Zuverlässigkeit von Notebooks

[Hindena]

Ich möchte mir in den nächsten Wochen ein neues Notebook kaufen. Neben der Leistung ist für mich die Zuverlässigkeit das wichtigste Kriterium. Gibt es soetwas wie eine Zuverlässigkeitsdatenbank oder Pannenstatistik von Notebooks im Internet? Ich habe sowas mal in der ct gesehen, weiß aber nicht mehr in welcher Ausgabe. IBM war an der Spitze dicht gefolgt von Asus. Auch die durchschnittliche Dauer der Reperaturen war bei diesen beiden Herstellern am kürzesten. Das ist aber auch schon länger her und die restlichen platzierungen weiß ich nicht mehr. IBM kommt nicht in Frage, weil die zu wenig Leistung fürs Geld bieten. Ich habe mir schon ein Modell von Asus herausgesucht. Von der Leistung her kommt noch ein Modell von Acer in Frage. Was kann man über die Zuverlässigkeit von Acer-Notebooks sagen? Welcher Hersteller baut die stabilsten und zuverlässigsten Notebooks?

 

[Frankenheimer]

Welcher Hersteller baut die stabilsten und zuverlässigsten Notebooks?

dürften wohl die hersteller sein die outdoor - nb anbieten die dir dann wahrscheinlich sowieso auch zu teuer sind. alle anderen werden sich wohl nicht viel tuen, pentium M oder amd mobile , graka usw. ist doch alles das gleiche, lediglich nen anderes board mit anderer "verpackung " drumherum. wichtiger wäre mir, wer bei einem ausfall den besten service bietet, denn eine statistik ist gut und schön, aber ausfallen kann auch beim besten nb was und dann kommts auf den service an.

 

[Alufoliengrille]

Asus hat inzwischen aber ziemliche Probleme mit dem Service der nach Holland umgezogen ist. weiss nicht ob sich das schon gebessert hat.

 

[TheRealPredator]

Also ich hatte im letzten 3/4 Jahr sage und schreibe 6 verschiedene Geräte von 4 verschiedenen Herstellern und nur Ärger.

2xFujitsu-Siemens Amilo 14xx mit P-M1,7: Eins hatte out of box extreme Kratzer im Lack, das andere jede menge grüne Pixelfehler - Wandlung!

1x Toshiba was im Abstand von jeweils 2 Wochen, 3 mal in der Reparatur war weils sich immer selbst abgeschalten hat sobald en USB Gerät eingesteckt wurde - Wandlung (Problem ist Toshiba bekannt gewesen, die meinten ich solle mir doch en aktiven USB Hub kaufen dann würde garantiert nix passieren. Klar weil die am Boardlayout schlampen soll ich das bezahlen.)

2xAsus V6835VLP, wurde als das leichteste 15" NB der Welt beworben mit 8h Akkulaufzeit und DVD Duallayerbrenner. Kostete fast 2000€. Ich hatte eins der ersten Modelle, jedenfalls ist das erste Gerät nach spätestens 5 Minuten mit Kernelpanic abgestürzt, schon nach dem Start haben die Pixel exponentiell angefangen abstruse Farben anzunehmen. Beim 2ten Gerät wars genau das Gleiche (Wandlung!) - Hab im Nachhinein erfahren das die User die das Teil behalten haben nach etlichen Biosupdates soweit sind das der Lüfter ständig laufen muss, 2,5h Akkulaufzeit, normaler singlelayer statt dual etz...

1xSamsung X20 1600II was jetzt zum 5ten Mal in Reparatur gegangen wäre, 1x defekter Soundchip, 2x defekte Tastatur (Tasten funktionierten nur noch sporadisch), 1x defekter DVD Brenner (gebrannte DVDs wurden plötzlich nur noch sehr stockend vom DVD Player wiedergegeben) - Wandlung!

Nachdem ganzen Hick-Hack ist wohl klar wie ich über die Qualität der Laptops im Allgemeinen denke. Und ich habe die Geräte keineswegs außerordentlich gefordert, meine Aufgaben beschränken sich auf Office,Internet, programmieren unter Linux und bisschen mp3.
Heute ist jedenfalls mein "neues" gebrauchtes IBM T23 eingetroffen mit dem gebrauchten Akku läuft es runde 2h. Und vom Gefühl her nur unwesentlich langsamer als die teuren, ach so hochentwickelten Brüder.
Ich glaube mittlerweile das es bei den NBs im Preissektor von 1000-2000€ einfach so ist wie vielerorts, es wird gespart wo es nur geht, und bei der Qualität natürlich auch. Keine Tests mehr ob das entwickelte Produkt auch hält was man großmundig verspricht, hauptsache schnell auf den Markt geschmissen und gehofft das blos nicht zu viele die Erwartung haben für ihr Geld auch gute Ware zu bekommen und sich mit etwaigen Fehlern einfach zufrieden geben.

 

[Tosh-T]

IBM kommt nicht in Frage, weil die zu wenig Leistung fürs Geld bieten

Genau mit dem Argument und auf Basis des ct-Artikels hab ich mich damals auch für ein ASUS-Notebook entschieden. Im Vergleich zu IBM hatte ASUS ein vermeintlich besseres Preis-Leistungs Verhältnis und eine Ausstattung mit der man auch mal spielen kann. Hab mir dann ein V6876VLP gekauft und musste ähnliche Erfahrung machen wie TheRealPredator es beschrieben hat.
Akkulaufzeit lag mit Zusatztools bei knapp 3,5 Std. und beim Spielen wurde das Notebook so heiß, dass man aufpassen musste an welchen Stellen man das Gehäuse anfasst. Insgesamt hab ich das Ding zweimal reklamiert und zweimal mit gleichem Fehler zurückbekommen! Letztlich war ein Rechtsanwalt nötig um das Sch....ding wieder loszuwerden.
Hab mir dann ein IBM T43 gekauft und hab die Entscheidung bis heute nicht eine Minute bereut. Das Notebook war zwar etwas teurer, ist nur eingeschränkt spieletauglich aber Qualität und Verarbeitung liegen ein paar Klassen über ASUS!
Qualität und Zuverlässigkeit ist meiner Meinung nach auch ein Form von "Leistung", die letztlich ihren Preis hat!

 

[subnote]

@TheRealPredator: Hast du Kunden denen du Notebooks verkaufst? So eine tragische Geschichte mit solch vielen Zufällen ist ja schon ausserordentlich
Deine Einschätzungen im unteren Teil deines Textes zeichnen sich leider arg durch deine unglücklichen Erfahrungen. Alle Notebooks so herunter zu kehren ist sicher nicht richtig. Ich hatte auch schon mehrere Notebooks und kann nur positives berichten, so lange man mich nicht auf Gericom anspricht

Letztendlich muss man sich aber vor dem Notebookkauf Gedanken machen in wie weit das Gerät eingesetzt wird. Durch eine vernünftige Planung kann man viele Sachen einsparen.

 

[TheRealPredator]

Nein, ich bin Privatperson und habe die Geräte alle selber besessen. Aber ich sehs ja nicht nur bei mir, ich sehs auch immer mal wieder in der Uni das die Leute Ärger mit ihren Laptops haben. Mit meinen selbstgebauten Desktoprechnern hab ich nie dermaßen Ärger gehabt, sofern da mal was vorliegt kann ich das selber austauschen. Ich bleibe nach wie vor bei meiner Aussage das in dem Preisbereich bis 2000€ die allerwenigstens Geräte eine saubere Entwicklungsbahn durchgemacht haben, sprich mit ausführlichen Qualitätstest, die alltägliche Belastungen beinhalten. Würde das geschehen dann gäbe es nicht solche Fälle mit der V68xxVLP Serie, wo die ersten Modelle reihenweise ausgefallen sind. Oder dem Toshiba, was abgestürzt ist sobald du mit nem USB auch nur in die Nähe des Teils gekommen bist, das skandalöse an der Sache war ja, das Toshiba der Fehler bekannt war, dann nicht zu handeln und im Gegenteil die eigene Unfähigkeit und Nachlässigkeit auf den Kunden abwälzen zu wollen indem man ihm empfiehlt sich doch en aktiven USB Hub zuzulegen.

 

[Hindena]

Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Ich glaube der Fall von TheRealPredator ist eher die Ausnahme. Ich habe viele Bekannte, die relativ neue Notebooks besitzen. Davon sind alle damit zu frieden, zumindest was die Zuverlässigkeit betrifft. Ich denke mal einem Großteil der Otto-Normal-User wird das Notebook auch nicht so fordern, dass jeder kleine Design- oder Verarbeitungsfehler sofort auffällt. Wenn sich ein Notebook nicht so verhält wie es sollte, führen viele Leihen das auch auf ihre eigene Fehlbedienung zurück. Solche Fälle fallen dann einfach unter den Tisch und deshalb sehen die Statistiken oft besser aus als die Wirklichkeit. Ich bin jetzt umgeschwenkt auf ein Dell-Modell, das ich mir wahrscheinlich nach einer kurzen Bedenkphase von ein paar Tagen bestellen werde. Dell hat eine neue DualCore-Serie draußen (Inspiron 9400) -> unbedingt mal ansehen, die sind auch noch recht bezahlbar und von der Leistung her absolut top (Geforce 7800 Go!!! )