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Der Astro3 Triple-USB ist seit Kurzem über Amazon.de erhältlich - rund 40 Euro möchte Anker für das neue Produkt haben. Schaut man sich auf dem Markt der Akkus mit mehr als 12.000 mAh um, gibt es nur wenige Konkurrenten, die preislich mithalten können. Zudem ist zu bedenken, dass die Konkurrenz mit der "alten" Technik mindestens 14.000 mAh (14.000 * 0,7 = 9.800 mAh gegen 12.000 * 0,8 = 9.600 mAh) braucht, um gegen die hocheffiziente neue Generation vergleichbar zu sein.
Varianten
Den Astro3 in der zweiten Generation gibt es auch als Astro2, der auch über eine hohe Effizienz verfügt, aber lediglich mit 9.000 mAh, zwei USB-Ports und natürlich einem kleineren Gehäuse kommt. Für 35,99 Euro ist er ebenfalls direkt bei Amazon zu beziehen.
Optik, Funktionen und Zubehör
Wie der Name schon sagt, kommt Astros neuester Streich mit gleich drei USB-Buchsen anstelle der bislang üblichen zwei. Dabei setzt man nicht mehr auf die Unterscheidung Android- und Apple-Anschlüsse oder die für viele Nutzer verwirrende 1A/2A-Aufteilung. Ab sofort gibt es nur noch zwei "Universal" und einen "Smart"-Anschluss. Während die Universal-Anschlüsse laut Anker maximalen Speed für Android-Smartphones und andere Geräte bieten, soll der Smart-Anschluss automatisch die korrekte Ampere-Zahl liefern, um z.B. auch für iPads oder Samsungs Galaxy-Tab-Reihe die maximale Aufladegeschwindigkeit zu erreichen.
In Zahlen ausgedrückt bietet der "Smart"-Anschluss maximal 2,4 Ampere bei 5 Volt, die Universalanschlüsse maximal 4 Ampere bei 5 Volt. Insgesamt kann der Astro3 Triple-USB maximal 4 Ampere ausgeben - sind also mehrere Geräte angeschlossen, die entsprechende Stromstärken fordern, wird die Ladegeschwindigkeit verringert. Natürlich wird ein Gerät, das weniger als 4A benötigt, nicht durch den "Universal"-Anschluss beschädigt - hier wird entsprechend angepasst.
Anker liefert in der Anleitung sogar eine Tabelle mit, welcher Anschluss für welches Gerät am besten geeignet ist. So zeigt sich, dass der "Universal"-Port ein iPhone nur mit 0,5A lädt, dasselbe Gerät am "Smart"-Port jedoch mit 1A laden kann. Ähnlich sieht es beim iPad aus (2,4A zu 1,5A). Für Android-Smartphones und -Tablets scheint dies laut Tabelle nicht zu gelten. Auch andere Mobiltelefone laden an beiden Ports gleichschnell.
Rein optisch hat Anker die Produkte deutlich überarbeitet und setzt jetzt vielmehr auf klassisches Understatement mit einem matten Soft-Touch-Finish und gänzlich ohne Buttons. Ohne Buttons? Genau - der Ladevorgang wird durch einfaches Schütteln des Akkus begonnen. Ebenso kann über diese Methode die Restkapazität des Akkus überprüft werden. Dass dies beim Transport in einem Rucksack über einen gewissen Zeitraum an der Kapazität des Akkus saugt, konnten wir nicht bestätigen - und wenn, dann nur marginal.
Apropos Akku-Anzeige. Auch hier hat man Hand angelegt und sich von den vier LEDs verabschiedet, die sonst die Kapazität in 25%-Schritten angegeben haben. Schüttelt man den Akku, erscheint ein LED-Ring in der Oberfläche, der in zehn Segmente eingeteilt ist (also 10%-Schritte anzeigen kann). Das sieht nicht nur schick aus, sondern ist eine deutlich Verbesserung zu der vormals nur vagen Akkustands-Information.
Der Lade- und Entladetest
In unserem Lade- und Entladetest konnte der Neuling zeigen, was in ihm steckte. Dabei wurde er auf der IFA 2013 einem echten Praxis-Stresstest unterzogen. Hier zeigte sich vor allem der Vorteil von ganzen drei USB-Anschlüssen. Mehrere Smartphones konnten somit gleichzeitig geladen werden. Der Nachteil: natürlich war der mobile Begleiter damit auch in einem Drittel der Zeit leergesaugt. Bei genauerer Beobachtung zeigte sich, dass die versprochene Effizienzsteigerung definitiv erreicht wurde.
So konnte das Nokia Lumia 920 (2000 mAh Akku) mit dem „alten“ Astro3E mit 10.000 mAh nur dreimal komplett geladen werden – danach war eine Restkapazität zwar noch vorhanden, diese reichte jedoch nicht einmal mehr für eine halbe Ladung des Mobiltelefons aus. Die neue Generation schafft es mit nur 2000 mAh mehr, das Gerät vier Mal komplett und einmal zu etwa 70 Prozent aufzuladen.
Die Ladezeit ist bei einem solchen Akku selbstverständlich ebenso wichtig wie die Kapazität selbst. Hier gibt es jedoch keine Überraschungen. Eine komplette Ladung dauerte etwas über 11 Stunden - mit einem 1A Ladegerät (nicht beigelegt). Wer den Akku über Nacht lädt, hat also in den meisten Fällen einen vollen oder zumindest annähernd vollen Akku zur Verfügung.