Xbox Game Pass: Abonnement schadet Spielverkäufen

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Das Tauziehen um die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft fördert dann und wann interessante Details, die üblicherweise vor der Öffentlichkeit geheim gehalten werden, zu Tage. Schon länger kursiert das Gerücht, dass Microsofts eigenes Spiele-Abonnement, der Xbox Game Pass, die ebenfalls zum Kauf angebotenen Titel kannibalisiert.
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Wow die Medaille hat wirklich 2 Seiten?
Hätte ich nie gedacht.
 
Die sache ist die, moderne spiele haben oft keinenehrwert nach einigen stunden.
Project zomboid, devil may cry 3, final fantasy 7,8,9,10 usw, da kannst du tausende stunden reinknallen, aber ein modernes assasins creed....da ist die luft nach 5 stunden raus. Klar dass da der gamespass besser ist. Gibt etliche hier die in den kommentaren schreibem "da kaufe ich mir lieber den gamespass und zocke es in 8 stunden durch, da zahl ich nur 15 euro anstatt 80".
 
Habe den Gamepass Ultimate noch bis Januar 2024 und seit 2021 weniger als 10 Games daraus installiert. 3 davon durchgespielt und sonst nur kurz reingeschnuppert.

Bin eher einer der ein Game zum Vollpreis kauft und sich intensiv mit einem Titel beschäftigt bevor etwas anderes angefangen wird.
 
Ich nutz den Gamepass auf der Series X richtig und aufm PC als "DEMO" Launcher und kauf das Spiel dann je nachdem für Steam.
 
Dass der Game Pass zu geringeren Absatzzahlen der tatsächlichen Spieleverkäufe führt, war ohnehin ein offenes Geheimnis. Ich meine, mal ehrlich, es ist ja auch nur logisch, dass es so sein muss.

Wie auch immer, ich finde es immer noch interessant, dass Artikel zu diesem Thema sich zeilenweise gerne mal so lesen, als sei Sony in diesem Fall gegnerische Partei in einem Gerichtsverfahren. Dem ist nicht im Mindesten so. Sie betreiben lediglich Lobbyarbeit, um die Übernahme Activisions durch Microsoft zu verhindern. Ob das letzten Endes Erfolg haben wird, wird man abwarten müssen. Persönlich rechne ich auch derzeit noch eher mit außergerichtlichen Einigungen mit den Kartellbehörden inklusive diverser Zugeständnisse seitens Microsoft.
Letzten Endes sind und bleiben Spiele ein Luxusgut, weswegen die Konsolidierung dieses Bereiches kein existenzielles Problem darstellt, selbst wenn es zu einer Monopolbildung käme. Und diese Frage stellt sich ja eigentlich gar nicht erst, denn nach Umsatz schlösse Microsoft nach der Übernahme zwar zur Spitzengruppe des Spielevertriebs auf, würde sich aber mitnichten absetzen.
 
Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Wenn man sich mit etwas älterer Hardware begnügt, ist es eines des günstigsten Hobbies die man betreiben kann. Das genaue Gegenteil von Luxus.
Hat mit dem eigentlichen Thema des Beitrags zwar nichts zu tun, aber ich habe Luxusgut in diesem Kontext implizit anders definiert als du es offenbar tust.
Letztlich meinte ich nur, dass es sich um Produkte handelt, die zum Leben in absolut keinem Fall essenziell sind. Streicht man Gaming komplett aus seinem Leben, sei es nun, weil es einem zu teuer wird oder aber weil es einfach keinen Spaß mehr macht, verliert man objektiv betrachtet nicht viel. Es ist ein Hobby, das problemlos von anderen Hobbies (oder auch alternativen Zeitfressern) ersetzt werden kann - weshalb eine Monopolbildung nicht zwingend übermäßig problematisch ist, um den Bogen zum Kontext mal zurückzuschlagen.

Damit etwas Luxus ist, muss es nicht maximal teuer sein (wobei "teuer" sowieso ein individuell-subjektiver Begriff ist). Wenn ich in einer Stadt lebe, deren öffentliche Infrastruktur sehr gut ausgebaut ist und ich daher kein Auto brauche, um etwa zeitsparend zur Arbeit zu kommen oder mich anderweitig fortzubewegen, mir aber dennoch eines unterhalte, um einfach die Option zu haben, jederzeit zu beliebigem Zweck darauf zuzugreifen, ist auch das Luxus - egal, ob es sich nun um einen 10 Jahre alten gebrauchten Opel Corsa oder einen brandneuen Audi A5 handelt.
 
Letztlich meinte ich nur, dass es sich um Produkte handelt, die zum Leben in absolut keinem Fall essenziell sind.
Das ist Ansichtssache. Ich habe Freunde, die hunderte Kilometer entfernt wohnen mit denen ich über regelmäßige Zockerabende in Kontakt bleibe. Während den Lockdowns, als viele am Rad gedreht haben, haben wir einfach jeden Tag gemeinsam gezockt und von der allgemein gefürchteten Einsamkeit war nichts zu spüren. Das ist meiner Meinung nach schon ziemlich essentiell.

Braucht man das Internet zum Überleben? Natürlich nicht, trotzdem ist es ein essentieller Bestandteil vieler Menschen. Nicht umsonst wurde es vom BGH als Grundrecht eingestuft.

Nun kann man Onlinespiele nicht direkt mit dem Internet gleichsetzen. Aber wenn dieses schon ein Grundrecht ist, ist der Sprung zu Onlinespielen nicht mehr sonderlich groß und im Umkehrschluss ist es alles andere als unbedeutend dort Monopole zu verhindern.

Damit etwas Luxus ist, muss es nicht maximal teuer sein (wobei "teuer" sowieso ein individuell-subjektiver Begriff ist).
Da hilft es bei den allgemein gültigen Definitionen zu bleiben anstatt sich selbst welche auszudenken.

kostspieliger, verschwenderischer, den normalen Rahmen (der Lebenshaltung o. Ä.) übersteigender
besonders "den normalen Rahmen übersteigend" finde ich im Zusammenhang hier wichtig. Videospielen ist ziemlich normal und kann von fast jedem betrieben werden, das ist ziemlich genau das Gegenteil der allgemeinen Definition von Luxus.
 
Das ist Ansichtssache. Ich habe Freunde, die hunderte Kilometer entfernt wohnen mit denen ich über regelmäßige Zockerabende in Kontakt bleibe. Während den Lockdowns, als viele am Rad gedreht haben, haben wir einfach jeden Tag gemeinsam gezockt und von der allgemein gefürchteten Einsamkeit war nichts zu spüren. Das ist meiner Meinung nach schon ziemlich essentiell.
"Zum Leben essenziell" sind primär Dinge, ohne die ein Überleben nicht möglich ist oder ohne die man sich die Grundlage zur Erhaltung des eigenen Lebens (etwa durch Erwerbstätigkeit, wobei das nur ein Beispiel ist) nicht schaffen kann.
Sicher ist das ein schönes Beispiel dafür, wie Videospiele (oder soziales Spielen im Allgemeinen) Menschen verbinden können. Da hört es aber auch schon wieder auf, weil wir beide "essenziell" unterschiedlich zu definieren scheinen :d
Braucht man das Internet zum Überleben? Natürlich nicht, trotzdem ist es ein essentieller Bestandteil vieler Menschen. Nicht umsonst wurde es vom BGH als Grundrecht eingestuft.
Vorsicht, eine reißerische Überschrift kann zu Fehlannahmen führen. Über Schutzbereiche von Grundrechten im eigentlichen Sinne kann der BGH gar nicht entscheiden. Als Rechtsgrundlage existiert diesbezüglich im engeren Sinne erstmal nur eine Bundesverordnung.
Davon aber mal abgesehen, hat das Internet, so wie es Urteil behandelt wird, erst einmal nicht direkt etwas mit Videospielen zu tun (habe dann gesehen: schreibst du ja unten auch, obwohl du eine andere Schlussfolgerung ziehst, als ich das würde).
Nun kann man Onlinespiele nicht direkt mit dem Internet gleichsetzen. Aber wenn dieses schon ein Grundrecht ist, ist der Sprung zu Onlinespielen nicht mehr sonderlich groß und im Umkehrschluss ist es alles andere als unbedeutend dort Monopole zu verhindern.
Wie gesagt, das Wort "Grundrecht" ist in diesem Zusammenhang nicht ganz richtig gewählt, obwohl ich per kurzer Googlesuche gesehen habe, dass auch seriöse Portale es teils so formulieren.
Wie dem jedoch auch sei, ich halte den Sprung zum Spielen im Internet doch für einigermaßen groß. Aber das ist sicher Ansichtssache.

Da hilft es bei den allgemein gültigen Definitionen zu bleiben anstatt sich selbst welche auszudenken.

Das Problem damit, ist erneut Kontext. Für viele Deutsche übersteigt das Kaufen von Videospielen bzw. die Anschaffung entsprechend spielefähiger Geräte wohl nicht den normalen Rahmen, das stimmt. Für einen Großteil der Menschheit sieht das aber anders aus, spätestens sobald es das sogenannte "Core Gaming" auf den großen Plattformen betrifft.
Wenn man dann bedenkt, dass 70 Euro für ein AAA-Spiel im Portmonee eines Beziehers selbst eines deutschen Mediangehalts je nach Umständen durchaus wehtun können (vom passenden Gerât ganz zu schweigen), würde ich schon argumentieren wollen, dass meine Behauptung, es handle sich um ein Luxusgut, Bestand hat.
besonders "den normalen Rahmen übersteigend" finde ich im Zusammenhang hier wichtig.
Wie gesagt, der normale Rahmen ist ohne weiteren Kontext nicht definierbar. Es gibt genug Leute, denen es nicht normal erscheint, ein Videospiel für 70 Euro zu kaufen. Titel wie Forspoken haben ja allein dafür selbst in unserer Blase hier Kritik einstecken müssen - selbst als noch niemand wusste, wie schlecht das Spiel sein würde.
Videospielen ist ziemlich normal und kann von fast jedem betrieben werden, das ist ziemlich genau das Gegenteil der allgemeinen Definition von Luxus.
Was ist "normal" und wer ist "fast jeder"? Ich denke, wir werfen bei dieser Beurteilung unsere Blicke auf die Gesellschaft aus sehr unterschiedlichen Winkeln :)
Am Ende des Tages wird vrmtl keiner von uns in jedem Fall richtig liegen. Es bedürftr aber definitiv stärker durchdefinierter Parameter :d
 
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