x86-Tablet für Linux

eehm

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13.09.2011
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Hallo,

ich suche eine Tablet und möchte eigentlich nicht weiter auf iOS oder Android setzten.
Windows schon mal gar nicht.
Hat hier jemand ein x86 Tablet mit Linux im Betrieb und kann die Kombination empfehlen? Falls ja, welche Linux Distribution?
Wenn Dinge wie eine Kamera oder eine Mikrofon nicht richtig funktionieren, wäre nicht so schlimm. Der Touchscreen und ähnliches sollte aber am besten ohne Kernel Patch oder ähnlichem nach der Linux Installation funktionieren.

Aktuell denke ich an Geräte wie:
  • Surface Pro 5
  • Surface Pro 6
  • Surface Pro 7
  • Surface Pro 7+
  • Latitude 7200
  • Latitude 7210
  • Latitude 13 7320
Kann mir hier jemand eines der Geräte ans Herz legen oder hat eine andere Empfehlung?
 
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Ich benutze seit September 2021 ein Lenovo IdeaPad Duet 3 10IGL5 mit Arch Linux und GNOME als DE.

Unter Arch läuft es im Gegensatz zu Windows auch nicht flüssig wie ein Sack Schrauben. Trotzdem ist das Teil mittlerweile schon ziemlich überholt, es gab aber einige Nachfolger in den Duet 3, 5 und 7 Reihen.
Das einzige was nicht ohne rumbasteln funktioniert ist die IMU, für die es zwar einen Treiber gibt, der aber wegen Lenovos nicht standardkonformer Qualitätsfirmware™ nicht lädt. Ist ein Einzeiler, für den ich bisher zu faul zum Upstreamen war. Ansonsten nur ein paar kleinere Konfigurationsgeschichten für den Stift und noch irgendwas, das ich schon wieder vergessen habe.

Die Distribution ist jetzt eher Geschmackssache als eine Empfehlung, aber beim DE würde ich klar zu KDE Plasma oder GNOME raten.
Letzteres ist zwar nicht annähend so Tabletoptimiert, wie das übliche GNOME-Hater Argument („Touchscreen UI!!! Als Desktop komplett unbenutzbar!!!!11“) vermuten lässt (speziell seit version 40+), aber es gibt im GNOME Umfeld viele konvergente Apps und zumindest keine winzigen Klick-Targets oder essentielle Informationen, die nur per Mouseover verfügbar wären.
KDE geht dagegen den Weg eines eigenen Tablet Modes. Kirigami findet allerdings weniger Verwendung – speziell in 3rd Party Anwendungen – als libadawaita.
Mobile Benutzeroberflächen wie Phosh oder Plasma Mobile sind dagegen eher auf Smartphones ausgelegt.
Abraten würde ich dagegen von so ziemlich allem, was noch X11 verwendet.

Wo wir gerade von abraten sind: Die meisten Surface Geräte brauchen einen Downstream Kernel für vollen Funktionsumfang. Speziell betrifft das bei allen von dir genannten Modellen den Touchscreen. Siehe https://github.com/linux-surface/linux-surface/wiki/Supported-Devices-and-Features#surface-tablets
 
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