TEST

Cloud-Videoüberwachung mit der SpotCam HD im Test - Einrichtung und Web-Interface

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SpotCam HD

Die Einrichtung der Kamera ist über die Web-Oberfläche unkompliziert möglich. Nachdem man ein Nutzerkonto erstellt hat, wird man durch die Installation der SpotCam geleitet. Dabei wird die Kamera mit dem rückseitigen Schiebeschalter erst in den Access Point-Modus versetzt und ist so als W-LAN auffindbar. Danach kann die SpotCam mit dem W-LAN-Heimnetz verbunden und zurück in den Client-Modus gewechselt werden. Sie speichert die Überwachungsdaten dann einfach über den Router in der SpotCam-Cloud. 

Die zentrale Ansicht zeigt das aktuelle SpotCam-Überwachungsbild mit einigen Schaltflächen (unter anderem für den digitalen Zoom) und die Zeitleiste. Die Kamera registriert Bewegungen und Geräusche und markiert diese Ereignisse in der Zeitleiste. In der mittleren Empfindlichkeitseinstellung wird beides zuverlässig erkannt. Man kann einfach aus der Live-Ansicht zu früheren Zeitpunkten zurückspringen. Wieweit, das hängt vom gebuchten "Plan" ab. 

SpotCam HD

Oberhalb des Videostreams ermöglichen Schaltflächen den direkten Zugriff auf Basisfunktionen wie den Foto-Schnappschuss oder die Videofunktion. Mit ihr kann die Videoaufzeichnung in eine FLV-Datei umgewandelt und lokal abgespeichert werden. Auch das Einstellungsmenü kann aufgerufen werden. Neben allgemeinen Kameraeinstellungen lassen sich darüber hinaus die Reaktion bei Ereignissen ("Events") festlegen. Die Empfindlichkeit auf Bewegungen und Geräusche kann in drei Stufen angepasst werden. Bei der Bewegungserkennung lassen sich außerdem Teile des Kamerabildes ausklammern. Der Alarm kann dann an eine oder mehrere eMail-Adressen geschickt werden. Für den Test haben wir das Gmail-Konto auf einem Androidtablet genutzt - die Notifications gingen auf diesem Weg mit geringer Verzögerung ein. Über das Einstellungsmenü kann schließlich noch das Teilen des SpotCam-Streams mit Freunden bzw. der Öffentlichkeit in die Wege geleitet werden. 

SpotCam HD

Im Testzeitraum wurden von SpotCam gleich drei Firmware-Updates ausgerollt. Diese Updates werden automatisch angezeigt und können als OTA-Update (OTA - Over-the-Air) praktisch mit einem Mausklick installiert werden. Auch die SpotCam-Apps wurden im Testzeitraum regelmäßig geupdatet. Der Anbieter arbeitet offensichtlich also konsequent an der Verbesserung der Überwachungslösung. Das gilt auch für die Serverstruktur der Cloud-Lösung. Im Betrieb fiel uns auf, dass die Kamerabilder teilweise stark (bis zu etwa einer Minute) verzögert angezeigt werden. Ein gewisser Zeitversatz ist konzeptbedingt schwer vermeidbar, schließlich wird der Stream nicht direkt an den Computer gesendet, sondern erst in der Cloud abgelegt und von dort aus wiedergegeben. Eine längere Verzögerung reduziert aber die Praxistauglichkeit des ganzen Produkts. Laut SpotCam ist der teilweise auffällig große Zeitversatz den steigenden Nutzerzahlen geschuldet. Mit einem Ausbau der Serverinfrastruktur möchte das Unternehmen gegensteuern. 

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