OK, danke. Habe die Platte "ada3" offline gesetzt, dann replaced. Jetzt resilvert er... und ich sehe in der Shell mit zpool status dass die Platte wirklich wieder mit UUID eingebunden ist.
Das Menü ist aber echt blöde versteckt...
Die UUID gehört natürlich zur Daten-Partition (99.9% der Disk) - davor legt FreeNAS ja eine Swap-Partition mit 2GB (0.1% von 2TB) an.
Und wieder was neues über FreeNAS gelernt... sigh... Das ist mir beim letzten Mal nicht aufgefallen, weil ich die Kiste ausgeschaltet hatte, dann die Disk gewechselt, dann wieder hochgefahren. Da hat er dann angezeigt, dass ada3 (die ganz rechte im 4-Tray-Käfig) neu ist (Käfig=0..3, eSATA=4, ODD=5) und "someDiskID" unavailable (die Platte in Tray 3 hatte ich ja nicht abgemeldet vor dem Ausschalten, also quasi einen Ausfall simuliert). Alles fein, die 5 noch im Pool verbliebenen Disks waren alle noch da wo sie vorher waren, ada3 war neu.
Diesesmal habe ich ada2p2 abgemeldet vor dem Ausschalten (offline), ausgeschaltet, dann Disk 2 (die dritte von links im Käfig) ausgebaut, und die neue 3TB-Platte noch nicht in Tray 2 eingesteckt, sondern den N54L mit nur 5 Disks wieder eingeschaltet.
Was würde ein Mac-User jetzt wohl erwarten?
Degraded - rechts oben blinkt es rot, logischerweise.
Also ich hatte mir vorgestellt, dass mir jetzt angezeigt wird, dass in /dev/ada2 keine Disk steckt. Oder zumindest, dass die einfach nur fehlt in der Aufzählung, und folgende Disks (/dev/ada3, /dev/ada4, /dev/ada5) alle ihren Namen bzw. die aufsteigende Numerierung basierend auf dem SATA-Port behalten. Nein, FreeNAS numeriert die einfach um, so dass keine Lücke entsteht. D.h. was vorher /dev/ada3 war (die ganz rechte im 4er-Käfig) ist jetzt /dev/ada2 wenn Tray 2 (dritter von links) leer ist.
Und die eSATA-Disk ist nicht mehr /dev/ada4, sondern /dev/ada3. Erkennt man gut weil die ja 'nen Haufen uncorrectable Sectors (*) hat und das nach dem Booten am VGA-Monitor des N54L angezeigt wird (im GUI sieht man nix davon).
Im GUI unter "Storage > View Disks" sieht man hingegen gar nicht, dass eine Platte fehlt. Es sind halt nur noch 5 statt 6, aufsteigend von ada0..ada4.
So ein Mist.
Wenn im laufenden Betrieb eine Platte ausfällt, wird hoffentlich nicht sofort renumeriert werden, sondern nur beim Booten. D.h. man sieht dann wenigstens anhand der verbleibenden Nummern welche Disk man ersetzen muss.
Aber wie soll man denn z.B. nach einem Stromausfall erkennen, welche Platte ausgefallen ist wenn die sich gar nicht mehr am SATA-Controller meldet, somit beim Booten renumeriert wird und dann laut GUI die letzte Platte (bei mir mit 6 Disks folglich "ada5") fehlt?
Man muss sich also manuell aufschreiben, welche Platten-Seriennummer (die wird in Storage > Volumes > View Disks angezeigt) zu welchem SATA-Port gehört bzw. gehören sollte. Und dann eben schauen, welche Seriennummer fehlt, damit man weiß aus welchem Tray man die Platte rausziehen kann.
So ein Schwachfug. Wieso kann mir der Computer (also das FreeNAS-GUI) nicht anzeigen in welchem Hardware-Tray eine Platte fehlt / ausgefallen ist? Stattdessen soll ich das selber rausfinden?
Die Bezeichnungen ada0..ada5 sind also nicht eindeutig festgelegt, sondern werden bei jedem Booten neu vergeben. Sind somit komplett sinnbefreit, weil man sich nicht darauf verlassen kann.
(*) Die Anzahl der uncorrectable Sectors der eSATA-Disk ist von 120 auf 96 gesunken. Ich hatte einen "Long SMART Self-Test" eingetragen, auszuführen jeden Abend 21 Uhr, für Disk "ada4" (bei Vollbestückung die eSATA-Disk). Und ada2 (dritte von links im Käfig) rausgezogen hatte ich erst um Mitternacht, der Test ist also gestern abend auf der eSATA-Disk durchgelaufen - wahrscheinlich hat die Platte dabei ein paar Sektoren wiederbelebt.
Nun ist aber heute die eSATA-Disk nicht mehr ada4, sondern ada3 - womit der SMART-Test heute abend die falsche Disk testen wird, nämlich die im ODD die gestern noch ada5 war.
Die Renumerierung macht also wirklich keinen Sinn.
Oder liegt das am HP N54L BIOS, und FreeNAS kann gar nix dafür?
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Hmm, das sollte eigentlich ein separates Posting werden (ich hatte beim Beitrag von Chris_007 auf Zitieren geklickt) - statt dessen hat jetzt die super-schlaue Forensoftware meine Antwort mit meinem eigenen vorherigen Posting verschmolzen.
Ich habe jetzt mein NAS soweit fertig bis auf die Festplatten. Und Frage mich jetzt wie ich anfangen soll. Will natürlich Datensicherheit haben und nach und nach den Speicherplatz je nach Bedarf aufstocken. Anfangs würden mir 2TB reichen.
2TB pro Platte oder Gesamt-Netto-Kapazität?
Als OS würde ich gerne NAS4Free nutzen. Soll ich überhaupt ZFS nutzen? Oder doch lieber Raid1 mit UFS? Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich auch was die Festplattenwahl angeht
Das mit dem nachträglich Aufrüsten ist bei ZFS nicht so einfach, wenn man die Datensicherheit haben und während des Aufrüstens behalten will.
Man kann zwar ein RAID Stück für Stück erweitern, indem man jeweils eine Platte rausnimmt, durch eine größere ersetzt, und dann die fehlenden Inhalte für die neue Platte aus den im RAID verbliebenen wiederherstellt (bei ZFS heißt das "Resilvern" in denglisch ;-). Aber man kann nicht zu einem existierendem RAID nachträglich Festplatten hinzufügen - außer man schmeißt alle Daten weg, legt das RAID neu an und spielt die Daten vom Backup neu ein.
Ich habe deswegen mit einem "kleinen" Ausbau angefangen: vier alte, unbenutzte 2TB-Platten zusammen mit zwei 3TB-Platten eingebaut, ein raidz2 über 6 Platten angelegt (brutto 6 * 2TB weil die kleinste Platte ja die verfügbare Größe bestimmt, die größeren 3TB-Platten somit nur zum Teil benutzt werden, netto 4*2TB = 8TB weil im raidz2 bis zu 2 Platten ausfallen können), und ersetze jetzt in 4 Schritten der Reihe nach jeweils eine 2TB gegen eine 3TB-Platte und lasse resilvern. Wenn ich alle vier 2TB ersetzt habe und sechs 3TB eingebaut sind, springt der Nettoplatz automatisch auf 4*3TB = 12TB. Während des ganzen Vorgangs ist ständig die Datensicherheit gegeben, weil ja immer eine zweite Platte ausfallen dürfte, auch während FreeNAS die neu eingebaute Platte resilvert.
Am Ende sind die vier alten 2TB wieder frei, und können als Backup in den Schrank wandern. Oder bei eBay verscheuert werden...
Tips für Platten? Wenn Du Datensicherheit *und* Erweiterbarkeit willst, solltest Du RAID-6 bzw. raidz2 verwenden. Dafür kann man auch mit irgendwelchen alten kleinen Platten anfangen, z.B. 6*1TB. Die müssen auch nicht neu sein, weil ZFS eh alles mit Checksummen absichert, und bis zu 2 Stück ausfallen können.