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Samsung Galaxy Gear im Test

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Auf der diesjährigen IFA hat Samsung wie erwartet seine erste Smartwatch vorgestellt. Galaxy Gear, so der Name des vermeintlich intelligenten Gadgets, ist eine Mischung aus Bluetooth-Empfänger, Freisprech-Einrichtung und Benachrichtigungs-Center. In unserem "ausgepackt & angefasst" haben wir uns schon etwas mit der Uhr befasst, die einen ersten Schritt in die Zukunft der "Wearable Technology" macht.

Wir bedanken uns bei www.getgoods.de für die problemlose und schnelle Bereitstellung der "Galaxy Gear" und "Galaxy Note 3" Testsamples.

Mit der Pebble Smartwatch hatten wir bereits im April ein ähnliches Konzept im Test, das im Gegensatz zur Samsung Galaxy Gear aber auf ein stromsparendes S/W-LC-Display setzt und damit nicht ganz so flexibel einsetzbar ist. Wie sich die futuristische Uhr in unserem Test geschlagen hat und ob bald jedermann ein solches Gadget tragen wird, kann den nachfolgenden Seiten entnommen werden.

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Erstkontakt mit einer schlauen Uhr

Bislang gibt es noch nicht allzu viel tragbare Technik für den Arm auf dem Markt. Sonys Smartwatch 1 ist zwar schon etwas länger auf dem Markt, konnte aber aufgrund der wenig ausgereiften Software nie wirklich überzeugen. Mit der Smartwatch 2 geht man einen neuen Versuch an und muss sich nun gegen die wachsende Konkurrenz behaupten. Eine davon ist die Samsung Galaxy Gear, die auf den ersten Blick zwar wie eine Uhr aussieht, trotz des vergleichsweise kleinen Displays von 1,63-Zoll aber irgendwie dann doch futuristisch und ein kleines bisschen "nerdig" wirkt.

Varianten

Samsung schickt die Galaxy Gear gleich in mehreren Varianten auf den Markt, die alle mit der gleichen Ausstattung kommen. Sie unterscheiden sich lediglich in der Farbe des Armbandes und des Uhrengehäuses. Unter den Farben "Rabenschwarz" (im Test), "Rose-Gold", "Wild-Orange", "Mocha Grau", "Oatmeal Beige" und "Lindgrün" sollte für jeden Geschmack etwas passendes dabei sein.

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Hardware-Ausstattung

"Nerdig" wird es vor allem dann, wenn man von den technischen Daten seiner "Uhr" erzählt: 800 MHz Prozessor und 512 MB Arbeitsspeicher, 1,63-Zoll SuperAMOLED-Display (320 x 320 px; 277 ppi), 1,9 MP BSI-Kamera im Armband, Bluetooth 4.0 LE, 4 GB interner Speicher und ein 315 mAh Akku. Maße und Gewicht belaufen sich auf 36,8 x 56,6 mm und 11,1 mm Dicke sowie 74 Gramm. Garniert wird das Paket mit Lautsprecher und Mikrofon, sodass die Uhr auch als Freisprechgerät genutzt werden kann. Mit haufenweise Features (wie bspw. Telefonieren, Fotos schießen, Memos aufnehmen, bei eingehenden Neuigkeiten benachrichtigt werden oder auch die Medienwiedergabe zu steuern) ausgestattet, soll es die Uhr ermöglichen, dass das Smartphone für einfachere Aufgaben einfach in der Tasche gelassen werden kann.

Optik, Haptik, Tragekomfort

Zur Optik haben wir ja bereits einige Worte verloren und auch in unserem Hands-on wurde diese schon angesprochen. Nichtsdestotrotz soll es an dieser Stelle etwas detailreicher vonstattengehen. So ist die sehr wertige Verarbeitung durchaus überraschend, kennt man doch Samsungs Hang zu viel Kunststoff. Die Einfassung wurde aus gebürstetem Metall gefertigt und mit vier Schrauben am (Kunststoff-)Gehäuse befestigt. Das gleiche Spiel findet sich an der Unterseite, wo mit vier Schrauben das Armband am Gehäuse befestigt wird. Etwas enttäuschend (bei Berücksichtigung des Verkaufspreises) ist, dass die Schrauben ungleichmäßig angezogen wurden. Natürlich handelt es sich hier "nur" um eine Kleinigkeit, aber wenn man viel Geld für ein Accessoire ausgibt, sollte dies auch möglichst perfekt erscheinen.

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Das Armband kann, aufgrund der verbauten Technik wie Kamera und Lautsprecher, jedoch nicht gegen ein alternatives Armband ausgetauscht werden. Wer sich also für eine der farbigen Varianten entscheidet, sollte sich dies bewusst machen. Gerade bei einem Preis von fast 300 Euro ist dieser Umstand natürlich etwas ärgerlich, aber wegen der verbauten Features natürlich nachvollziehbar.

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Die Smartwatch und auch das Armband fühlen sich hingegen sehr hochwertig an und vermitteln den Eindruck, durchaus langlebig zu sein. Das in sieben Stufen verstellbare Armband soll dafür sorgen, jedem Nutzer den optimalen Halt zu gewährleisten; selbst bei recht großen Handgelenken reichte das vorletzte Loch aus. Der Tragekomfort litt dann aber besonders durch die große Schließschnalle, in der sich der eher mittelmäßige Lautsprecher der Uhr befindet. Bei den beiden höchsten Lautstärkestufen produziert dieser deutliche Verzerrungen. Weiterhin ist die große gerade Grundfläche der Uhr bei sitzenden Tätigkeiten durchaus unangenehm aufgefallen. Diese umschließt das Handgelenk natürlich nicht und sobald sich die Uhr etwas dreht, bleibt sie häufig an der Elle hängen. Hat das Armband dann nicht genug Spiel, erzeugt die Gear einen unangenehmen Druck. Da dies aber auch stark abhängig von der Anatomie des jeweiligen Trägers ist, bleibt nicht viel übrig, außer die Uhr selbst Probe zu tragen.

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Gerüchteweise wird schon für Anfang Januar die Galaxy Gear 2 erwartet. Nachdem man vor wenigen Tagen mit dem Galaxy Round das erste Smartphone mit gebogenem Display vorgestellt hat, dürfte man auch hier auf eine gebogene Version hoffen. Damit würde der Tragekomfort sicherlich deutlich erhöht. 

Die ersten Gedanken 

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Nerdig, futuristisch und irgendwie unbequem. Das sind die ersten Gedanken zur Galaxy Gear. Nicht gerade ein guter Start in einen Test, wenn schon das Handling kaum zusagt. Doch wie schaut es mit der Software aus? Vielleicht kann der eine oder andere Fehler durch hervorragend ausgearbeitete Features wieder wettgemacht werden. Was die Gear kann und was davon wirklich gut funktioniert, wie der Bedienkomfort ist und wie man auch normale Android-Apps installieren kann, klären wir im weiteren Verlauf.