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Das ist er also, unser erster 3D-Media-Player in der Redaktion, der fantec 3DFHDL. Ihren Job verrichtet die Box unauffällig und überzeugend, aufgrund des hohen Preises sollte genau abgewogen werden, ob 3D-Fähigkeiten aber wirklich schon relevant sind.
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Dass fantec nicht nur schnell einen weiteren Media-Player in das Haifischbecken der aktuell verfügbaren Modelle werfen wollte, zeigt sich schnell. Nicht nur, dass Realteks aktueller High-End-Chipsatz inklusive 3D-Features verbaut wurde, auch die restliche Ausstattung kann sich sehen lassen.
So setzt fantec auf ein schickes, sehr hochwertiges Gehäuse aus schwarzem Aluminium. Problematisch könnte dabei einzig die vertikale Orientierung des Cases werden, denn in ein HiFi-Rack passt der Player damit kaum. Praktisch ist im Grunde genommen auch das auf der Front verbaute Display, sodass beispielsweise das Musik-Archiv auch dann durchsucht werden kann, wenn der TV einmal nicht läuft. Leider ist das Display einerseits recht klein, andererseits fehlt die nötige Bildqualität, sodass stets recht nah an den Monitor herangerückt werden muss. Im Grunde also eine gute Idee, die in der Praxis aber noch mit Tücken zu kämpfen hat.
Das Anschlusspanel auf der Rückseite ist vollständig und bietet alle aktuell relevanten Buchsen. Störend ist aber, dass fantec darauf verzichtet, einen Card-Reader auf der Front zu verbauen. Zudem wäre auch ein gut erreichbarer USB-Port wünschenswert.
Die Bedienung ist funktionell und schnörkellos. fantec nutzt ein optisch leicht angepasstes Standard-Interface von Realtek, das sich bereits bewährt hat. Gerade in der Preisklasse hat aber mancher Konkurrent schon gezeigt, dass es schöner, bzw. innovativer geht. Gleiches gilt auch für die Fernbedienung.
Im Betrieb machte das fantec 3DFHDL dadurch auf sich aufmerksam, dass er eben nicht auffiel. Alle ihm vorgesetzten Files wurden problemlos abgespielt. Der Lüfter arbeitet leise und unauffällig, wenn er denn läuft und auch der Stromverbrauch hält sich in Grenzen.
Wer unbedingt 3D-Blu-ray-ISOs streamen möchte, für den stellt der fantec 3DFHDL aktuell eine der wenigen Alternativen dar – da unser Testkandidat darüber hinaus (von der Anschluss-Bestückung einmal abgesehen) kaum Nachteile mitbringt, kann bedenkenlos zugegriffen werden. Wer auf 3D verzichten kann, für den stellen die schon länger verfügbaren Geräte eine gute und vor allem günstige Alternative dar.
Positive Aspekte des fantec 3DFHDL:
- Schickes Gehäuse
- Spielt 3D-Blu-ray-ISOs ab
- Große Formatvielfalt
- Übersichtliches OSD
Negative Aspekte des fantec 3DFHDL:
- Kein Card-Reader und USB-Anschluss auf der Front