber es soll ja auch nur aufzeigen, was möglich ist, und wie groß der Unterschied ist, also, sollte mein vorheriger Post auch zeigen, was eine SSD bei SATA II macht, und das ist halt nicht sehr viel, ja und im realen Betrieb ist es auch deutlich spürbar, aber es sollte auch zeigen, das selbst bei Sata II die Performance einer SSD deutlich schneller als die einer HDD ist.
zum Thema Datum: evtl. stolpert ein User über dieses Thema, und fühlt sich verunsichert, weil in einem Forum ganz andere Daten gegeben werden, als in Fachzeitschriften. Also dachte ich mir: meldest du dich mal an, und gibst "aktuelle" selbst erfahrene Daten preis, um eben den oben genannten Usern die Bestätigung der aktuellen Daten zu geben. Dies ist auch möglich, wenn die HDD 2 Jahre alt ist.
mfg
FabiaLP
(falls der Test falsch formuliert ist tut mir das leid, ich hab`s nicht so mit Ironie, Sarkasmus oder etwas in gefühls technischer Richtung - Autist)

Die Benchmarks wurden auf meinem Acer erledigt, da der Tower im Moment auf nen neues MB und ne neue CPU wartet:
Treiber Versionen sind die aktuellsten, die es zum Zeitpunkt der Benchmarks gab (20.01.2015) MB, CPU,GPU, ... Sammt Windows am Vortag neu installiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
FabiaLP, nochmal: 5911 IOPS an SATA 3Gb/s sind viel zu wenig und nicht der Schnittstelle geschuldet! Da ist was anderes falsch gelaufen, es wären etwa 45.000 bis 50.000 IOPS möglich und zu erwarten. Daher weichen Deine Ergebnisse stark von denen anderer Reviews ab, der Fehler liegt aber be Dir bzw. Deinem Testsystem. Das SATA 3Gb/s für alle HDDs reicht, sollte im Forum auch x-mal zu lesen sein, schaffen doch die schnellsten HDDs gerade mal so 230MB/s sequentielle Transferraten und ein paar 100 IOPS. Diese seq. Transferraten sind auch nur auf den äußeren Transferraten möglich, auf den inneren nur etwa die Hälfte.
 
Hallo Holt,
ich weiß nicht was falsch lief bei meinem Test am 3Gb/s Anschluss, ja es müssten eigentlich deutlich (etwa der Faktor 8) mehr sein, ich denke, das der verwendete Sata-Port ein Problem hat, denn wie man sieht, ist die SSD ja top Fit. Zum Thema ausgebremste HDD: hab ich irgendwann gesagt, das die HDD ausgebremst wird? Nein, nur das die SSD in ihrer Lese- / Schreibgeschwingdigkeit behindert wird.
Noch ne kleine Frage: wo liegen meine Differenzen zu anderen Tests (jetzt mal ausgenommen den Test der Samsung am SATA II)?
Danke für deine Antwort. =)
mfg
FabiaLP
 
viel schlimmer als die Ergebnisse ist eigentlich ein thread ressurect - der letzte Post war von 29.03.13, fast zwei Jahre her!
 
Noch ne kleine Frage: wo liegen meine Differenzen zu anderen Tests (jetzt mal ausgenommen den Test der Samsung am SATA II)?
Eigentlich reicht das schon, wenn man nur 3 Konfigurationen testet und eine davon komplett daneben liegt. Dann fehlt jeder Hinweis auf die Testkonfiguration, die kamen erst so nach und nach, wobei der wichtigste immer noch fehlt: Welcher Benchmark wurde verwendet? Die Überschrift "performance benchmarking drive comparison" sagt das nicht aus.
 
Ok, danke. Hab ich glatt vergessen, hinzuschreiben, welches Programm es war! Ich schreib es oben mit dazu.
 
Durchschnittswerte aus Benchmarks zu bilden ist nicht sinnvoll, besser wäre es die einzelnen Ergebnisse zu präsentieren und am Besten mit dem originalen Screenshots der Benchmarkergebnisse, damit dann jeder die Einstellungen und auch ggf. vorhandene Fehler erkennen kann.
 
@TE: Die Perrformance-Angaben bei SSDs sind meistens abhängig vom Controller und dem was die Schnittstelle an IOPS schafft.
Bei normalen HDDs sind Werte um 100 bis 150 IOPS bei 100%-Random-4K-IOs realistisch und werden auch in der Industrie als Worst-Case-Werte genommen. Bei diesen Platten ist es aber durch die Physik begrenzt. Bei komplett zufälligen Zugriffen mit so kleinen IOs spielt das Lesenund Schreiben der Daten keine große Rolle, das geht so schnell dass es vernachlässigt werden kann. Aber die Bewegung des Schreib-Lese-Kopfs und das Warten, bis der richtige Datenblock vorbei kommt, das kostet richtig viel Zeit.

Ich arbeite bei einem Hersteller von Storage-Systemen und wir rechnen mit folgenden Minimal-Werten (worst case): SATA mit 7,2k Umin: 80-100 IOPS, SAS mit 10k Umin: 120-150 IOPS, SAS mit 15k Umin: 180 IOPS. Da in letzter Zeit auch bei SAS-Platten immer mehr SAS-platten mit 2,5" genutzt werden, habe sich die Werte leicht erhöht, da bei 2,5" der S/L-Kopf sich weniger weit bewegen muss.
 
Bei normalen HDDs sind Werte um 100 bis 150 IOPS bei 100%-Random-4K-IOs realistisch und werden auch in der Industrie als Worst-Case-Werte genommen. Bei diesen Platten ist es aber durch die Physik begrenzt.
Wobei man da unterscheiden muss, ob über wenige GB gemessen wird, was bei den meisten Benchmarks (AS-SSD, CrystalDiskMark) der Fall ist, oder über den ganze Adressbereich, was längere Kopfbewegungen und damit weniger IOPS bedeutet.

Es gibt sogar SSDs bei denen das einen Unterschied macht, z.B. die mit dem Sandforce Controller.
 
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