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Mit dem Nexus 7 ist ein Tablet auf den Markt gekommen, das zum ganz großen Verkaufserfolg werden könnte. Das kleine 7-Zoll-Gerät wird von ASUS für Google gefertigt, deshalb läuft auf ihm bereits Android 4.1 (Jelly Bean). Doch auch die Hardware trumpft groß auf. NVIDIAs Tegra 3-Prozessor befeuert mit seinen vier Kernen ein IPS-Panel mit 1280 x 800 Bildpunkten. Neben dieser Mischung aus aktueller Hard- und Software spricht aber vor allem der Preis für das Nexus. Mit einem Verkaufspreis von 199 Euro durchbricht die 8 GB-Variante die 200 Euro-Marke.
Tablets galten lange als Luxus-Geräte. Für den Produktiveinsatz eignen sich die Touch-Rechner nur bedingt, sie sind in aller Regel Ergänzung zu einem bereits vorhandenen Notebook und werden genutzt, um z.B. entspannt auf dem Sofa im Internet zu surfen oder um sich unterwegs die Zeit mit einem Film oder einem Spiel zu vertreiben. Dabei werden für viele Geräte aber stattliche Preise abgerufen. Ein aktuelles iPad kostet etwa 450 Euro und auch die Android-Konkurrenz ist häufig teuer. Einen Rekord setzte kürzlich erst die LTE-Variante des ASUS Infinity, das TF700KL. Dieses Tablet soll ganze 819,90 Euro kosten. Viele potentielle Käufer schrecken davor zurück, solche Preise für ein Tablet zu bezahlen. Natürlich gibt es auch eine breite Palette von Budget-Tablets, aber hier muss man als Käufer meist massive Abstriche hinnehmen. Leistungsschwache Hardware, schlechte Displays, kurze Akku-Laufzeit und mangelhafte Versorgung mit aktuellen Betriebssystemversionen sind typische Kritikpunkte.
Googles Vorzeigetablet Nexus 7 soll das alles besser machen. Der Softwaregigant greift auf ein Tablet von ASUS zurück und spielt das Android-Betriebssystem in der aktuellsten Version 4.1 (Jelly Bean) auf. Obwohl der kleine Sprung bei der Versionsnummer nur geringfügige Veränderungen gegenüber Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) vermuten lassen mag, hat Google mit Jelly Bean doch noch einmal beachtliche Verbesserungen umgesetzt. Vor allem soll das Betriebssystem deutlich flüssiger laufen. Wir werden später noch genauer auf Android 4.1 eingehen.
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Bei der Hardware fällt vor allem der verbaute Tegra 3-Prozessor auf. Erstmalig findet sich NVIDIAs Quad-Core (bzw. 4+1-Core-Prozessor) in einem 7-Zoll-Tablet wieder und sollte dort für beachtliche Benchmarkwerte sorgen. Beim Display gibt sich das Gerät ebenfalls keine Blöße. ASUS verbaut ein IPS-Panel, das für hohe Blickwinkelstabilität und natürliche Farbwiedergabe sorgen sollte. Die Auflösung ist mit 1280 x 800 Bildpunkten vergleichsweise hoch für ein 7-Zoll-Gerät. Beim Flash-Speicher können sich Kaufinteressenten zwischen einer Variante mit 8 und einer mit 16 GB entscheiden.
Um das Nexus 7 zu einem günstigen Preis verkaufen zu können, mussten natürlich auch Abstriche gemacht werden. Eine rückseitige Kamera fehlt genauso wie ein HDMI-Ausgang. Bedauerlich ist auch, dass keine mobilen Datendienste genutzt werden können. Allerdings kursierte kürzlich das Gerücht, dass ein 3G-Modell in Planung sei.
Android 4.1, Tegra 3 und WXGA-Display mit IPS-Panel - das hört sich alles gut an. Wirklich herausragend ist aber vor allem der Preis, für den dieses Package in Form des Nexus 7 erworben werden kann. Im Google Play Store werden nur 199 Euro für die 8 GB-Variante fällig. Für 50 Euro Aufpreis kann man das Nexus 7 mit 16 GB Speicher kaufen. Damit stößt die Co-Produktion von ASUS und Google in eine Preisregion vor, die das Nexus 7 für den Massenmarkt interessant macht. Schon der Abverkauf des HP TouchPad und Amazons Kindle Fire haben schließlich gezeigt, dass halbwegs gelungene Tablets sich bei einem Preis von um die 200 Euro wie geschnitten Brot verkaufen lassen. Doch hat das Nexus 7 wirklich das Zeug zum Verkaufshit oder zeigt sich in unserem Test, dass Google und ASUS doch zu viele Abstriche für den 200-Euro-Preispunkt gemacht haben?
Noch vor dem eigentlichen Test konnten wir bereits ein ausgepackt & angefasst-Video vom Nexus 7 online stellen. Für einen Ersteindruck von Tablet und Lieferumfang binden wir dieses Video auch in den Test ein:
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ausgepackt & angefasst-Video zum Nexus 7 Alternative YouTube-Version
Zusätzlich gibt es ein Test-Video, mit dem wir das Nexus 7 im Einsatz zeigen wollen:
[video]6bd6df171b1d131acd79[/video]
Testvideo zum Nexus 7Alternative YouTube-Version