WLAN erweitern im Haus

Martin7

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Hi,

Hab zwei Themen/Probleme und zusätzlich kenn ich mich bei dem Thema WLAN nicht gut aus aber versuche mich gerade einzulesen.

  • Nachdem die WLAN-Abdeckung im Elternhaus inkl. größerem Grundstück mit dem vorhandenen 4G-Modem (Soyealink B535-333) relativ spärlich ist suche ich nach einer Möglichkeit dies zu verbessern, vor allem im Außenbereich. Wichtig wäre das es bei einem WLAN bleibt - soweit ich das bisher verstanden habe würde das mit einem Mesh-System funktionieren aber die Auswahl an verfügbaren Mesh-Systemen erschlägt mich. Der aktuelle Internet-Tarif hat 30 Mbps, ausreichend für die Eltern falls das eine Rolle spielt.
Würde also ein stabiles Mesh-System (sofern es keine besseren Möglichkeiten gibt) bis max. 200-300€ suchen - könnt ihr in diesem Bereich etwas empfehlen?

  • Zweites Thema hängt indirekt mit dem WLAN zusammen - im Keller ist derzeit kein WLAN-Signal vorhanden, möchte aber den Ofen ans Internet anbinden der aber nur über einen RJ45-Anschluss verfügt - Leitung bis ins Erdgeschoss zu legen ist leider nicht möglich - sofern dann mit dem erweiterten WLAN/Mesh-System ein Signal im Keller vorhanden wäre - welche Geräte würde es dann die dann den Ofen der mittels Netzwerkkabel angeschlossen ist ins WLAN zu bringen?
Vielen Dank

Martin
 
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Nachdem die WLAN-Abdeckung im Elternhaus inkl. größerem Grundstück mit Arlo-Kameras im Außenbereich mit dem vorhandenen 4G-Modem (Marke/Type reiche ich noch nach) relativ spärlich ist suche ich nach einer Möglichkeit dies zu verbessern, vor allem im Außenbereich. Wichtig wäre das es bei einem WLAN bleibt - soweit ich das bisher verstanden habe würde das mit einem Mesh-System funktionieren aber die Auswahl an verfügbaren Mesh-Systemen erschlägt mich. Der aktuelle Internet-Tarif hat 30 Mbps, ausreichend für die Eltern falls das eine Rolle spielt.
Würde also ein stabiles Mesh-System (sofern es keine besseren Möglichkeiten gibt) bis max. 200-300€ suchen - könnt ihr in diesem Bereich etwas empfehlen?
Bitte Streiche Mesh wieder aus deinem Kopf, das wird von schlechten Anbietern für Marketing Bullshit benutzt. Du brauchst einfach nur Access Points. Um die Anzahl der benötigten APs zu bestimmen bräuchte man jetzt noch die Fläche die ausgeleuchtet werden soll und ob Wände in der Wohnung vorhanden sind und falls ja wie stark deren Dämpfung ist (Drywall dämpft deutlich weniger als 50cm Stahlbeton z.B.)
Zweites Thema hängt indirekt mit dem WLAN zusammen - im Keller ist derzeit kein WLAN-Signal vorhanden, möchte aber den Ofen ans Internet anbinden der aber nur über einen RJ45-Anschluss verfügt - Leitung bis ins Erdgeschoss zu legen ist leider nicht möglich
Warum bist du der Meinung das dies nicht möglich wäre?
 
Danke für deine Erklärungen.
Bitte Streiche Mesh wieder aus deinem Kopf, das wird von schlechten Anbietern für Marketing Bullshit benutzt. Du brauchst einfach nur Access Points. Um die Anzahl der benötigten APs zu bestimmen bräuchte man jetzt noch die Fläche die ausgeleuchtet werden soll und ob Wände in der Wohnung vorhanden sind und falls ja wie stark deren Dämpfung ist (Drywall dämpft deutlich weniger als 50cm Stahlbeton z.B.)

Danke für deine Erklärungen - Grundfläche EG beträgt 130m², 40 Jahre altes Haus in Massivbauweise, also keine Rigips-Wände. Im EG funktioniert das WLAN ja soweit, im Garten (Modem steht am Fenster Richtung Garten) verliert man das WLAN-Signal nach ca. 30-40m. Outdoor-Gerät würde ich keines benötigen, im Garten gibt es noch ein Häuschen mit Strom wo ich ein Indoor-Gerät unterbringen könnte. Wenn man das dann einfach flexible erweitern kann, würde ich anfangs einfach 1-2 AP´s bestellen und schauen wie weit ich damit komme?

Edit: Benötigt man bei AP´s ein Kabel zum Router? Falls ja ist auch dies kaum realisierbar aufgrund der notwendigen Umbauten.

Edit: Modem ist ein Soyealink B535-333

Warum bist du der Meinung das dies nicht möglich wäre?

Falsch ausgedrückt - natürlich wäre es mit erheblichen Aufwand möglich aber es gibt keine existierende Leerverrohrung die ich nutzen könnte und komplett neu legen/Wände/Böden bohren wollte ich mir sparen für diesen Einzelfall. Meine Hoffnung wäre das durch die zusätzlichen, jetzt nach deinem Ratschlag Access Points doch noch schaffe ein ausreichend starkes WLAN-Signal durch den Boden vom EG in den Keller zu bekommen.

Bei der Inbetriebnahme des Ofens hatte ich einen TP-Link TL-WR802N (von der Firma ausgeborgt) mit Smartphone Hotspot verwendet um die Smartphone-App zu testen und das hat ausreichend gut funktioniert. Vielleicht reicht ja das schon?

Edit: Hab jetzt mal zum testen quer durch den Keller ein LAN-Kabel gelegt bis unter dem Raum wo das Modem steht und dort bekomme ich ne funktionierende WLAN-Verbindung mit dem TP-Link Gerät. Würde für mich bedeuten das wenn ich im EG nen AP in der Nähe des Raumes mit dem Ofen aufstelle das das womöglich funktioniert.
 
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Edit: Benötigt man bei AP´s ein Kabel zum Router? Falls ja ist auch dies kaum realisierbar aufgrund der notwendigen Umbauten.
Ja wird benötigt. Ohne Kabel wird das nichts.
Könntest du mal erläutern was du für Probleme beim Kabel verlegen siehst?
 
Hallo Martin,

ein WLAN kann man mit zusätzlichen Accesspoints erweitern. Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten.

a) als LAN-Brücke (AP - LAN-Kabel - AP)
b) als WLAN-Brücke (AP - WLAN - AP)
c) als PowerLine (AP - Stromleitung - AP)
d) als kabellose Punkt-zu-Punkt Verbindung (AP - Richtfunk - AP)

Im Keller könnte tatsächlich PowerLine eine Alternative sein, also das Internetsignal über den Stromkreislauf verteilen.
Die nötigen Datenraten sind hier ja eher gering. Es gibt auch PowerLine-Geräte, die auch gleich als WLAN-Accesspoint dienen können, dann hast du auch im Keller WLAN.
Ob das klappt muss man testen. Powerline klappt in manchen Häusern gut, in anderen läufts katastrophal.

Draußen sind mögliche Lösungen abhängig von den zu überbrückenden Entfernungen und ob du punktuell oder flächig das WLAN benötigst.
Wenn das WLAN schon 30-40m in den Garten reicht, ist das schon super. Fraglich ist halt, wie lang und breit ist der Garten? 50m, 100m, 1km?
Brauchst du das WLAN nur punktuell (z.B. am Gartenhaus) oder überall auf dem Grundstück? Wenn überall, welche Fläche ist zu versorgen? Eine Skizze kann hier helfen.

PowerLAN ins Gartenhaus wäre ggf. elne Alternative, aber auch kein muss.
Bei größeren Entfernungen (80/100m) und wenn keine Bäume oder Wände im Weg sind, wäre ggf. auch eine Punkt-zu-Punkt Verbindung über die Luft möglich.
Um weiter entfernte Gebäude (90m+) sinnvoll zu verkabeln hilft sonst nur Glasfaser, da mit Kupferkabeln bei etwa 90-100m Sense ist. Das wird aufgrund dann nötiger Switche aber teurer als einfach nur ein 50m LAN-Kabel an einem Zaun entlang zu ziehen.


Theoretisch kannst du auch ein zweites 4G-Modem ins Gartenhaus stellen. Wahrscheinlich bräuchtest du dann eine zweite SIM-Karte zum selben Vertrag (á la Vodafone Red mit geteiltem Volumen).
Ob das überhaupt geht oder nicht weiß ich nicht. Nimms als Anregung ggf. auch in diese Richtung mal nachdenken.
 
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Danke für eure Antworten.

Bez. Kabelverlegung - Haus wurde 1980 gebaut und die Elektroninstallationen sind damals weder sauber geplant noch gut durchgeführt worden - es gibt praktisch keine Leerverrohrungen die ich nutzen kann, weder im Keller noch im Erdgeschoss, bloss mal schnell ein zusätzliches Kabel einziehen funktioniert da nicht und der dazu nötige Aufwand spricht derzeit nicht für den Nutzen in meinen Augen und da gibts wichtigere "Baustellen" im Haus um die ich mich kümmern muss.

Power-Lan habe ich mir kurz angesehen und bin dann wieder davon abgekommen aufgrund der vorhandenen Elektroinstallation weil ich mir dachte das es vermutlich eh nicht funktioniert bei uns aber könnte ich nochmal testen ja.

Natürlich wäre großflächiges WLAN ideal, punktuell benötige ich es nicht.

Garten vorne ist ca 45x40 - grobe Skizze anbei.

Andere Frage - ich würde davon ausgehen das das erwähnte 4G Modem nun auch nicht das beste WLAN-Signal hergibt deshalb würde ich, sofern das geht hier einen AP (oder WLAN-Router was auch immer ihr empfehlen würde) direkt neben dem Modem (Bridge-Modus sollte möglich sein) anschließen und im Modem das WLAN deaktivieren um zu sehen ob ich bereits damit eine für mich zufriedenstellende Verbesserung erzielen kann? Oder gleich das komplette 4G-Modem ersetzen...

Was würdet ihr hierfür empfehlen?
 

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Bitte Streiche Mesh wieder aus deinem Kopf, das wird von schlechten Anbietern für Marketing Bullshit benutzt. Du brauchst einfach nur Access Points. Um die Anzahl der benötigten APs zu bestimmen bräuchte man jetzt noch die Fläche die ausgeleuchtet werden soll und ob Wände in der Wohnung vorhanden sind und falls ja wie stark deren Dämpfung ist (Drywall dämpft deutlich weniger als 50cm Stahlbeton z.B.)

Warum bist du der Meinung das dies nicht möglich wäre?
Mein erster Beitrag und gloech widerspreche ich nem User ;-)

Wieso soll er Mesh streichen? Es ist natürlich ein Buzzword aber es kommt auf die Nutzung an.
Wenn seine Eltern mitm Tablet unterbrechungsfrei Netflix schauen wollen sogar auf dem Weg zur Toilette macht das Sinn.
So ähnlich ist es bei mir. Ich gehe ganz gern während ner Teams Session mal zur Kaffeemaschine o.ä. Und dabei wechselt fast unterbrechungsfrei der WLAN Accesspoint.

Wenn dies nicht der Fall ist dann benötigt man nicht zwingend Mesh sondern es genügen einfache APs am besten mit LAN Kabel.

Powerline in den Keller könnte auch bei Standard 80er Verkabelung gehen. Zumindest für die Heizung ebenso ins Gartenhaus.
Solange man in den Räumen mit Powerline to WLAN / LAN keine großen Bandbreiten benötigt ist es ja kein Problem. Probleme macht Powerline eher wenn es um hohe Babdbreiten geht und das Signal noch über einen oder mehrere Sicherungskästen muss. So zumindest mein letzter Stand.
Beim Gartenhaus gibt es ja evtl nen Kabel mit Steckdose im/am Haus und dann direkt dorthin.
sonst könntest du auch Lankabel aufputz in den Keller legen oder es gab/gibt Adapter LAN zu wlan und dann einen WLAN Repater so stellen das er noch im WLAN ist und den Keller abdeckt (meist irgendwo am Kellerabgang). Aber Repeater halbieren die Bandbreite sprich damit ist dann je nach Leistung eben weniger schnelles WLAN verfügbar
 
Mein erster Beitrag und gloech widerspreche ich nem User ;-)

Wieso soll er Mesh streichen? Es ist natürlich ein Buzzword aber es kommt auf die Nutzung an.
Wenn seine Eltern mitm Tablet unterbrechungsfrei Netflix schauen wollen sogar auf dem Weg zur Toilette macht das Sinn.
So ähnlich ist es bei mir. Ich gehe ganz gern während ner Teams Session mal zur Kaffeemaschine o.ä. Und dabei wechselt fast unterbrechungsfrei der WLAN Accesspoint.

Wenn dies nicht der Fall ist dann benötigt man nicht zwingend Mesh sondern es genügen einfache APs am besten mit LAN Kabel.
Das was du beschreibst hat nichts mit Mesh zu tun sondern ist roaming spezifiziert in 802.11k, 802.11v und 802.11r. Mesh ist nur Marketing Begriff da ich bezweifele das die Hersteller damit 802.11s meinen und jeder Hersteller kann darunter verstehen was er will. Daher es ist völlig in Ordnung Mesh drauf zu schreiben obwohl die Accesspoints überhaupt kein roaming unterstützen.
 
Das was du beschreibst hat nichts mit Mesh zu tun sondern ist roaming spezifiziert in 802.11k, 802.11v und 802.11r. Mesh ist nur Marketing Begriff da ich bezweifele das die Hersteller damit 802.11s meinen und jeder Hersteller kann darunter verstehen was er will. Daher es ist völlig in Ordnung Mesh drauf zu schreiben obwohl die Accesspoints überhaupt kein roaming unterstützen.

Ja Mesh ist halt kein wirklich geschützter Begriff. Gemeint ist natürlich von mir WLAN-Roaming aber wir wollen uns ja nicht um BNegrifflichkeiten streiten. Wichtig für den TE sollte sein, was will er erreichen.
Darf das YT Video beim Weg vom WC zum Liegestuhl im Garten abreißen oder soll es dauerhaft laufen
 
Ich empfehle dir auf Mesh zu setzen. Hatte in jedem Winkel Wlan und auch im Garten und das nur mit 2x Speed Home von der Telekom (zusätzlich zum Router).

Bei Asus kannst du jeden Asus Router ab 2018 nutzem und Mesh aufbauen. Mit der App siehst du alles und kannst alles messen. Die Position ist halt sehr wichtig.
 
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