Ich kenne nun insgesamt drei Fälle aus meinem Umfeld, bei denen nach dem update auf 1809 seltsame Effekte im Bereich Festplatte oder Bootverhalten des Rechners festgestellt wurden. Kann Zufall sein aber in letzter Zeit werden, für mein empfinden zumindest, Hardwareproblemmeldungen nach Windows 10 updates immer häufiger. Wenn ich an letztes Jahr und das Creator-/Herbstupdate in Kombination mit dem zu derzeit erschienenem Grafikkartentreiber von NVIDIA denke, dann wird mir heute noch schwindelig.
In meinem Fall bekam ich nach dem 1809 update einen Boot-Fehler (blauer Windowsbildschirm mit der Meldung: inacessible boot device. Ich bin mir sicher, der ein oder andere kennt das Bild). Nach mehrmaligen fehlerhaften Neustart's ging ich dann ins BIOS und war richtig erstaunt. Es wurden mir keine Festplatten und kein Ram mehr angezeigt. Ich versuchte einen Neustart des Rechner's um vielleicht in den abgesicherten Modus von Windows 10 zu gelangen. Das funktionierte dann auch. Festplatten, Daten und auch Ram wurden wieder als verbaut angezeigt, allerdings wurden im Gerätermanager sämtliche USB-Geräte, Grafikkarte und Sound als nicht installiert angezeigt. Also habe ich damit begonnen, die Grafikkarte wieder zu installieren. Ich war ja bereits im abg. Modus, somit bot es sich an, via DDU den Treiber zu deinstallieren. Danach bootete der Rechner wieder normal. Anschliessend wieder im norm. Modus von Windows 10 im Gerätemanager nachgesehen und alle anderen nicht installierten Geräte waren wieder installiert, ohne das ich einen Treiber installiert oder irgendetwas dergleichen unternommen habe. Der Rechner lief wie gesagt wieder normal, bis auf den Umstand, dass ich nun ab und zu beim Kaltstart CMOS failure bekomme. Uhr und Datum im BIOS ist dann auch weg, beim zweiten Start dann wieder alles normal. Ich dachte bereits an die CR2032 MB-Batterie, das diese leer ist aber wieso macht der Rechner diesen Fehler dann sporadisch und nicht wie eigentlich bei einer leeren Batterie dann logisch bei jedem Kaltstart bzw. Start nach längerer Auszeit. Im Betreib und beim Zocken funktioniert alles tadellos, außer diese sporadische CMOS-Meldung eben.
Andere Geschichte zu Win 10:
Ich hatte z.B. auch immer ein RAID0 verbaut, was bis zu Win 7 auch problemlos lief. Dann kam Win 10 und die Tage von dem RAID0 waren gezählt. War auch ein gefülltes Thema zu der Zeit im off. MS-Forum. Viele Kunden, die auf Win 10 umgestiegen waren und plötzlich Probleme mit dem INTEL-Raidcontroller und die daran angehängten Festplatten bekamen. Wechselte man auf einen älteren INTEL-Treiber waren alle Problemerscheinungen am RAID (Leistungsverlust sogar klackern der Festplatten) komplett verschwunden. Ich hatte damals sogar mit INTEL als auch mit MS telefoniert. Bei MS bekam man die Antwort, dass man davon nicht wisse (oder wissen wolle), bei INTEL räumte man Schwierigkeiten mit MS-Treiber-Standards ein. Bei jedem Win-update musste man dann den alten und funktionierenden INTEL-Treiber wieder drüber installieren. Hat aber alles nix gebracht, schnell kamen die Meldungen, dass aus dem Klackern der Platten dann ein handfester Defekt wurde. Viele Kunden vermeldeten kurz nach dem Umstieg auf Win 10 das Ableben ihrer RAID-Platten.
Durch diese Erlebnisse hat sich in mir die Meinung gefestigt, dass Win 10 und seine updates mit gewisser Hardwarekonstellationen mit vorsicht zu genissen sind. Wie empfindet ihr das?
Ich will nicht behaupten, dass ich nur Probleme damit habe, eigentlich bin ich sogar mit Win 10 recht zufrieden, wenn da nicht immer öfter diese seltsamen Begleiterscheinungen bei den updates wären. Diese Problematik stelle ich ja auch nicht in ihrer Häufigkeit alleine fest. Oft sind die bekannten Foren damit gefüllt und oft ging ein Softwareflicken aus dem Hause MS voraus.
Wie denkt ihr darüber?