Workstation aufrüsten oder austauschen?

Queeny

Semiprofi
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hallo an alle
ich bräuchte mal eure meinung zu folgendem:
auf arbeit steht ne dell workstation
eckdaten:
2 xeon cpus á 2 ghz
2x 512 mb pc2100 ECC Arbeitsspeicher
2x 120 gb IDE platten

was dieser rechner machen muss, ist in einer datenbank zu suchen die sich auf der festplatte befindet.
es müssen kurze peptidsequenzen mit den gesamten proteomdatenbanken verglichen werden (falls das jemanden was sagt)

problem ist folgendes
ich wurde beauftragt die kiste "schneller zu machen"

es werden mindestens 2 gb arbeitsspeicher benötigt für neue programme
allerdings sehe ich auch die ollen ide platten als DEN flaschenhals für eine schnelle datensuche
auf dem board befindet sich auch ein steckplatz für eine scsi platte.

geld spielt schon eine rolle aber eher der kosten-nutzen faktor

ich sehe jetzt folgende möglichkeiten:
1. aufrüsten: allerdings wären der ECC ram und ne scsi platte erheblich teuer

2. nen neuen rechner ala e8200 dual core mit halt 4 gb ram und 2 320er wd mit einer datenscheibe, oder ne 320er für windows und programme und eventuell ne raptor oder sogar ssd für die datenbank zur suche

was meint ihr?

vielen dank dass ihr gelesen habt und für eure meinung
 
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Kommt drauf an, wieviel Geld zur Verfügung steht - aber was diese Kiste kann, macht ein neuer Phenom besser. Ich hab jetzt nicht so die Ahnung von den Datenbankprogrammen, aber würde einfach ma aus dem Bauch raus sagen:

Phenom II Quadcore ca. 185 Euro
Asus M3N WS inkl. Onboard VGA ca. 110 Euro
8 GB RAM (Kingston Value ECC 2GB *4?) ca. 80 Euro
Neue Seagate 7200.12 HDD mit 500 GB Platter ca. 50 Euro
Gehäuse, Netzteil, Lüfter nochmal ca. 100 Euro

... sind 525 Euro übern Daumen - und das Ding ist ERHEBLICH schneller.

Zur Erweiterung dann gerne nen kleinen Raid Controller und noch 2 HDDs mehr für RAID 5 - keine Ahnung, was dein Budget hergibt. Aber nochmal 100€+ in die alte Kiste stecken, nur damit sie irgendwann ohnehin ausgetauscht wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaub sogar der quad iss schon etwas oversized
und da ich mich mit phenom ned auskenn hatte ich ausm bauch heraus den e8200 genommen
aber wenn ich vorteile durch den phenom habe nehm ich den au ;)
hab mal während der datenbanksuche auf last der cpus geschaut.... kleiner 10%

muss es unbedingt ecc ram sein? was ist der vorteil zu normalen ddr2?
da winxp drauf zum einsatz kommen wird soweit ich das seh reichen ja dann eh 4 gb weil mehr ned angesprochen

frage iss auch noch das mit den hdds
 
Okay...

ECC RAM kann Abstürze (rambedingt) abfangen. Würde hier schon dazu greifen. Gut, dann stellen wir um. Der Quadcore ist natürlich nicht notwendig, wenn die Anwendung nur einen Kern auslastet.

Als Intel Dualcore System:

E8400 http://preisvergleich.hardwareluxx.de/deutschland/a303349.html (Bestes P/L Verhätlnis)
P5K WS http://preisvergleich.hardwareluxx.de/deutschland/a253900.html
RAM: 4* 1 GB ECC http://preisvergleich.hardwareluxx.de/deutschland/a204191.html
Gerade gefunden: 8500GT VGA für 22 Euro: http://preisvergleich.hardwareluxx.de/deutschland/a251162.html (Kannst auch jede andere nehmen, würde aber aufpassen, dass die nichts vom normalen RAM als Speicher abzwackt, also kein Hypermemory etc.)

HDDs wie gehabt... die Frage ist halt mit den HDDs... Wenn Du nen Raid Controller einsetzen willst, würd ich ein anderes Board nehmen und den Controller in den PCIe Slot stecken :).

Raid am Onboard Controller würde ich vermeiden.

Wenn du das in Erwägung ziehst schauen wir mal weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:
sollte ohne raid laufen
ist raid nich nur ein vorteil beim kopieren großer datenmengen und dafür etwas schlechtere zugriffszeit oder verwechsle ich grad etwas
ehrlich gesagt ist mir raid etwas suspekt da würd ich lieber ne raptor oder halt eventuell doch ne kleine ssd wo die datenbank draufkommt nehmen
 
Kommt drauf an, wieviel Geld zur Verfügung steht - aber was diese Kiste kann, macht ein neuer Phenom besser. Ich hab jetzt nicht so die Ahnung von den Datenbankprogrammen, aber würde einfach ma aus dem Bauch raus sagen:

Phenom II Quadcore ca. 185 Euro
Asus M3N WS inkl. Onboard VGA ca. 110 Euro
8 GB RAM (Kingston Value ECC 2GB *4?) ca. 80 Euro
Neue Seagate 7200.12 HDD mit 500 GB Platter ca. 50 Euro
Gehäuse, Netzteil, Lüfter nochmal ca. 100 Euro

... sind 525 Euro übern Daumen - und das Ding ist ERHEBLICH schneller.

Zur Erweiterung dann gerne nen kleinen Raid Controller und noch 2 HDDs mehr für RAID 5 - keine Ahnung, was dein Budget hergibt. Aber nochmal 100€+ in die alte Kiste stecken, nur damit sie irgendwann ohnehin ausgetauscht wird...

Läuft der Phenom II überhaupt in dem M3N WS? Hatte mir das mal zusammengestellt, aber bei der Recherche keinen Hinweis darauf gefunden.
 
Läuft der Phenom II überhaupt in dem M3N WS?

Ja.

http://www.asus.com/products.aspx?modelmenu=1&model=2244&l1=3&l2=149&l3=643&l4=0

sollte ohne raid laufen
ist raid nich nur ein vorteil beim kopieren großer datenmengen und dafür etwas schlechtere zugriffszeit oder verwechsle ich grad etwas
ehrlich gesagt ist mir raid etwas suspekt da würd ich lieber ne raptor oder halt eventuell doch ne kleine ssd wo die datenbank draufkommt nehmen

Nein... Jein... Kommt auf die Anwendung an. Raid ist n tolle Sache, lies dich mal ein - vor allem, wenn es um Redundanz geht. Keine Ahnung wie schlimm es ist, wenn die Daten auf der HDD verloren gehen.

Zur Raptor und Co. : Lass dich nicht von der Werbung und den großen Zahlen blenden. Eine Raptor unterliegt in fast allen Disziplinen den neuen Festplatten mit einem großen Platter. Der Rest rechtfertigt in keinster Weise den Aufpreis. Also wirklich keine Kaufempfehlung.

Besorg Dir dann einfach eine von den Seagate 7200.12 mit 500 GB - damit bist du wirklich gut bedient. Musst mal schaun, gibt auch Reviews zu der Platte. Denke durch ihre hohe Lesegeschwindigkeit ist die wie geschaffen für den Job. Wenns noch ein wenig mehr sein darf dann RAID 5 - das ist schneller und bietet Sicherheit gegen Datenausfall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir sagt jetzt die Anwendung nichts, aber bei der Platte könntest du über ein RAID1 mit SSDs nachdenken. Da Platten ja auch im moment dein Flaschenhals sind.
 
(...) *rauseditiert* - erst denken, dann schreiben.

Auch SSDs halte ich für zu teuer - was Lesegeschwindigkeit angeht ist da nicht viel Unterschied zu der Seagate - oder?

Das mit dem RAID1 wäre noch ne Option, allerdings würde ich dafür auch nicht den Onboard Controller hernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm naja raid ist mir zu unsicher zumindest mit nur 2 platten
da fällt eine aus... alles weg
oder raid broken
oder bei nem wechsel dann wirds raid nicht erkannt vom neuen rechner etc etc
 
hmm naja raid ist mir zu unsicher zumindest mit nur 2 platten
da fällt eine aus... alles weg

nur bei raid0 ... raid1 hätteste noch alles

oder raid broken
oder bei nem wechsel dann wirds raid nicht erkannt vom neuen rechner etc etc

aber rest stimmt

raid != sicherheit, sondern verfügbarkeit
weil im business nunmal zeit = geld
und wenn da ne webseite mal nen tag down ist das teils schlimmer, als wenn mails verschwinden
 
Auch SSDs halte ich für zu teuer - was Lesegeschwindigkeit angeht ist da nicht viel Unterschied zu der Seagate - oder?

Das mit dem RAID1 wäre noch ne Option, allerdings würde ich dafür auch nicht den Onboard Controller hernehmen.
Also SSDs sind zwar teuer, aber gerade für Lesezugriffe im Datenbankbereich optimal - wegen der erheblich geringeren Zugriffszeit im Bezug auf Festplatten (egal ob SATA2, SCSI, SAS).

Je nach benötigter Verfügbarkeit und Größe des Budgets könnte man diese auch im Raid1 nutzen - hierfür kann man mittlerweile bedenkenlos zum Onboard Controller greifen, da bei Raid1 keine Paritätsdaten berechnet werden müssen. Nachteil eines Onboard Raids im Vergleich zu einem teuren Hardware Raidcontroller wäre höchstens der fehlende Cache.
 
wie gross ist denn die datenbank ?

hab' gerade mal bei alternate nachgeschaut, was DDR-ECC-speicher zu zeit kostet. mit EUR 100.- für 2 GB bist du dabei. so teuer ist das nicht.
ich würde die maschine mit neuem RAM und 2 aktuellen SATA-platten (500GB ?) aufrüsten, ggf. brauchst du noch 'nen SATA-controller, falls das board keinen hat.
die platten würde ich als RAID0 verschalten, das steigert die performance um 100%. backups von kritischen maschinen sollten im produktiv-bereich ohnehin täglich gemacht werden, ein RAID1/5 etc. sehe ich da als nicht notwendig an.
der rechner sollte damit erheblich schneller arbeiten. vor allem die SATA-platten machen einen enormen boost aus, im schnitt sind die 2-3 mal schneller als die ollen IDE-disks.

EUR 200.- bis 250.- wird dich das insgesamt kosten. du ersparst dir damit vor allem eine aufwendige neuinstallation vom OS und der software. einfach den SATA-controller-treiber ins system einbinden und dann mit acronis die alten platten auf die neuen disks rüberziehen.

ob sich ein komplett neues system rechnet musst du selbst entscheiden. vorteile bei kompletter erneuerung wären erheblich mehr CPU-leistung und deutlich geringerer energieverbrauch. die ollen prestonia-xeons schlucken halt schon ordentlich strom...


future_former
 
Meines Erachtens nach ist ein Raid0 weder für die Performance förderlich noch für die Datensicherheit/Verfügbarkeit.

Wenn die aktuelle Workstation wirklich nur mit 10% cpu last "idlet" liegt der Flaschenhals wo anders.

Stichwort Ram und Festplatten.
- Wenn der Ram auch nicht voll ausgelastet ist bringt es vom "gefühlten" Nutzen auch nichts diesen zu erweitern (außer natürlich eine neue Applikation benötigt mehr)
- bleibt also nur noch die Festplatte und das ist denke ich der Punkt wo du ansetzen solltest.

Das erste Problem das jetzt entsteht, jede Lösung die hier auftauchen wird wird wohl eine Sata Lösung sein.
Stellt sich nur die Frage wo dann der grössere Performance-Gain liegt. In der Zugriffszeit oder in der konstanten Lesedatenrate.
In beiden Fällen sollte man dann eine SSD ins Auge fassen, da die neuen Generationen der SSD mit jenseits der 150MB/sec Leserate und vielfach schnelleren Zugriffszeiten als die rotierenden Dinger die Kombination der Parameter hat die für dich den grössten Gewinn bringen.

Der erste Schritt für mich wäre nun zu Evaluationszwecken die Festplatte auf der die Datenbank liegt durch eine SSD (64/128GB je nach Größe und zu erwartendem Zuwachs) und eine einfache Sata-Pci Steckkarte auszutauschen. Je nachdem wie wichtig dir die Ausfallsicherheit/Verfügbarkeit des Systems ist solltest du dann auch einen Raidcontroller für Raid1/5 mit 2/3 SSDs ins Auge fassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm
danke für all die vorschläge und antworten
also ram muss zwingend auf 2 gb erhöht werden weil das neue programm dies erfordert
ich werd heut mir konkret anschauen wie groß die datenbank ist und auch mal während der suche mal alles protokollieren
 
Eine neue Workstation ist zwar gut und schön. Aber was kostet die migration auf die neue Workstation?
Dieser Betrag muss hier doch auch reingerechnet werden.
Dies kann, je nach Software, doch deutlich teurer werden als die Hardware an sich!

mfg
Nussi
 
Hi,

ich persönlich würde auch empfehlen, einen neuen rechner z.b. auf i7-basis zu kaufen
(oder s775). ist auf jeden fall eine investiontion für die zuckunft denn dein rechner ist schon
relativ alt und wer weiß wann er ausfällt!
 
Einfach eine neue Dell Workstation, z.B. Precision T3400, schnelle SAS-Platte und genug Speicher.

Aufrüsten würde ich da nichts mehr.

mfg
Monarch
 
meiner Meinung nach ist Aufrüsten hier auch die falsche Herangehensweise... das Dingen ist steuertechnisch abgeschrieben also kann auch was neues gekauft werden... das neue Gerät hat dann kompletten Support, Garantie und kann wieder neu abgeschrieben werden
 
naja ich dachte mir ich spiegele alles von den 2 alten platten auf die neuen platten...
geht das nicht?
mit acronis oder wie das heisst
die treiber der neuen komponenten muss ich dann halt installieren aber das sollte doch machbar sein
budget hab ich erstma lächerliche 500 bekommen :/
aber die haben keinerlei ahnung die biologen ^^
zum glück bin ich bioTECHnologe LoL

zumal ne workstation meines erachtens für diese datenbanksuche einfach überflüssig iss
sprich mit 2 netzteilen etc
des programm/PC wird halt angemacht mit daten gefüttert und dann rödelt der 8-10 stunden und fertig bzw halt über nacht
wenn das netzteil kaputt geht dann wird halt nen neues gekauft und nen tag gewartet ... die daten sind ja nicht futsch
die 2 alten platten würd ich dann nur zum backup vewenden zum beispiel
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, spiegeln der eigentlichen Daten sollte kein Problem darstellen. Aber das komplette Betriebssystem auch zu spiegeln und mit neuen Treibern auszustatten könnte Probleme verursachen (je nach OS, aber das weißt du ja.).
 
hmm jo leider
naja hoffe ich ma
ist btw xp 32 bit
 
500 ist knapp aber geht noch...

Netzteil 50€
Mobo 50€
CPU 100€
SSD 150€
RAM 50€
...und 100€ für die Kaffeekassa! (naja, oder eher für ein HDD und ein Gehäuse falls benötigt)
 
naja
das sind aber keine neupreise ;)
du darfst nich mit gebrauchten marktplatzpreisen rechnen
weil es ja abgerechnet werden muss, muss ich leider neues kaufen mit rechnung
e8400 150
4 gb ram 40
board 70?
netzteil 50
gehäuse 30

bleiben 160 für hdds
 
AMD 4x50e ~50€ neu
4 GB RAM ~40€ neu
µATX Board mit 780g Chipsatz ~60€ neu
Netzteil (so klein/schwach wie möglich) ~50€ neu
Gehäuse ~30€ neu (oder ein noch billigere um ca. 20€ oder ein bestehendes)
Bleiben 270€ für ein SSD um 170€ (Mtron Mobi 32GB) und 1-2 HDDs um insg. 100€.
 
joa deckt sich ja soweit mit dem was ich gedacht hab
halt nur cpu iss anders
mit amd kenn ich mich aber leider nicht so aus
"AMD 4x50e"
was das für eine cpu?
leistung im vergleich zum e8400 bzw zu den zwei xeons die schon drinne sind?

danke dir
 
Zuletzt bearbeitet:
hab mal mit true image auf ne externe geklont und die dann in nen andren rechner eingebaut
und siehe da hat funktioniert
so ziehmlich alles ging ohne probleme
halt muss ich windows neu aktivieren etc aber das ist alles machbar :)
datenbank ist 73 gb groß
hmmm da müsste mindestens ne 128 gb ssd rein
ich versuch die scheiss firma zu erreichen von denen die programme sind aber bisher leider nix... will die fragen ob ne ssd bzw dual oder quadcore bei ihren programmen überhaupt sinn macht
 
moin
ich hätte jetzt nach unterhaltung mit kumpel an folgendes gedacht
müsste alles in einem rutsch z.b. bei MF kaufen

Mainboard MSI 64 eur
http://preisvergleich.hardwareluxx.de/deutschland/a327038.html
Pro: firewire extern, graka onboard, preis
Eventuell negativ µATX allerdings müssen bisher keine zusazkarten rein somit wäre da noch genügend platz

CPU Phenom X4 115 eur
http://preisvergleich.hardwareluxx.de/deutschland/a323542.html

RAM 45 eur
4 gb gskill

NT 35 eur
be quiet 350 pure power

Tower
irgendeiner für 30 eur

hdd vorerst für system eine um die 50 eur
entweder seagate 500gb 7200.12 oder eine WD blue 640 gb

sind 340 ocken

denke das iss preis-leistung angemessen oder was denkt ihr?
nen grober schnitzer drinne?

kommt die frage mit der ssd
also datenbank ist bisher doch recht große 73 gb
welche 128gb ssd wäre da empfehlenswert?
sowas? http://geizhals.at/deutschland/a380448.html

danke euch vielmals
 
Zuletzt bearbeitet:
datenbank ist 73 gb groß
hmmm da müsste mindestens ne 128 gb ssd rein
ich versuch die scheiss firma zu erreichen von denen die programme sind aber bisher leider nix... will die fragen ob ne ssd bzw dual oder quadcore bei ihren programmen überhaupt sinn macht

eine SSD ist auf jeden fall deutlich schneller als normale festplatten, vor allem wegen den sehr niedrigen zugriffszeiten. insofern ist die idee, für die datenbank eine SSD einzusetzen nicht von der hand zu weisen.

allerdings haben aktuelle SSDs immer noch einen gravierenden nachteil:

die maximal möglichen schreibzyklen pro speicherzelle liegen z.zt. bei etwa 100.000 zugriffen (SLC-speicher), die billigeren MLC-speicher schaffen gerade mal 10.000 schreibzugriffe pro zelle.
wenn die datenbank also nicht nur liest, sondern auch permanent schreibzugriffe stattfinden, dann wird die SSD auf absehbare zeit ziemlich schnell die grätsche machen. du hast zwar garantie auf die hardware, aber die daten sind in einem solchen fall meistens futsch.

ich würde also vorab erst einmal analysieren, wieviele schreibzugriffe im durchschnitt pro sekundde stattfinden, das ganze dann auf einen tag hochrechnen und schon hast du ungefähr einen anhaltspunkt wie lange eine SSD (theoretisch) in deiner arbeitsumgebung überlebt.
in der praxis wirst du eine höhere lebensdauer erreichen, da die meisten SSDs eine intelligente fehlerkorrektur haben und defekte blöcke auslagern, ähnlich wie bei normalen festplatten. aber verlassen würde ich mich darauf nicht, denn für handelsübliche flash-NAND SSDs liegen noch keine gesicherten erkenntnisse bezüglich der effektiven lebensdauer vor.

ausserdem sind SLC-SSDs deutlich teurer als MLC-modelle. mit deinen EUR 500.- wirst du bei der wahl für SLCs nicht hinkommen und MLCs würde ich wegen den geringen schreibzyklen nicht nehmen.

sollte deine datenbank kaum schreibzugriffe tätigen kommt natürlich auch eine MLC-SSD in frage - 128 GB kosten derzeit im schnitt EUR 400.-, für 2 GB RAM wäre dann also noch platz...

***

meiner meinung und erfahrung nach bist du mit einem RAID0-verbund aus zwei aktuellen 500 GB-platten herkömmlicher bauart am besten bedient.
die transferleistung verdoppelt sich bei einsatz von zwei platten nahezu, der flaschenhals ist in diesem fall der PCI-bus mit seinen max. 133 MB/s, über den du den (SATA-)controller anbindest.
im mittleren zugriff sind aktuelle platten jedenfalls deutlich schneller als deine alten 120er IDEs.
einen zusätzlichen SATA-controller brauchst du übrigens nicht; die aktuellen platten gibt es auch oft noch als IDE-modelle. es fehlen dann lediglich features wie NCQ (native command queuing), die u.u. einen schnelleren zugriff ermöglichen. ob das in falle deiner datenbankanwendung aber effektiv zum tragen kommt müsstest du ausprobieren oder beim hersteller der software vohrer in erfahrung bringen.

von platten wie den "WD velociraptor", wie sie hier empfohlen wurden halte ich nicht viel. die performance ist in relation zum preis nicht berauschend. noch dazu sind sie laut und werden sehr warm, da sie mit 10.000 umdrehungen laufen.

***

wie gesagt: die basis-hardware (motherboard, CPUs etc.) würde ich in jedem fall beibehalten und den speicher auf 2 GB aufrüsten. das kostet EUR 100.-. bleiben dir noch EUR 400.- für die laufwerke. in jedem fall - ob SSD oder klassische HD - wirst du einen deutlichen geschwindigkeitsvorteil bemerken.


future_former
 
heieiei, wie kann man nur sowas unausgereiftes wie SSDs für den Produktiveinsatz vorschlagen?:confused:
Schonmal so ein Dingen in einer ernsthaften Workstation / Server eines namhaften - oder zumindest irgendeines Herstellers gesehen? Nein? Liegt bestimmt nicht daran dass Queeny als einzigster Mensch weltweit eine Datenbankanwendung laufen hat die schnelle Speicherzugriffe benötigt...

Und wie mein Vorredner schon sagte - kompletter Neukauf ist ebenso Quatsch wenn sich die aktuellen CPUs sowieso schon langweilen.
Leg 1 GB Ram drauf und schau Dir HDDs mit geringerer Zugriffszeit an.

Raid0 ist nicht nur völliger Leichtsinn sondern erhöht auch die Zugriffszeit, also bleiben nur schnelle Einzel-HDDs oder derer 2 im Raid1.
Schau halt was dem Budget nach geht.

Die günstigste Variante wäre wohl tatsächlich eine bzw. zwei WD Raptor mit 4,7(?)ms Zugriffszeit.
Vorteil: Du kannst auf einen günstigen SATA Controller zurückgreifen.

Falls die bestehende Workstation SCSI bietet schau Dich eben da mal um, die Zugriffszeiten werden bei 10.000rpm Modellen ähnlich sein.
Besser gehts noch mit 15.ooo rpm, da liegen die HDDs bei rund 3,3ms.
Ist etwa 1/3 aktueller SATA HDDs und gut 1/4 der aktuell verbauten IDE Platten.
Falls kein SCSI verbaut ist würd ich zu SAS greifen, wobei Du dann Dein Budget wohl komplett ausreizen würdest.
 
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