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LG G Watch und Android Wear im Test - LG G Watch

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Für den Test von Android Wear stand uns LG s G Watch zur Verfügung, die zusammen mit Samsungs Gear Live die erste entsprechend bestückte Smartwatch auf dem Markt ist. In puncto Ausstattung bietet die Uhr keine Überraschung. Das 1,65 Zoll große Display nutzt ein mit 280 x 280 Pixeln auflösendes IPS-Panel, dessen Helligkeit in insgesamt sechs Stufen angepasst werden kann. Da ein Helligkeitssensor und somit eine automatische Anpassung fehlt, kann die Beleuchtung nur manuell verändert werden.

1,65 Zoll, 240 ppi, 63 g: Die G Watch entspricht der typischen Smartwatch

1,65 Zoll, 240 ppi, 63 g: Die G Watch entspricht der typischen Smartwatch

Darüber hinaus sind im 37,9 x 46,5 x 9,95 mm großen, aus Metall und Kunststoff bestehenden Gehäuse ein 1,2 GHz schneller Single-Core-Prozessor, 512 MB Arbeitsspeicher und 4 GB interner Speicher verbaut. Hinzu kommen Sensoren für Lage und Beschleunigung sowie ein 400 mAh fassender Akku - Kontakt zu Smartphone oder Tablet wird per Bluetooth 4.0 aufgebaut. Auf einen USB-Port jeglicher Form hat LG verzichtet: Daten können lediglich per Bluetooth ausgetauscht werden, für das Laden muss die mitgelieferte Ladeschale genutzt werden. Inklusive Armband bringt die G Watch 63 g auf die Waage - nicht mehr als gewöhnliche Armbanduhren.

Insbesondere im Vergleich mit Samsungs Gear 2 fällt auf, dass mehrere Komponenten fehlen. So gibt es weder eine Kamera noch einen Infrarot-Sender, auch ein Lautsprecher fehlt; gegenüber Sonys SmartWatch 2 fällt der Verzicht auf physische Tasten - sieht man einmal vom Reset-Knopf auf der Unterseite ab - auf, das für die Koppelung hilfreiche NFC wird ebenso nicht unterstützt.

Rückseite mit Ladekontakten und Reset-Schalter: Mehr physische Tasten gibt es nicht

Rückseite mit Ladekontakten und Reset-Schalter: Mehr physische Tasten gibt es nicht

Ebenso nüchtern wie die Ausstattung fällt die Optik aus. Während Motorola mit der Moto 360 vermutlich ein Design-Highlight bieten wird, beschränkt LG sich auf das Wesentliche - wohl auch aus Kostengründen. Entsprechend dem quadratischen Display fällt auch das Gehäuse eckig aus, am kantigen Eindruck ändern auch die Rundungen nichts. Immerhin ist die G Watch gegenüber Wasser und Stab unempfindlich. Gemäß IP67-Zertifikat kann die Smartwatch 30 Minuten lang einer Wassertiefe von einem Meter ausgesetzt werden, unter der Dusche oder beim Schwimmen muss sie dementsprechend nicht abgenommen werden.

Wer sich am Armband aus Gummi stört, kann zu einer anderen Befestigung greifen. Denn LG setzt auf eine Standardbreite und -verriegelung, hat ersten Nutzerberichten zufolge jedoch ein Detail übersehen. Denn bei der Wahl eines neuen Armbands muss darauf geachtet werden, dass die G Watch auch weiterhin auf die Ladestation passt. Diese fällt minimal größer als die Uhr selbst aus und nimmt die Unterseite letzter bündig auf - beim Einsetzen hilft ein Magnet. Abgesehen von fünf Ladepins bietet die aus Kunststoff bestehende Schale lediglich einen Micro-USB-Eingang, über den sie mit Energie zum Laden versorgt wird.

Vorteile der G Watch: Einfaches Laden per Schale und abnehmbare Armbänder in Standardbreite

Rückseite mit Ladekontakten und Reset-Schalter: Mehr physische Tasten gibt es nicht

Hinsichtlich der Verarbeitung gibt es nichts zu kritisieren, zwischen der mit vier Schrauben gesicherten Rückseite und dem restlichen Gehäuse sammelt sich jedoch schnell Schmutz - weniger großzügige Spaltmaße würde dem entgegenwirken. Als wahrer Magnet für Fingerabdrücke und Schlieren entpuppt sich das Armband, das nur schwer wieder zu reinigen ist.

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