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Ein wichtiges Merkmal der HTC Vive sind die beiden Controller. Sie erlauben eine Bedienung in der virtuellen Welt, die der Interaktion mit den eigenen vier Händen schon relativ nahe kommt. Bereits nach einigen Minuten werden Pfeil und Bogen so gehalten, als hätte man keinen Controller in der Hand, sondern eben Pfeil und Bogen. Gleiches gilt auch für Werkzeuge und andere Gegenstände in den Spielen und Anwendungen.
Dabei erfüllen die Controller aber nicht nur die Funktion als Steuerelement. Durch die Höhe in der die Controller gehalten werden, kann das System auch die Körpergröße, zumindest in etwa, bestimmen. Bei der ersten Installation wird zudem das Bodenniveau über die Controller kalibriert. Letztendlich stimmt damit die Ebene der Betrachtung mit der Körpergröße überein. Liegen die Controller auf dem Boden oder auf dem Tisch vor einem, werden sie in der virtuellen Welt genau an dieser Position angezeigt. Das Aufheben der Controller bringt den Träger der HTC Vive sofort in die virtuelle Welt.
Da die Controller in der virtuellen Simulation 1:1 wie in der echten Welt dargestellt werden, werden sie intuitiv gegriffen und richtig gehalten. In manchen Spielen ist die virtuelle Nachbildung des Controllers allerdings ohne das Kopfteil (ohne den Ring) vorhanden, was den Träger der Brille aber verwirrt, da sich der Controller schwerer einfühlt, als er dargestellt wird. Interessanterweise können dem Träger des Headsets die Controller auch zugeworfen werden und dieser fängt sie auch, was die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Trackings unterstreicht.
HTC Vive - Controller
Die Controller der HTC Vive werden in der Hand gefasst und haben an den Punkten, an denen sich die Daumen und Finger befinden Bedienelemente spendiert bekommen. Um das Tracking zu ermöglichen, verfügen die Controller über einen runden Kopfbereich, auf dem sich jeweils 24 Infrarot-Sensoren befinden – ähnlich wie auf der Brille selbst. Zusammen mit den beiden Lighthouse-Sensoren wird darüber das Tracking der beiden Controller realisiert.
HTC Vive - Controller
Die beiden mitgelieferten Controller sind identisch aufgebaut. Es gibt also keinen Controller für die linke und für den rechte Hand. Natürlich werden diese zugewiesen und sollten dann auch nicht vertauscht werden, da der Träger der HTC Vive diese aber auch in der virtuellen Welt sieht, nimmt er automatisch den richtigen Controller in die richtige Hand. Als Bedienelemente sieht HTC ein Touch-Pad vor, über das gewischt werden kann, das aber auch einen Druck erkennt. Darüber und darunter befinden sich zwei Knöpfe, über die sich das SteamVR-Menü oder das jeweiligen Spielmenü aufrufen lässt.
Dort wo sich der Zeigefinger befindet, ist ein Trigger vorhanden. Der Trigger soll über zwei Druckstufen verfügen, so dass ein Vorhalten und dann eine Auslösen möglich sein soll. Umgesetzt ist dies aber offenbar noch in keinem Spiel. An den Seiten, dort wo die Handballen aufliegen, befinden sich zwei weitere Tasten. Diese sind in den meisten Spielen auch noch nicht belegt.
Die beiden Controller der HTC Vive verfügen über integrierte Akkus. Diese können über einen Micro-USB-Anschluss geladen werden. HTC legt dafür zwei USB-Netzteile und zwei Ladekabel bei. Über die USB-Verbindung werden auch Firmware-Updates eingespielt. Die Akkus der beiden Controller halten zwischen 6 und 10 Stunden, je nachdem welche Spiele gespielt werden.