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Während unserer Tests funktionierte im Großen und Ganzen alles reibungslos. Nach dem ersten Einschalten erkannte unser iOS-Gerät den Stift via Bluetooth automatisch und konnte problemlos binnen weniger Sekunden gekoppelt werden. Da der Stift über Bluetooth 4.0 kommuniziert, wird natürlich ein passendes Endgerät benötigt. Kompatibel ist der Livescribe 3 zum Apple iPhone 4S oder höher, zum iPod ab der fünften Generation und zum iPad mini. Das iPad wird ab der dritten Generation unterstützt. Installiert sein muss mindestens iOS 7. Mit der Android-Version kommen demnächst etliche weitere unterstützte Geräte hinzu. Eine Kompatibilitäts-Liste hat der Hersteller bislang allerdings noch nicht veröffentlicht. Die wird man bestimmt mit Erscheinen der Android-App nachreichen. Theoretisch sollen aber alle Geräte, die über Bluetooth 4.0 verfügen, kompatibel sein.
Ist das Smartphone bzw. Tablet mit dem Stift verbunden, überträgt der Livescribe 3 automatisch die Daten mit minimaler Verzögerung auf das mobile Endgerät. Dort werden die einzelnen Seiten gesammelt und in sogenannte Feeds unterteilt. Längere Schreibphasen werden zu einer zusammengefasst, gibt es hingegen eine zeitliche Unterbrechung, wird ein neuer Feed gestartet. Die App Livescribe+ wird natürlich kostenlos im App-Store angeboten.
Über die Sonderfunktionen auf jeder Notizblock-Seite (Stern, Flagge, Label und 1,2,3) können bestimmte Notizen später einfacher in der App gefunden oder bestimmte Aktionen ausgeführt werden, wie zum Beispiel die Audio-Aufnahme starten. Die Labels lassen sich aber auch nachträglich innerhalb der Mobil-Anwendung setzen - genau wie Fotos und Textinhalte nachträglich hinzufügen.
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Doch damit nicht genug: Die App verfügt zudem über eine integrierte Handschrifterkennung und kann den Text automatisch in Maschinen-Buchstaben umwandeln. Auch mit nicht ganz so sauberer Handschrift funktioniert die Erkennung des Textes inzwischen überdurchschnittlich gut. Hier hat Livescribe im Laufe der Zeit ein paar Verbesserungen einbauen können. Emoticons aber werden nicht erkannt. Hier und da werden einzelne Wörter nicht korrekt umgesetzt. Ein nachträgliches Drüberlesen über den umgewandelten Text ist damit noch immer notwendig, sofern man diesen weiterschicken möchte. Das lässt sich ebenfalls mit wenigen Handgriffen über die App erledigen. Die Anwendung kann die Notizen per E-Mail, Evernote, SMS, Dropbox oder verschiedene weitere Dienste verschicken.
Das Schreibgefühl ist gerade während der ersten Zeilen mit dem Livescribe 3 Smartpen, wie bereits kurz erwähnt, etwas gewöhnungsbedürftig. Aufgrund der Dicke des Stifts und dem teilweise fehlenden Grip sowie der doch harten Mine ist etwas Umstellung gegenüber einem herkömmlichen Kugelschreibers erforderlich.