Windows Speicherplätze oder Stablebit DrivePool?

MisterY

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Hi,

Neben meinem Homeserver (win 8.1 Pro), der aktuell die Festplatten seperat hat, habe ich ein externes 4-Bay eSATA Gehäuse, was an einem anderen Win 8.1 Pro Rechner angeschlossen ist.

Nun,, da im laufe des nächsten Jahres geplant ist, meinen Speicherplatz etwas zu vergrößern, und ich den auch vollständig ausnutzen möchte, spiele ich mit den Gedanken, entweder Windows Speicherplätze oder Stablebit DrivePool (halt beides kostenlos) zu nutzen.

Anforderungen:
- Auf dem Homeserver soll eine Parität genutzt werden, neue Festplatten sollen einfach hinzuzufügen sein und Festplatten auch einfach austauschbar sein
- Die Lesegeschwindigkeit soll mindestens bei 120 mb/s liegen, also Gbit-Lan Niveau. Schreibgeschwindigkeit sollte nicht viel drunter liegen. Paritätsinformationen können gerne nur einmal täglich oder gar wöchentlich erstellt werden
- das externe 4-Bay gehäuse soll ohne Parität als Backup der wichtigsten Dateien vom Festplattenpool vom Homeserver dienen. Ein Backup würde einmal im Monat gemacht werden.

nun, welches von den beiden Softwares soll ich nehmen? oder gibt es andere Freeware, die besser sind?

wie habt ihr das gelöst?


Bezüglich Windows Speicherplätze habe ich das hier Warum die Windows 8 Speicherplätze nur gut sind wenn sie funktionieren | Joergermeister gelesen, was natürlich etwas abschreckt.

DriveBender ist mir zu teuer.
 
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Snapraid drunter legen und trotzdem Drivepool verwenden.

Ich habe das so ähnlich unter Linux mit Snapraid und Greyhole.

Drivepool und Greyhole machen in etwas das gleiche.

Ich weis nicht wie sich Drivepool auf die Perfromance auswirkt aber mit Greyhole bekomme ich das was die Festplatte hergibt / über Samba möglich ist.
 
Snapraid läuft unter Windows?

Edit: ja, mit Commandozeile und so. das ist mir aber zu aufwändig.
 
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nutzt keiner von euch einen Festplattenpool?


Edit:
Wichtig ist, dass wenn der Pool "kaputt" geht, dass ich noch immer an meine Daten rankomme und nicht das Problem wie der hier habe: http://www.joergermeister.de/warum-d...funktionieren/

Ausserdem sollen die Windows Speicherplätze eine grottige Performance haben.

oder soll ich auf Parität verzichten, da die wichtigen Daten (im Idealfall alle Daten) in einer 1:1 Kopie vorliegen? Weil ich möchte eigentlich kein Mirroring auf einem Produktivsystem. Parität ja, aber kein Mirroring. Kann Drivebender/-Pool nur einen Pool erstellen ohne Mirroring? Können die Parität?

Wie sieht es bei den Windows Speicherplätzen aus, wird bei der Parität die größte Festplatte in Beschlag genommen, oder wird das auf alle HDDs verteilt? Wobei Windows Speicherplätze mit Parität mir wohl zu langsam sind. Windows Speicherplätze als "simple", also ohne Parität und ohne Mirroring, wie sieht denn da die Performance aus?

und wie sieht es aus, wenn bei "simple" eine HDD ausfällt? Dann sind alle Daten auf dieser HDD futsch, das ist klar, aber wie sieht es aus, wenn eine Datei sowohl auf HDD1 und 2 liegt und 2 fällt aus. Meldet das System, dass die Datei defekt ist? Ich weiß ja nicht, welche Daten auf HDD2 liegen...
 
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Windows StoragePools habe ich mir nur kurz angesehen, war aber durch die Datenaufteilung und die Geschwindigkeit nicht wirklich zufrieden.

Ich selbst habe hier nen Server mit Win2012R2, SnapRAID, 10 Platten (2 davon Parity) und Stablebit DrivePool.

Vorher hatte ich FlexRAID und Liquesce durch - FlexRAID hatte Probleme bei manchen Zugriffen und Liquesce..... irgendwie unausgereift.

Da es sich eh nur um ein großes Datengrab handelt wird eben bei größeren Änderungen einfach ein "snapraid sync" abgesetzt und basta. Was da "zu aufwändig" sein soll verstehe ich nicht :)

Die allerwichtigsten Daten (z.B. Musik, Dokumente) habe ich per DrivePool Mirroring auf mindestens 3 Platten kopiert. SnapRAID kommt damit klar und auf die wichtigen Daten kann immer zugegriffen werden. Ein separates externes Backup wird vielleicht alle zwei Monate mal gemacht.

Wenn eine Festplatte ausfällt werden per "snapraid fix" die Daten wiederhergestellt und basta. Danach verteilt DrivePool wieder alles schön.

Was deine Frage angeht:
Mirroring optional?
DrivePool kann grundsätzlich ganz dumm eingerichtet werden - ohne automatische Datenverteilung oder sonstwas. Das Mirroring kann Ordnerebene eingerichtet werden. Bei mir sinds eben die Ordner "Dokumente" und "Musik".
Parität an sich kann DrivePool nicht. Es handelt sich eben um eine reine Pool-Software.

Zugriff auf Daten wenn Pool verreckt?
Mit DrivePool wird das Dateisystem der Festplatte in keinster Weise geändert. NTFS bleibt NTFS. Beim Integrieren der Platte in einen Pool wird ein versteckter Ordner "PoolPart.123kauderwelsch" erzeugt. Darin befinden sich dann alle Daten die auf den Pool geschrieben werden. Im Notfall kann man die Platte aus dem Server ziehen, irgendwo anschließen und die Daten dort rausholen - fertig.


Was ich mir bei dir vorstellen könnte:
- Die Festplatten im Homeserver mit SnapRAID absichern
- Die Datenplatten im Homeserver im DrivePool zusammenfassen
- Mirroring für wichtige Daten einrichten
- Das externe 4-Bay-Gehäuse an den Home-Server stecken, in den Pool integrieren und DrivePool sagen dass die Mirror-Daten nur darauf geschrieben werden

-> Deine Daten sind per SnapRAID-Parity gesichert
-> Gleichzeitiger Zugriff über Pool auf Homeserver-Platten und 4-Bay-Gehäuse (falls dort noch andere Daten liegen)
-> Die wichtigsten Daten liegen topaktuell auf dem 4-Bay-Gehäuse

Dadurch ist man zwar nicht vor defekten Daten oder vor unbeabsichtigter Löschung sicher, aber man kanns auch übertreiben ;)
 
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Danke dir für deine ausführliche Antwort.
DrivePool oder DriveBender sind interessant, das stimmt. Das so zu machen, wie du empfiehlst, klingt durchaus gut. Jedoch 30 bzw 40€ für ne Software ist schon ein Pappenstil. Deswegen wollte ich es gerne mit Freeware (opensource for the world) versuchen, jedoch gibt es da ja nichts gescheites? Liquesce habe ich probiert, jedoch bin ich schon nach ner Stunde an eine Grenze gestoßen: HDD1 hat 1TB, HDD2 hat 160GB. Beide im Pool und HDD2 als Priorität 1. Ich kopiere 150 GB Daten auf den Pool. soweit gut, landet alles auf HDD2. Hab ich auch so eingestellt. Aber wenn ich jetzt eine 30GB große Datei in den Pool kopieren will, sagt der mir
a) Datei schon vorhanden (was sie nicht ist bzw wird eine 0byte datei angelegt)
b1) Zugriff verweigert
b2) Festplatte voll. Erforderlicher Platz: 25GB, vorhandener Platz: 960GB :stupid:

auch wenn ich da die Speichermethode ändere, bringt das nichts.

zu den Mirroring-Daten auf das externe 4-Bay Gehäuse: Das 4-Bay Gehäuse soll nur einmal im Monat starten. Also ein "offline-Backup".
 
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Wenn dir deine Daten keine 30-40 Euro wert sind brauchst du auch kein Backup :)
 
Das ist ja nicht in meinen Augen ein Backup. Ich gebe die 30-40€ lieber in mehr Speicherplatz aus. Weil nur eine Kopie auf ein externes Medium, ist ein Backup. Das Pooling ist nur um den Speicherplatz besser/einfacher vollständig ausnutzen zu können.
 
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