Die Lebensdauer einer MLC liegt doch bei von Herstellern garantierten 10000 Schreibzyklen
Kein Hersteller von irgendeiner SSD garantiert Dir wieviele Löschzyklen die NANDs darin aushalten. Sie sagen das noch nicht einmal. Man kann nur aus diversen Quellen die Werte zusammen bekommen, denn auch die Flash Hersteller halten diese Daten geheim.
Demnach sieht es so aus:
50nm -> 10.000 Zyklen (z.B. ersten Intel Generation)
34nm -> 5.000 Zyklen
25nm -> 1.000 bei den frühen Exemplaren und geplant ist auf 3.000 zu kommen. Weil eben die frühe Produktion die angepeilten 3.000 Zyklen nicht erreich, haben viel Hersteller ensprechende Produkte auch noch nicht herausgebracht. Z.B. wollte Intel das Postville Refresh schon Ende 2010 rausbringen und hat es genau deswegen immer noch nicht am Markt.
Hast Du eine Quellenangabe für diese Info?
Das lese ich gerade zum ersten mal.
Konkrete Quellen sind schwer zu finden, man muß schon viele News und Mitteilungen der Firmen lesen.
Weiß zufällig jemand ob diese 25Nm Chips in der Crucial Real SSD 300 128GB verbaut wurden?
Nach bisherigen Wissensstand nicht, die sollen in der C400 kommen.
verbaut bis jetzt nur ocz in der vertex2.. intel usw aber auch bald
Alle wollen die 25nm Chips verbauen, kosten sie doch deutlich weniger in der Herstellung. Nur OCZ hat sie auch bisher wirklich verbaut, da man die schlechtere Performance mit der Kompression des Sandforce und bei Angabe der ATTO Werte eben gut überspielen kann.
Ein Aufkleber auf die Umverpackung und das ganze Problem wäre, zumindest bei der "Panikgemeinde" wieder aus der Welt.
Panikmache? Es ist einfach unfair ein ganz anderes Produkt unter dem gleichen Namen und zum gleichen Preis zu verkaufen ohne dem Kunden dies mitzuteilen. Hätte man die SSDs umbenannt und die technsichen Daten entsprechend korrigiert, also z.B. die echte Kapazitäten von 55GB statt 60 bzw 115GB statt 120 angegeben, so wäre das ganze ein kein Thema und niemand würde die 25nm Versionen mit den bekannten 34nm Brüdern verwechseln um dann enttäuscht feststellen zu müssen, etwas ganz anderes bekommen zu haben.
Aber wäre ich OCZ würde ich das wahrscheinlich derzeit, bei dem Negativruf den 25nm aktuell hat, auch nicht machen wollen. Andererseits finde ich es aber auch persönlich etwas unfair, daß nun das Image des Herstellers OCZ darunter leiden soll, daß die ihre SSD nun teilweise mit 25nm bestücken.
Wenn man den Kunden täuschen will und einfach günstigere Komponenten mit schlechteren technischen Daten (40 bis 50% weniger seq. Schreibleistung bei ASS) in einem veränderten Produkt (5GB weniger Kapazität) weiterhin zum selben Preis und damit mit viel mehr Gewinn verkauft, dann ist das fürs Image eben nicht förderlich. Die Kunden merken das kommen kommen sich eben nicht ganz zu unrecht verschaukelt vor, zumal sie für kaum mehr Geld bei den Wettbewerbern bessere Produkte kommen.
Wäre es nicht OCZ, müßte irgendwann ein anderer Hersteller den Tanz eröffnen und wäre dann der "Buhmann", sollte sich heraus stellen, daß die Dinger einen höheren Rücklauf haben.
Die Rücklaufquote ist erstmal egal, die technischen Daten haben sie gewaltig verändert (klar wenn man nur mit ATTO misst, fällt es nicht auf, aber wer schreibt denn nur Null auf seine SSD) und dies wurden nicht komuniziert. Andere Hersteller haben neue Modelle mit den 25nm NANDs angekündigt. Da kann sich jeder vorher informieren, was er hinterher erwerben wird, weiß das er 25nm NANDs erwerben wird und kann sich überlegen, ob andere Vortiele wie etwa der Preis die Nachteile aufwiegen.
Der Großteil der Käufer weiß zudem auch überhaupt nicht, was die nun da für SSD erwerben .ist denen meist auch ziemlich egal- von daher wird es OCZ auch nicht weiter kümmern, ob da nun in bestimmten Kreisen ein kleiner Aufschrei bzgl. dieser Umstellung erfolgt.
Solche User werden auch kaum hier oder in anderen Foren lesen und daher, da es ja auch keine Aufkleber auf der Packung gibt, nie von den 25nm NANDs in ihrer SSD erfahren.
Das sind dann übrigens die, die in ihren ersten Post gleich fragen, warum ihre ASS bei Benchmarks wie ASS oder Crystal keine 280MB/s liest und schon gar nicht 270 schriebt.
edit: Aber bleiben wir mal sachlich. Im Grunde, sind wir eh Betatester. Egal ob wir nun die 32nm oder 25nm SSD besitzen. Beide gibt es noch nicht lang genug um Prognosen über Jahre hinaus, bzgl. dessen tatsächliche Haltwertzeit zu erstellen. Und was die Hersteller dort in ihren Datenblättern über die theoretische Nutzwertzeit ablichten und prognostizieren, kann in der Praxis wieder ganz anders ausschauen.
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Möglich, aber es gibt eben Hersteller mit optimistischen Angaben und solche mit konservativen. Crucial z.B. garantiert auf die C400 die gleiche Datenmenge schreiben zu können wie auf die C300. Auf die Frage, wie man das trotz der geringeren Löschzyklen der 25nm NANDs schaffen will, wurde geantwortet: Man war bei den Angaben der C300 zu vorsichtig.
OCZ gibt dagegen bzgl. den nur 1000 Löschzyklen der von ihnen verwendeten frühen 25nm NANDs an, man hätte diese mit Anpassungen in der Firmware auf 3000 bekommen. Wie man die technischen Eigenschaften der NANDs mit der Firmware der SSD ändern kann, haben sie aber nicht erklärt. De facto hat man nur 5GB Reserve vorgesehen.
Bei einer Write-Amplification vom Faktor 10 (was kein realitätsferner Wert ist)
Gibt es ausser in den Unterlagen von Sandforce irgendwo einen Hinweis auf diesen hohen Wert? Intel gibt 1.1 an und den Wettbewerbern einen Wert von 10 zu unterstellen scheint mit genauso realisitisch wie die vermeintlischen 0.5 des SF. Die würde er nur erreichen können, wenn er alle Daten auf höchstens 50% der Urspungsgröße komprimieren könnte, was bei den Daten auf kaum irgendeiner KundenSSD funktionieren dürfte. Alle Archive, Mediandateien etc. lassen sich z.B. überhaupt nicht komprimieren.
IOMeter nutzt ein komprimierbares Pattern (ähnlich ATTO), CDM und AS SSD nicht. Die Write Amplification ist bei IOMeter/ATTO viel geringer.
Es gibt eine spezielle Version von IOMeter, welche ein zufälliges Muster verwendet, ich glaube aber nicht, dass diese frei erhältlich ist (habe aber ehrlicherweise auch nicht danach gesucht). Gewisse Reviewseiten haben sie zumindest.
IOMeter ist Open Source
Besser hätte ich es nicht erklären können. Den Spezial Build von IOMeter hat soweit ich weis nur Anandtech.
Könnte es diese sein?
Ich frage mich, was der Hersteller auf die Garantieforderung antwortet, wenn man ihm eine eine Woche alte, totgeschriebene SSD hinlegt.
"Wear and Tear" wird bei
OCZ explizit ausgeschlossen. Andere Hersteller halten sich da etwas bedeckter, aber wenn man einen Reifen kauft und diesen nach ein paar Wochen runtergefahren hat, dann dürfte ihn auch kein Hersteller auf Garantie ersetzen wollen.
Es käme da sicher auf eine juristische Auseinandersetzung an, ob der Kunde darüber informiert wurden, dass Schreiben zu Abnutzung führt etc. Da die Hersteller ja i.d.R. entsprechende Tools anbieten und die auch die Lebenserwartung anzeigen, ist wohl nicht viel zu machen, wenn das Tool 0% Restleben ausgibt.