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Tesoro Zone Evolution im Test - breit geschnittener Gaming-Stuhl - Aufbau, Optik und Verarbeitungsqualität

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Lieferumfang und Aufbau

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Spätestens beim dritten Gaming-Chair fällt auf, dass sich der Aufbau nicht grundlegend unterscheidet. Wie es bei den meisten Bürostühlen der Fall ist, muss die Sitzfläche mit der Rückenlehne und das Drehkreuz mit der Gasdruckfeder verbunden werden. Damit das funktioniert, bedarf es keiner allzu umfangreichen Anleitung. Der von Tesoro beigelegte Beipackzettel reicht in der Regel aus. 

Alle für den Aufbau benötigten Schrauben (und noch ein paar mehr), liegen dem Stuhl bei. Gleiches gilt auch für ein Mischwerkzeug aus Schraubendreher und Inbusschlüssel. Wer aber eigenes Werkzeug besitzt, greift besser zu diesem, denn die Beigabe von Tesoro ist schon sehr knapp dimensioniert.

Alles in allem gilt aber auch beim Tesoro Zone Evolution, dass der Aufbau gut von der Hand geht. Wer nicht zwei linke Hände besitzt, sollte in der Regel innerhalb von einer knappen halben Stunde fertig sein. Wer bereits vorher Möbel aufgebaut hat, profitiert, ein Muss ist diese Erfahrung aber nicht.

Optik und Verarbeitungsqualität

Mit jedem getesteten Modell nimmt die Auffälligkeit ab. War der Corsair T1 Race mit Schwarz mit einem hohen Gelb-Anteil, war das Blau des Sharkoon Skiller SGS3 schon weniger präsent. Mit Blick auf die Farbe orientiert sich unsere Variante des Zone Evolution vielmehr am noblechairs icon. Mit seiner gänzlich schwarzen Optik wirkt der Stuhl beinahe ein wenig dezent. Einzig das Tesoro-Logo auf der Kopfstütze sticht hervor, solange die Kissen nicht auf dem Stuhl liegen. Schön wäre es gewesen, wenn das Logo auch noch in Schwarz aufgestickt wäre.

Die eigentliche Idee, die hinter der Optik der meisten Gaming-Stühle steckt, kann auch der Tesoro Zone Evolution nicht verbergen. Die gewohnte Recaro-Optik wird auch hier umgesetzt, wenn auch deutlich weniger ausgeprägt, als es bei Corsair oder Sharkoon der Fall ist. So bietet Tesoro zwar ebenfalls die Durchführungen für die Sport-Gurte, die natürlich jeder Gamer dringend braucht, der Rückenlehne ist aber nicht ganz so hoch wie bei der Konkurrenz, die Wangen sind gleichzeitig deutlich weniger ausgeprägt. Gleichzeitig ist die Sitzfläche etwas tiefer, als bei den zuletzt genutzten Gaming Chairs.

Tesoro setzt bei den Oberflächen auf Kunstleder und setzt sich damit nicht von den unmittelbaren Mittbewerbern ab - mit Blick auf den Preis verwundert das aber nicht, denn die Echtleder-Stühle gibt es erst für deutlich mehr Geld. Die Marterialqualität liegt auf einem ordentlichen, aber nicht überragenden Niveau. 

Ein Blick auf die Rückseite zeigt noch einmal den deutlichen Unterschied zum Sharkoon SGS3. Unser Testkandidat von Tesoro ist nicht ganz so schmal geschnitten, dafür aber weniger hoch. In unserem Test werden wir noch sehen, dass dies gar nicht so schlecht ist. Als Eye-Catcher gibt es hier einen Tesoro-Schriftzug in Weiß. Ob das nun gefällt, liegt ganz im Auge des Betrachters. Mit Blick auf das schlichte Auftreten, wäre weniger mehr gewesen. Nicht ganz so gefällt der Übergang zwischen Rückenlehne und Sitzpolster, denn dort gibt es keinen bündigen Abschluss.

Bei den Armlehnen kommt eine Softtouch-Oberfläche zum Einsatz. Diese ist aber dennoch nicht so angenehm und weich, wie es bei richtig gepolsterten Armlehnen der Fall ist. Das stört jetzt im Winter weniger, wer aber im Sommer mit kurzen Ärmeln am Schreibtisch sitzt, wird den Unterschied schnell merken.

Das Standkreuz ist aus Stahl gefertigt und besitzt keine so aufwendige Formensprache, wie es beispielsweise bei Corsairs Modell der Fall ist. Die matte Oberfläche hatte bei unserem Modell bereits mehrere Kratzer, das sollte aber ein individuelles Problem unseres Testmusters sein. Die beiliegenden Rollen sorgten auf allen unseren Testuntergründen (Nadelfilz, Vinyl, Parkett, Fliese) für ein angenehmes Abrollen.

Quellen und weitere Links

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