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Zuerst wollen wir auf das eigentliche Tablet eingehen. Dem Tastatur-Dock bzw. den Verbund aus Tablet und Dock widmen wir uns dann auf späteren Seiten. Die Hardwareausstattung des ASUS Eee Pad Transformer Prime setzt sich von allen anderen Tablets durch das erstmalig eingesetzte Tegra 3-SoC von NVIDIA ab. Wir haben diesem SoC bereits einen Artikel gewidmet, deshalb fassen wir hier nur das Wesentlichste zusammen. Kal-el (so der Codename) soll Tablets deutlich leistungsfähiger machen. Deshalb bietet er ganze vier vollwertige Kerne, denen sogar noch ein fünfter Kern zur Seite gestellt wird (alle Kerne basieren auf dem ARM Cortex A9). Der Companion Core führt wenig anspruchsvolle Hintergrund-Anwendungen aus. Dementsprechend konnte NIVIDIA sowohl seine Leistung als auch seine Leistungsaufnahme gegenüber den regulären Kernen deutlich reduzieren. Wird das Tablet kaum beansprucht, können die vier regulären im Ruhezustand verbleiben, während der Companion Core hingegen anspruchslosere Aufgaben bei geringem Stromverbrauch abarbeitet. Die vier regulären Kerne werden hingegen aktiv, wenn mehr Leistung gefragt ist. Sie takten dann mit jeweils 1,3 GHz.
Doch nicht nur der CPU-Teil des Tegra 3 wurde aufgebohrt, auch der GPU-Teil soll leistungsstärker als beim verbreiteten Tegra 2-SoC sein. NVIDIA selbst gibt eine Leistungssteigerung um den Faktor 3 an. Dafür wurde u.a. die Anzahl der Recheneinheiten von acht auf zwölf angehoben. Um die hohe 3D-Leistung zu demonstrieren, stellt NVIDIA einige grafisch besonders anspruchsvolle Spiele zur Verfügung - darauf gehen wir später bzw. vor allem auch in unserem Testvideo näher ein.
Neben Tegra 3 geraten die weiteren Spezifikationen des Transformer Prime etwas in den Hintergrund. Sie sind aber durchaus erwähnenswert. So setzt ASUS ein Super IPS+-Panel ein, das besonders hell ist und daneben eine hohe Blickwinkelunabhängigkeit verspricht. Die Auflösung ist mit 1280 x 800 allerdings gängiger Standard. Dabei hat Tegra 3 prinzipiell keine Probleme mit Full HD-Content. Die logische Konsequenz konnten wir dann auch bereits auf der CES sehen - ein Transformer-Tablet mit einer Display-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten (wir berichteten). Neben dem Display sind beim Transformer Prime vor allem noch die beiden verbauten Kameras hervorzuheben. Das rückseitige Modell bietet eine hohe Auflösung von 8 MP und eine relativ weite Blende von F2,4. Ob die Foto- und Videoperformance dadurch erkennbar besser wird als bei der Konkurrenz, werden wir auf der entsprechenden Seite unseres Tests untersuchen.
Von vorn bietet das TF201 das übliche Tablet-Erscheinungsbild - das spiegelnde Display wird von einem schwarzen Rahmen mit abgerundeten Ecken eingefasst. Die Maße entsprechen mit 263 x 180,8 x 8,3 mm den üblichen Dimensionen eines 10,1-Zoll-Tablets. Beachtlich ist die geringe Dicke. 8,3 mm unterbieten sowohl das Samsung Galaxy Tab 10.1N (8,6 mm) als auch Apples iPad 2 (8,8 mm). Dementsprechend fällt das ASUS-Tablet extrem schlank aus. Das Gewicht liegt mit 586 g im Rahmen.
Spektakulärer als Vorderseite ist die Rückseite des Tablet. Hier kommt hochwertiges, kreisförmig gebürstetes Aluminium zum Einsatz. Das Tablet wirkt dadurch sehr edel. Allerdings ist das Transformer Prime durch dieses Material und die abschließenden Kanten des nach oben gebogenen Aluminiums nicht ganz so handschmeichelnd wie z.B. das Galaxy Tab 10.1N.
Das ASUS-Logo fügt sich gut in das Aluminium ein.