Um hier mal ein wenig Klarheit reinzubringen, von den Aussagen über XP-64 ist so einiges ziemlicher Quark...
Ich versteh deinen Pragmatismus schon, denn es würde ja auch alles mit XP gehen, allerdings hättest du dir dann fast keine 8GB Ram kaufen brauchen. WinXP64bit nutzt den zwar, aber eben schlecht.
Woher diese Weisheit? Auch wenn XP 64Bit das erste Desktop OS mit 64Bit Support von Microsoft ist, macht es seine Hausaufgaben ziemlich gut.
Natürlich kann XP als 64Bit Version die vollen 8GB RAM komplett benutzen, einzig und allein die Anwendungen bestimmen aber, wie viel davon pro Task belegt werden können. Per se können 32Bit Tasks (was wohl immernoch 95% aller Software ist) nur maximal 4GB RAM belegen. Mehr ist einfach nicht... Des weiteren kommt der Umstand hinzu, das es für 4GB ein Flag zu setzen gibt, was einerseits Programmtechnisch erlaubt sein muss und andererseits eben gesetzt sein muss. Sonst ist nämlich gar bei 2GB pro 32Bit Task schluss... Unterm Strich ist das aber alles nicht das Bier vom OS. Denn das stellt nach gängigem Standard den RAM bereit.
Für XP Pro 64 braucht man einen anderen Key, der Key der x86er wird nicht funktionieren. Falls noch kein Key vorhanden ist, sollte man imo gleich auf win 7 umsteigen.
Richtig, XP 64Bit ist ein eigenständiges OS und somit gänzlich unabhängig der 32Bit Version. Der Key funktioniert nicht von nem 32er XP. Man muss notgedrungen beim Einsatz dessen die 64Bit Version dediziert kaufen. Erst mit Vista/2008 Server hat MS eingeführt, das die 32/64Bit Keys untereinander kompatibel sind und hat somit das Lizenzprogramm gelockert um die Kunden flexibler zu machen und somit einen Wechsel auf 64Bit schmackhafter zu machen.
Die Speicherverwaltung ist auch mies. XP swappt munter, obwohl noch massig RAM frei ist.
Ich hatte aber damals Treiber für meine gesamte Hardware.
Jedes Windows swappt... Daran kann man nix ändern... Das hat aber nix mit mieser Speicherverwaltung zu tun. Noch dazu, ist nichtmal von außen sichtbar, was überhaupt ausgelagert wird
Eine Anwendung, welche sagen wir 3GB RAM erfordert, wird diese 3GB auch in XP 64Bit belegen. Der Umstand, das irgendwas in die Swapdatei wandert, mindert den Speed der Anwendung bestenfalls messbar, keinesfalls spürbar...
Und auch XP 64Bit skaliert mit der RAM Menge ziemlich identisch wie ein Vista/7 auch, sofern die Anwendung den RAM auch nutzen kann...
der treiber support ist mittelmäßig, und einige anwendungen haben Probleme damit.
Hatte es selbst ne weile am laufen es ging schon aber so das richige wars nicht, war dann aber HEIL froh endlich Vista nutzen zu dürfen
unter xp haste kein TRIM, keine gute Multi core unterstützung wie unter NT6 (vista, 7) und keine DX 10 noch DX11
Noch so ein Gerücht...
Ihr klingt ja so, als sei Multithreading mit OSen älter Vista überhaupt nicht zu gebrauchen... Auch wenn Vista/7 in dem Part leicht zugelegt haben, ein XP skaliert nahezu exakt wie ein Vista/7 mit der Coreanzahl, wenn die Software die Threads bereit stellen kann... Und wenn da ein 7 sagen wir 90% Leistungsplus aus der doppelten Coreanzahl schöpft, tut das ein XP 64 Bit ziemlich ähnlich. Vllt 89%...
Das ein XP dort extrem schlechter dasteht, ist ein Märchen
und kann man bestenfalls ein paar Benchmarks nachmessen. Spürbar ist das lange nicht.
Andere Umstände wie ein zugemülltes Vista/7 lassen das ganze dann im Vergleich sogar wieder langsamer werden im Gegensatz zu nem frischen XP 64Bit.
Mal davon abgesehen, dass Windows XP 64 das instabilste OS ist, das ich je gesehen hab..
Noch so ne Weisheit...
Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall... XP 64Bit ist rockstabil, den schlechten Ruf bekam es, weil sich irgendwelche "Deppen" hingesetzt haben und pseudo Betatreiber für ihre exotischen Gerätschaften dort eingespielt haben.
Das OS selbst ist mindestens genau so stabil wie jedes andere Windows vorher/nachher auch.
bei 8GB kann man die Auslagerungsdatei ruhig abschalten.
Was Multicore unterstützung angeht ist Windows 7 trotzdem ein schritt besser.
Soll nicht heissen dass Multithreaded Anwendungen auf XP instabiler laufen sondern einfach nur langsamer (habe es selbst getestet und bin deswegen wieder auf 7 umgestiegen)
Ausserdem ist es wegen fehlender DX10/11/DXVA unterstützung heutzutage ein nogo für mich.
Das klingt eher nach schönrederei
Leistungstechnisch ist XP 64Bit im Vergleich zu 7 64Bit ziemlich ebenwürdig. Der einzige Umstand den man beachten sollte, XP/XP 64Bit sowie Vista können nicht richtig mit SMT von Intel umgehen, was heist, Leistungsverlust ist vorprogrammiert (und das teilweise von 20%+)
Ohne SMT, sprich dem genannten 2500K besteht der Unterschied bestenfalls messbar...
Wer Windows 7 von der Bedienung nicht mag, kann es ja zum größten Teil wie XP aussehen lassen.
Wobei man sich mal zusammen reißen und mit der Zeit mitgehen sollte. Klar die Taskleiste liegt nicht jeden, aber genau diese Kleinigkeiten sind ruck zuck geändert.
Ein aktueller Quad-Core PC muss man mit Win 7, Mac oder nen aktuellen Linux betreiben. Alles andere ist Verschwendung und man hätte auch gleich bei seinen alten System bleiben können.
Nicht ganz, das Startmenü von XP bzw. das klassische Startmenü was noch in XP und Vista einstellbar, lässt sich mit 7 nicht mehr nutzen... Ich habe es auch die komplette Vistazeit aktiv gehabt. Mit 7 gewöhnt man sich aber dran und lernt auch die Vorzüge dessen zu schätzen
Mittlerweile schalt ich sogar bei XP die klassische Ansicht wieder weg...
Ansonsten, auch ein aktuelles System, sofern es treibertechnisch noch unterstützt wird, läuft natürlich schmerzfrei unter nem XP/64Bit XP. Da gibts nahezu keine Unterschiede...
EDIT:
Zusammenfassend gibt es bei XP Prof. x64 aber ein paar Sachen zu beachten.
- Es basiert auf 2003 Server x64, und es gibt es nicht als deutsch lokalisierte Version. Man kann nur via MUI Pack geschätzte 80-90% der Oberfläche übersetzen lassen. Unter der Decke bleibt es aber ein englisches OS, was sich beispielsweise in den Pfaden zeigt (Program Files statt Programme usw.)
Hier gilt es zu beachten, das manche schlecht programmierte Programme auf Probleme stoßen, wenn dort absolute Pfade gesetzt sind.
- Es muss extra gekauft werden, weil der Key nicht mit dem 32Bit OS Kompatibel ist und das Lizenzprogram dies auch untersagt.
- Es fand eher mauen Anklang im Desktop Bereich, der Hauptgeschäftszweig lag bei Workstations, welche sich die teure 2003 Server Lizenz sparen wollten, was direkten Einfluss auf die Treiberunterstütztung der Zusatzgeräte hat. Viele HDD Controller, Netzwerkadapter sowie Peripheriegeräte ala Drucker/Scanner usw. laufen nicht unter XP 64Bit. Weil die Treiber nicht vorhanden sind.
- XP 64Bit unterliegt noch nicht dem Treiberprogramm seitens MS, was für die ganzen Basisfunktionalitäten von Unterstützten Geräten sorgt. (ähnlich XP32Bit auch, nur das dort für quasi alles ein Herstellertreiber vorhanden ist)
- XP 64Bit eignet sich nur unzulässlich als Gamer OS, weil eben kein DX10/11 Support mehr.
- SSDs werden nur als normale HDDs erkannt, der Speed geht zwar hoch, TRIM als solches ist aber nicht so ohne weiteres möglich
Beherzigt man das, bekommt man aber eine solide Basis. Was dazu noch Pfeilschnell beim Boot/Runterfahren ist. Bei mir braucht 64Bit XP in ner VM auf meiner Workstation keine 5 sekunden, dann ist das Ding aus. Im gegensatz zu nem Vista/7/32Bit XP, welches teilweise ewig rumobert.