Wieviel Watt für Mini-PC?

2Black

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Moin,

ich plane gerade einen Mini-PC. Das ist Neuland für mich. Man verwendet dafür wohl Netzteile mit weniger Leistung. Mir fehlt aktuell allerdings noch das Gefühl dafür, wieviel Watt denn nun das NT für meinen Mini-PC haben sollte.

Als Board ist das Mitac PH13CMI (Intel Q470E / ATX-Variante) geplant.


Der Rest der Komponenten ist noch recht offen. In etwa geht die Belegung aber in diese Richtung:
  • Einfacher Celeron (wahrscheinlich G5905)
  • 2x RAM-Module
  • Keine Grafikkarte
  • 1x M.2 SSD (SATA oder PCIe)
  • Nutzung verschiedener Anzahl an USB/COM-Geräte, sowie beide LAN-Ports
  • CPU und 1x Gehäuse Fan
Optional, bzw. als reine mögliche Eventualität:
  • Nutzung aller COM/USB-Ports
  • Nutzung des PCIe-Slots, beispielsweise durch einen weiteren USB-Controller (Grafikkarte nicht erforderlich)
  • Nutzung des zweiten M.2 Slots (WLAN), des miniPCIe Slots und den zwei SATA-Ports durch SSDs.
  • Leistungsstärkere CPU (Pentium/i3), aktuell ist der o.g. G5905 allerdings mehr als ausreichend.
Wieviel Watt wäre da nun angemessen für so ein System?

Ich danke schon mal

Grüße Michael
 
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du kannst auch ein atx oder sfx bzw. tfx betzteil verwenden.
kommt auf dein gewünschtes gehäuse an.

leistung wird aber ohne grafikkarte oder hdds nicht hoch sein.
sollte sicher richtung 120-150 watt gehen.

die angesprochenen netzteile in den normalen bauformen gibt es allerdings erst ab 250-300 watt.
 
Man glaubt es kaum, die Picro PSU 120Watt mit 12V (Tisch) Netzteil dahinter reicht für sowas.
Läuft bei mir schon 2 Jahre so mit ITX X570, einem AMD Pro4750G und 32GB Ram.
Nur übertakten ist dann nicht^^
Picro PSU
41NdHw4gLlL._AC_.jpg

20230210_141635.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Celeron würde das auf jeden Fall gutgehen (laut hier PL1 = PL2 = 58 W, und die werden vermutlich noch nicht mal erreicht), mit einem i3 wohl auch noch (PL1 = 65 W, PL2 = 90 W - immer zzgl. Verluste der Board-Spannungswandler etc., sagen wir mal 10%). Wenn man die Power-Limits und Tau im BIOS einstellen kann wie man lustig ist, ist man da eh flexibel. Dann kann man nötigenfalls auch mal ein Standard- quasi zum T-Modell machen.
 
Vielen Dank euch für die Antworten! :-)(y)

Zumindest das Mainboard halte ich nun bereits in meinen Händen. Man merkt schon, dass es ein Industrie-Board ist. Ein ganz, andere (für mich neue) Welt. Per Jumper kann man wohl zwischen AT und ATX-Mode wählen. Und einen Crash-Kurs über die Pinbelegung des ATX-Steckers hab ich mit der Bedienungsanleitung auch durch: Welcher Pin wie belegt/unbelegt sein muss/darf, damit das Board erkennt an einem ATX-kompatiblen Netzteil betrieben zu werden oder alternativ an einer einfachen 12V-Quelle hängt und selbst Spannungswandler verwenden muss, sowie über den ATX-Anschluss auch wieder Strom abgeben muss (z.B. für die Versorgung von SATA-Geräten). Nach dem ich das verstanden habe, ist es ganz simpel: Entweder ein ATX-kompatibles Netzteil einsetzen oder den mitgelieferten 12V-Adapter (welcher auch SATA und glaub auch Molex hat) nutzen. Der Adapter ist aber nix picoPSU-artiges. Die Spannungswandler sitzen auf dem Mainboard selbst.

Eine genaue Bezeichnung für diesen "terminal connector" an diesem 12V-Adapter steht im Handbuch allerdings nicht - nur die Pinbelegung (Pin1: 12V, Pin2: NC, Pin3: GND). Von daher weis ich leider nicht, wie ich diesen einsetzen könnte...

du kannst auch ein atx oder sfx bzw. tfx betzteil verwenden.
kommt auf dein gewünschtes gehäuse an.
SFX steht in der engeren Auswahl, sofern ich mich für das Kolink KLM-002 Gehäuse entscheide.
leistung wird aber ohne grafikkarte oder hdds nicht hoch sein.
sollte sicher richtung 120-150 watt gehen.
Danke, dann habe ich mal eine Orientierung!
die angesprochenen netzteile in den normalen bauformen gibt es allerdings erst ab 250-300 watt.
Stimmt, das hab ich auch bemerkt. Ich hab noch ein LC-Power mit 200W gesehen. Aber LC-Power hat wohl das Image als Hersteller für China-Böller. Muss also nicht unbedingt sein. Bissl hochpreisiger gehts dann mit einem 300W von be quiet! los. Aber das wäre dann evtl. zu überdimensioniert. Die gebotene Leistung vom Netzteil soll sich ja an der tatsächlich geforderten Leistung der Hardwarekomponenten orientieren, hab ich hier im Forum irgendwo aufgeschnappt... :unsure:
Man glaubt es kaum, die Picro PSU 120Watt mit 12V (Tisch) Netzteil dahinter reicht für sowas.
Die PicoPSUs sind ein interessanter Ansatz. Die letzten Tage bin ich aber immer wieder auf negative Meinungen (oder Erfahrungen?) zu den Teilen gestoßen. Verunsichert mich natürlich. Muss mich da aber wohl erst rein lesen.
Mit dem Celeron würde das auf jeden Fall gutgehen (laut hier PL1 = PL2 = 58 W, und die werden vermutlich noch nicht mal erreicht), mit einem i3 wohl auch noch (PL1 = 65 W, PL2 = 90 W - immer zzgl. Verluste der Board-Spannungswandler etc., sagen wir mal 10%). Wenn man die Power-Limits und Tau im BIOS einstellen kann wie man lustig ist, ist man da eh flexibel. Dann kann man nötigenfalls auch mal ein Standard- quasi zum T-Modell machen.
Das BIOS lässt da leider wenig Einstellungsmöglichkeiten zu. Ich könnt allenfalls stattdessen den Pentium G6400T einsetzen. Das ist der niedrigpreisigste Sockel 1200 CPU als T-Modell, welchen ich bei Mindfactory gefunden habe. Sofern es da viel Unterschied zum G5905 im quasi-Idle Betrieb gibt.

Der Computer, der diesen Job bisher erledigt, läuft nun auch schon seit ewig und drei Tagen im Dauerbetrieb. Ich hab mal einen Blick auf die SMART-Werte geworfen. Die Festplatte kommt jetzt auf knapp 14 Betriebsjahre. Eine olle ST3800015AS... :LOL:
 
Per Jumper kann man wohl zwischen AT und ATX-Mode wählen.
Das dürfte heißen:
AT = immer an, wenn Strom drauf ist
ATX = mit Soft-Power
Eine genaue Bezeichnung für diesen "terminal connector" an diesem 12V-Adapter steht im Handbuch allerdings nicht - nur die Pinbelegung (Pin1: 12V, Pin2: NC, Pin3: GND). Von daher weis ich leider nicht, wie ich diesen einsetzen könnte...
Gute Frage, nächste Frage...
SFX steht in der engeren Auswahl, sofern ich mich für das Kolink KLM-002 Gehäuse entscheide.
Die Rezis von dem Gehäuse sind ja eher abschreckend - Tenor undurchdachtes Billigteil. Muß es denn unbedingt so klein sein? In Sachen interne Netzteile gibt es sehr viel mehr ATX als SFX.
Stimmt, das hab ich auch bemerkt. Ich hab noch ein LC-Power mit 200W gesehen. Aber LC-Power hat wohl das Image als Hersteller für China-Böller. Muss also nicht unbedingt sein. Bissl hochpreisiger gehts dann mit einem 300W von be quiet! los. Aber das wäre dann evtl. zu überdimensioniert. Die gebotene Leistung vom Netzteil soll sich ja an der tatsächlich geforderten Leistung der Hardwarekomponenten orientieren, hab ich hier im Forum irgendwo aufgeschnappt... :unsure:
Ja, aber man kann sich auch verkünsteln dabei, oder unangenehme Überraschungen erleben. Modelle mit 300-350 W sind oft noch recht altmodische Konstruktionen mäßiger Effizienz. Wenn ich das richtig extrapoliere, dann holt von BQ das Pure Power 11 300W die Variante mit 400 W erst bei irgendwas um die 10 W Ausgangsleistung ein, darüber ist das größere Modell besser. (Das SFX Power 3 300W ist nochmal etwas schlechter als das Pure Power 11.) Noch etwas besser steht das LC420-12 da (entgegen dem Namen ein 300W-NT). Und das Corsair RM550x 2021 plättet unter etwa 40 W alle drei.

Also wenn, dann muß man schon Nägel mit Köpfen machen und tatsächlich nur mit 120-150 W ankommen.
Das BIOS lässt da leider wenig Einstellungsmöglichkeiten zu. Ich könnt allenfalls stattdessen den Pentium G6400T einsetzen. Das ist der niedrigpreisigste Sockel 1200 CPU als T-Modell, welchen ich bei Mindfactory gefunden habe. Sofern es da viel Unterschied zum G5905 im quasi-Idle Betrieb gibt.
Nach meiner Erfahrung ist der größte Faktor bei der Idle-Stromaufnahme (nach Optimierung) die Anzahl Kerne, gleicher Minimaltakt einmal vorausgesetzt (und das sind heute bei Intel durchgängig 800 MHz). Es bringt also quasi nichts, statt des Pentium (2C/4T) den Celeron (2C/2T) zu verbauen. Ob T-Modell oder nicht, ist auch relativ egal. Zumal sich selbst ein Achtkerner wie mein i7-11700 im Leerlauf laut Package-Power-Anzeige auch nur 1,9-2,0 W genehmigt (C-States bis Package C8). Klar, mit den 0,6 W von 15W-Notebook-CPUs wie i5-6300U (Skylake, 2C/4T) oder i5-8250U (Kaby Lake R, 4C/8T) kann das nicht mithalten, aber zu Zeiten von Sandy Bridge 10 Jahre zuvor war ein 2C/4T nicht die Bohne besser.

Der G6405 boxed ist übrigens gerade im Angebot. Der ist noch locker öko genug, wenn man ihn nicht partout mit einem Kühlerchen in eine Minischachtel sperrt. (T-SKUs findet man typischerweise in so 1-Liter-PCs, die man hinter den Monitor klemmen kann. Richtung NUC und so.)
Der Computer, der diesen Job bisher erledigt, läuft nun auch schon seit ewig und drei Tagen im Dauerbetrieb. Ich hab mal einen Blick auf die SMART-Werte geworfen. Die Festplatte kommt jetzt auf knapp 14 Betriebsjahre. Eine olle ST3800015AS... :LOL:
Meinst du ST3800815AS? Das wäre eine Barracuda 7200.10 80 GB. Damals war noch jede 08/15-Platte Dauerläufer-tauglich, heute müßte man die sich erheblich genauer aussuchen. Aber heute würde man eh 'ne SSD nehmen. Wenn der Platz eng ist, eine anständige SATA-M.2 (hmm... WD Blue SA510 250 GB vielleicht?), sonst halt 2,5"-SATA. Performance ist ja denke ich nicht so wichtig, Hauptsache kommt beim Stromsparen nicht in die Quere und hält.
 
Das was ich da gebastelt hatte, ist ein Intertech A80. Das Picro kann 120Watt....Tisch NT hat 60Watt.
Standard 10A NT (120W) kann man draufhalten, bis der Würfel kocht. Das Picro gibt nicht auf.
Mit dem Original Tisch NT und PBO "on" (ist natürlich Unsinn bei so einem Projekt) bekomm ich den zum Absturz.
24/7 läuft das im UEFI Eco Mode - problemlos an 4K TV und W11. Die NVMe SSD (Unterseite MoBo) hat durch Alublech und WLP Kontakt zum Alu Boden - bleibt unter Last kühl.
Klein, blitzschnell und nicht/kaum wahrnehmbar (y)

Ps: 6 Core Vega APU, 500er NVMe, 3600RAM auf X570 Board ist natürlich absolut überdimensioniert.
War halt die Gelegenheit einen ITX zu basteln. War bis auf APU alles Gebraucht.
Jetzt würde man (ich) einen B550 nehmen (Stromsparender)
 
Okay, danke euch beiden für die Antworten! :-)
Also wenn, dann muß man schon Nägel mit Köpfen machen und tatsächlich nur mit 120-150 W ankommen.
Okay, und was ist dann die Lösung? ATX und SFX Netzteile sind mit ihren Leistungsklassen zu überdimensioniert? Also ein externes Netzteil im Notebook-Netzteil-Stil mit einer picoPSU oder meinem 12V-Adapter Lösung?
 
Das was ich da gebastelt hatte, ist ein Intertech A80. Das Picro kann 120Watt....

Ha, das kenn ich doch irgendwoher :-) Ich hab das A80S. Wobei ich das selbe problem hab wie du, die geschlossene Decke macht heiss... Vor allem weil bei mir noch ein Laufwerk direkt über dem Kühler sitzt.

Hab mir deswegen was eigenes gedruckt:

fusion_htpc_neu.jpg bestückt_htpc_neu.jpg v1_htpc_neu.jpg

Drinnen ist ein 5700G auf einem B450 Aorus ITX mit 16GB. HTPC (Streaming+ USB-DVB + SMSL A100 an Dali Oberons für die Ohren), und Zocken in 720P. Allerdings mit 120W Tischnetzteil.
 
ATX und SFX Netzteile sind mit ihren Leistungsklassen zu überdimensioniert?
ist die frage welche auswirkungen das wirklich hat.
reden wir dann über 2-3 watt, 5 watt oder 10 watt?
 
Hallo, bin eben über diesen Thread gestolpert, vielleicht ist es noch von Interesse:

Ich habe seit ca 3 Monaten folg. Komponenten als Server / HTPC
- LC-1350mi https://www.lc-power.com/produkte/pc-gehaeuse/mini-itx-gehaeuse/lc-1350mi/
- X470NH https://www.biostar.com.tw/app/en/mb/introduction.php?S_ID=962
- Ryzen 2400G
- Noctua NH-L9a-AM4 https://noctua.at/de/nh-l9a-am4
- 500GB KIOXIA Exceria M.2
- 16GB G.Skill Value DDR4-3000 DIMM CL17 Dual Kit

Der Ryzen ist im BIOS auf 35W konfiguriert.

Das Tischnetzteil zu dem Gehäuse leistet laut Angabe 75W, für welche Leistung die DC/DC-Platine ausgelegt ist, weiß ich nicht

Emu-Games mit Cemu oder Yuzu laufen problemlos mit 60 Hz.

4x 3,5" HDDs laufen in einem externen USB 3 Gehäuse (sind also von dem "PC-Netzteil unabhängig"
 
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