Zwei oder mehr Audioquellen an einen Kopfhörer

Atl4s0

Neuling
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Moin moin,
ich nutze aktuell ein Beyerdynamic dt 770 Pro an meinem Windows PC. Ich habe auch noch ein MacBook Pro 13 Zoll und würde gerne meinen Kopfhörer mit beiden Audioquellen gleichzeitig nutzen, also z.B. am PC zocken und am MacBook gleichzeitig Musik hören. Jetzt zu meiner Frage, wie kann ich das am besten realisieren? Reicht dafür ein Audiointerface mit 2 Eingängen? Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
 
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Du nimmst nen USB Interface mit Line-In und nem Kopfhörerausgang, schließt das an den PC über USB, das MacBook Pro an den Line-In und ggf. noch nen Kopfhörerverstärker für die DT 770 an den Kopfhörerausgang.
 
und dann kann ich beide Audioquellen zur selben Zeit hören? Also gleichzeitig den Game-Sound vom PC und die Musik vom MacBook z.B. ?
 
Ja, dafür ist der Line In da und mit den Reglern kannst du einstellen, wie laut du es hören willst.
 
Es würde auch ein Mini USB Mixer gehen. Da sollte man sich aber bei z.Bsp. Thomann genau umschauen.
Was mich viel mehr interessiert: Warum der teure und komplizierte Weg? Es gibt doch diverse Softwarelösungen.
 
Ich bin eigentlich nicht der größte Freund von Softwarelösungen, da treten meiner Erfahrung nach doch häufiger mal Probleme auf. Außerdem hab ich dann mit nem Interface ja noch die Möglichkeit mein Setup um Mikrofon etc. zu erweitern. Aber was würdest du denn als Software dafür empfehlen, vielleicht reicht das ja doch erstmal für meine Bedürfnisse aus.
 
Ich benutze für den Alltag die zxr. Bei Spotify und Spielen passe ich nur die Pegel an. Wenn ich richtig Musik hören möchte, nutze ich aktive Nahfeldmonitore übers Interface.
Und da liegt für mich persönlich auch der Hund begraben. Du mixed mit deiner Lösung unterschiedliche Quellen mit vermutlich anderen Kompressionen und jagst sie dann durchs Interface. Da kannst auch gleich nur die Pegel anpassen btw. über eine Soundkarte nachdenken.

Planst du aber schon jetzt ein Kondensatormikrofon zu erwerben kommst du natürlich nichts ums Interface rum. Ich nutze je nach Situation ja beide Varianten, würde dir aber abraten zwei Quellen so zu mischen, da es abgesehen vom mechanischen Regler keinen Vorteil bringt.
Lieber in eine gute Quelle investieren als 2 Systeme zu nutzen.
 
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Ok alles klar. Mir geht es ja aber nicht darum übers MacBook den perfekten Musikgenuss oder so zu bekommen, ich möchte ja einfach nur mal zwischendurch wenn ich gerade am PC zocke oder so schnell ein Video am MacBook angucken oder n Song anhören kann ohne Kopfhörer oder so wechseln zu müssen. Und da ich mit dem Gedanken spiele mir ein Mikrofon mit XLR Anschluss zuzulegen und evtl. auch n Midi-Keyboard anschließen möchte werde ich vermutlich zu einem Audiointerface greifen.
Habe da jetzt mal das Focusrite Scarlett 2i2 und das Steinberg UR22 MK2 ins Auge gefasst, gibts da von euch (andere) Empfehlungen?
 
Dann bist du mit einem Interface gut bedient. Jetzt verstehe ich auch warum du noch gerne das MacBook mit dran hast.

Das Focusrite Scarlett 2i2 hat kein Midi Eingang. Ich nutze das Steinberg UR12 und komme damit gut zurecht. Das ist natürlich rein subjektiv, aber ich denke du könntest dir das UR22 mal anschauen.
 
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Hab mir das UR22 mal testweise bestellt, mal gucken wie es mir so gefällt. Danke auf jeden Fall für die Tipps.
 
Würde mich freuen, wenn du einen Erfahrungsbericht über das UR22 machst. Die Bewertungen sind ja stellenweise durchwachsen. :wink:
 
Klar, ich werde mich hier auf jeden Fall nochmal melden und berichten, wie mir das Interface gefällt und ob ich es behalten werde. :)
 
So, das Steinberg ist jetzt da und läuft auch so weit. Der Sound vom MacBook geht auch, allerdings erst als ich den HI-Z Knopf für den Line-Input gedrückt hab (keine Ahnung wozu der genau da ist, glaube wenn man ne Gitarre anschließen will oder so, aber es funktioniert). Allerdings habe ich zwischendurch von der Hauptquelle, also meinem PC, an dem das Interace per USB angeschlossen ist, so elektronische Fiep und Kratz Geräusche, da weiß ich noch nicht woran das liegen könnte. Ich werde auf jeden Fall noch mal n bisschen rumtesten und habe mir auch das Focusrite Scarlett 2i2 zum Vergleich bestellt.
 
Das ist aber kein Netzbrummen oder? Das hatte ich mit dem UR12 und ein Behringer HD400 für die Monitore zwischengeschaltet. Du nutzt ja nur die Kopfhörer?
An sich sollte das ohne Hi-Z gehen. Übersteuert es nicht über Hi-Z?
 
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Nein, ein Netzbrummen ist es meiner Meinung nach nicht, klingt eher nach Interferenzen oder so. Wenn Hi-Z ausschalte habe ich das Problem, dass wenn ich am MacBook Musik anmache, nur die Instrumente höre und den Gesang ganz leise im Hintergrund (keine Ahnung, wie ich das anders beschreiben soll) wenn ich HI-Z aktiviere ist alles normal und es übersteuert auch nichts.
 
Ok. Wie die zustande kommen, bin ich auf die Schnelle überfragt. Sollte ich nachher noch ein wenig Zeit haben, schaue ich auch gerne mal mit.
Kannst ja bei Neuigkeiten von dir hören lassen, damit ich mich nicht umsonst auf die Suche mache. ;)

Sind die Netzteile aller Geräte in einer Steckdosenleiste?
 
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Ich betreibe das Steinberg Interface nur über USB am PC. Habe jetzt das Focusrite Scarlett 2i2 mal angeschlossen mir dem selben USB Kabel und bis jetzt keine Probleme feststellen können, vlt. ein technsicher Fehler beim Steinberg.
Beim Focusrite hatte ich komischerweise das gleiche Problem mit dem Sound vom MacBook, hier musste ich den Eingang von Line auf Instrument ändern, dann gab es keine Probleme mehr.
 
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Ach stimmt. Ganz vergessen, dass es über USB alleine versorgt wird.
 
Also ich hab mich mal n bisschen durchs Internet gewühlt und da gibt es auf jeden Fall mehrere Nutzer, die auch Probleme mit Tonaussetzern und Tonfehlern haben, scheint wohl ein generelles Problem von Steinberg (UR22MK2) zu sein.
 
Mir fällt dazu auch keine Lösung ein. Mal schauen eventuell findet ja noch einer was. Du hast das Interface übers WE ohnehin noch da.
 
Ich hab das Steinberg über den Abend jetzt noch etwas genutzt und habe seit dem keine Tonfehler mehr (zumindest bis jetzt). Sollte das so bleiben, werde ich wohl eher beim Steinberg bleiben, da mir die Optik und vor Allem die Haptik, gerade der Drehregler, deutlich besser gefällt als beim Scarlett. Wenn ich mich endgültig entschlossen habe, werde ich hier nochmal n kurzes Fazit wieso weshalb warum ich mich dann so oder so entschieden habe schreiben.
 
Fazit:

Einführung und Sound:
Ich habe jetzt über das Wochenende hinweg das Steinberg UR22 MK2 und das Focusrite Scarlett 2i2 2ndGen testen können. Nach den anfänglichen Tonproblemen mit dem Steinberg hatte ich das Focusrite genutzt und bin dann wieder zum Steinberg gewechselt, habe die Treiber deinstalliert und wieder installiert und siehe da, keine Tonprobleme mehr. Von der Soundqualität her nehmen sich beide nichts, zumindest kann ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen.

Anschlüsse:
Das Steinberg bietet, im Gegensatz zum Focusrite, zwei Midi Anschlüsse (Ob man diese nutzen wird oder nicht ist eine andere Frage, aber sie sind da), außerdem kann man am Steinberg noch ein 5v-Netzteil zur Stromversorgung anschließen, dies geht beim Focusrite nicht. Ansonsten sind beide Interfaces gleich ausgestattet.

Verarbeitung und Haptik:
Das Gehäuse beider Interfaces ist sehr gut verarbeitet und besteht aus Metall. Mir persönlich gefällt das schlichtere schwarz silber Design des Steinberg besser, aber das ist Geschmacksache. Beim Steinberg sind alle Drehregler identisch, man kann also nicht blind hingreifen und etwas einstellen, dafür sind die Drehregler deutlich besser verarbeitet und sie geben nicht so leicht nach wie beim Focusrite, hier haben die Drehregler teilweise recht viel Spielraum. Beim Focusrite hingegen haben die Gain-Regler z.B. eine Gummibeschichtung und Monitor und Kopfhörerregler sind unterschiedlich groß, was die Bedienung erleichtern kann.


Insgesamt war ich mit beiden Interfaces für meine Bedürfnisse zufrieden, der Sound ist bei beiden gut und auch das Gehäuse ist bei beiden sehr massiv und gut verarbeitet. Ausschlaggebend war für mich also die Haptik, die, aufgrund der stabileren Drehregler, an das Steinberg geht und das Design, das durch die schlichtere Farbgebung auch an das Steinberg geht.
Ich werde also das Steinberg gehalten, sofern die Soundprobleme nicht wieder auftreten.
Wem das rote Design von Focusrite besser gefällt und die Haptik der Drehregler egal ist, der ist aber auch definitiv mit dem Focusrite gut bedient.
 
Schön, dass du noch per Neuinstallation den Fehler beheben konntest. Ich hatte das Focusrite noch nicht hier, aber mir sagt die Optik generell nicht so zu.
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Grüße.
 
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