Zweiplatz Büro - Ein Rechner als Server?

NTB

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14.05.2010
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1.748
Hallo Leute,

Umgebung:
Kleines Büro mit zwei Arbeitsplätzen
Tätigkeit hauptsächlich: Office, Excel

Daten:
Bis zu 1 TB Dokumente, Filme und Musik (selbstaufgenommen im Rahmen der Tätigkeit der Firma)

Bisher gab es zwei Rechner, wobei der eine als "Server" gedient hat, indem er die eingebaute Festplatte als Freigabe zur Verfügung gestellt hat.
Die Firma möchte nun neue Hardware.

Idealerweise würde ich hier ein NAS nehmen, Raid1 und Backups auf externe Medien. Die Arbeitsrechner bräuchten dann nur SSDs und würden datenmässig komplett auf dem NAS arbeiten.
Allerdings hat die Firma quasi kein Budget für solche Ausgaben.

Findet ihr es vertretbar, das alte Prinzip aufrecht zu erhalten? Also ein Arbeitsrechner bekommt eine dicke Platte (oder zwei als Raid1) und dient als Server? Dass er dann jederzeit laufen muss, ist klar. Außer der Dateifreigabe gibt es keinen Bedarf für weitere Serverdienste.
 
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Es gibt keinen Bedarf und kein Budget? So what?
Ja, das dachte ich mir auch irgendwie. :fresse:

Ich würde der Uptime halber mindestens ein Raid1 mit Raid-Edition-Festplatten einrichten, zur Not tut es ein günstiger IBM M1015 oder ein Intel-Onboard-Raid.
Solange ein ordentliches Backupkonzept mit externen Medien gewährleistet ist kann man bei einer so kleinen Firma natürlich auch die Dateifreigabe auf einem "normalen Rechner" belassen.

Ist wirklich kein Budget für ein HP Microserver oder ein kleines 2-HDD-Synology übrig? Bei kleinem Budget empfehle ich mit mehreren externen Festplatten im Wechsel zu sichern und zusätzlich ein Budget-Cloud-Backup (Backblaze, Carbonite, Crashplan) zu fahren, am besten bei mehreren gleichzeitig. Günstiger geht es kaum, sollten die Festplatten mal alle zusammen verbrennen hat man immer noch die externen Rechenzentren.

Man kann auch recht einfach mit Duplicati verschlüsselt in der Cloud sichern, leider unterstützt die Software nicht die meisten Billig-Clouds die ich oben schon angesprochen habe.
 
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Sag Ihnen Sie sollen sich ne externe Platte für nen Fuffi ausm Media Markt holen und da Backups drauf machen. Alles andere wir dann wieder

- ohhh, sooo teuer?
- nee, wir sind doch keine Enterprise kunden ..
..... etc. pp..

Zeitverschwendung.

Backbone
 
Stimmt schon was Backbone sagt, so sind ja leider die meistens. Man muss sich einfach damit abfinden und solche Leute einfach machen lassen, man kann leider nicht über all die Welt verbessern. Wenn sie dann mal ein Desaster haben, so what, ist doch deren Geschäft und nicht deines. Wenn der DAU es nicht ein sieht was er da für einen Mist baut und trotz mehrfacher Belehrung auf Stur stellt hat er eben Pech gehabt.

Wer nicht hören will muss fühlen - so einfach ist das!
so+einfach+ist+das+mann+3.jpg
 
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Ich bin irritiert, woher jetzt die Sache mit den Backups kommt. Ich hatte oben ja geschrieben, dass Backups auf externe Medien gemacht werden sollen. Das muss ja in jedem Fall geschehen, ob nun NAS oder Arbeitsrechner die Daten beherbergt.
Externe Festplatten sind dafür bereits vorhanden. Den Hinweis mit Online Backup in der Cloud werde ich nochmal einbringen.

Es geht unterm Strich nur um die Mehrkosten für ein NAS. Die Platten braucht man ja auch eh. Aber in diesem Fall ist es eben so, dass 200.- Eur mehr für ein NAS keine Peanuts sind und daher die Frage, ob das noch als "sinnvoll" durchgeht, wenn ein Arbeitsrechner auch gleichzeitig die Dateien beherbergt.
 
"Sinnvoll" ist relativ. Ich finde es unschön. Wenn aber das Geld so knapp ist das man 200€ als "keine Peanuts" bezeichnet, was soll man anderes machen? Für mich sind 200€ ein Witz, auch wenn die Firma nur eine Person beschäftigen würde.

Bei einem für Dauerbetrieb ausgelegten Gerät erhältst du halt eine potentiell höhere Uptime. 200€ für Schneckenhardware wie einen HP Microserver ist meiner Meinung nach wirklich nicht zu viel.
 
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Bei Arbeitsplatzrechnern stellt sich auch die Frage nach dem alter von diesem. Ist es noch etwas mit Pentium4? Dann vergiss es, diese brauchen in der Regel mehr als 100 Watt fürs nichts tun. Ansonsten ist irgend eine verschwenderische Grafikkarte verbaut die mehr als 20 Watt (60-150) verbrät und das am besten noch mit aktiviertem Bildschirmschoner? Der Virenscanner sollte immer möglichst aktuell gehalten werden, da du dir sonst alle angesteckten Backup HDDs auch mit infizieren kannst.
 
Lasse sie ein Zyxel 325 Kaufen, das kostet 135€ und gut is! Auf dem Rechner ist doch viel zu gefährlich!
 
Warum etwas ändern, solange es läuft und es ein Backup gibt? Wenn kein Budget vorhanden ist (und ich sehe das wie GrafikTreiber, 200€ sind ein Witz), dann ist es eben nicht da. Wenn die Kiste dann mal die Grätsche macht, dann müssen die Leute halt warten bis Ersatz da ist und das Backup wieder eingespielt ist. Die Wartezeit ist dann natürlich um ein vielfaches teurer als 200€, aber in vielen Firmen wird halt anders gerechnet....
Wenn das ein älterer PC ist, dann ist die Ausfallwahrscheinlichkeit gar nicht mal so niedrig. Ich spreche aus Erfahrung, die ich in den letzten 20 Jahren bei diversen Kunden machen durfte....
 
Wenn es um "Überzeugungsarbeit" geht, dann würde ich zunächst auch erstmal den Stromverbrauch der beiden Rechner im Betrieb unter Augenschein nehmen. Bei einer täglichen Laufzeit von 10h bist du bei 100w Ersparnis schnell bei 100€ pro Jahr. Ein HP Microserver ist also in 2 Jahren zusammengespart. Wenn die Hardware wirklich steinalt sein sollte, dann sind da auch schnell zwei normale HP Desktop PC's mit Core 2 Duo bezahlt.
 
So etwas sind aber nur laufende Kosten. Wenn du jetzt dediziert Hardware neu anschaffst, dann wird das anders abgerechnet. In einer Firma wird nicht immer logisch gerechnet, sondern wie es der Steuer gerade am besten passt :d
 
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