TEST

Corsair T3 Rush ausprobiert

Atmungsaktiv dank Mikrofaser-Oberfläche - Aufbau, Optik und Verarbeitungsqualität

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Lieferumfang und Aufbau

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Im großen Karton des T3 Rush befindet sich alles, was es benötigt, damit der Stuhl schnell aufgebaut werden kann. Die eigentliche Montage unterscheidet sich dabei nicht von anderen Gaming-Chairs. Das bedeutet: Eine besondere handwerkliche Begabung muss nicht vorhanden sein, um schnell zum Ergebnis zu kommen. Sicherlich hilft es, vorab schon einmal etwas von einem großen schwedischen Möbelhaus aufgebaut zu haben, dank einer guten Anleitung wird aber schnell ein Ergebnis erzielt. 

Der Aufbau allein ist kein Problem, eine zweite Person wird nicht benötigt. Es sollte nur darauf geachtet werden, die rote Kappe der Gasdruck-Feder zu entfernen – im Nachhinein ist das doch etwas umständlich, wir sprechen da aus Erfahrung.

Schön ist es, dass Corsair alle benötigten Werkzeuge direkt beilegt. Die Qualität von Profi-Werkzeug wird zwar keineswegs erreicht, für den geplanten Zweck reichen die Tools aber aus. 

Optik und Verarbeitungsqualität

Gaming-Chairs orientieren sich beinahe durchgängig an der Optik von Rennsport-Sitzen aus dem Motorsport. Der Corsair T3 Rush stellt da keine Ausnahme dar. Deutlich Unterschiede gibt es aber bei der weiteren Optik. Üblicherweise setzen Hersteller auf einen recht auffälligen Mix aus Farben. Unser Testmuster des Corsair T1 war beispielsweise in Schwarz und Gelb gehalten, wir hatten aber auch schon Geräte mit RGB-Beleuchtung in der Redaktion.

Der T3 Rush wirkt dazu ein Stück weit wie ein Gegenentwurf. Unser Testmuster ist einfarbig in Charcoal gehalten, es gibt aber noch zwei hellere Varianten – diese sind ebenfalls einfarbig. Noch dazu verzichtet Corsair auf den sonst üblichen Kunstlederbezug sondern setzt auf eine Mikrofaser-Oberfläche. Diese soll eines der größten Probleme beseitigen, die Wärmeentwicklung, wenn lange auf dem Stuhl gesessen wird. Wie gut das funktioniert, darauf gehen wir im weiteren Verlauf noch ein. 

Auch die Rückseite des Stuhls fällt entsprechend vergleichsweise schlicht aus, denn auch hier wird großflächig das Mikrofaser-Gewebe genutzt. Einzig das Corsair-Logo ist auf beiden Seiten in Schwarz aufgestickt, was die Optik weiter unterstützt. So passt der Stuhl nicht nur problemlos ins "Spielezimmer", sondern macht auch in jedem Büro eine gute Figur.

Etwas Kontrast wird durch die (wie bei Gaming-Chairs üblichen) zusätzlichen Kissen geschaffen. Diese besitzen ein samtige Oberfläche und sind tiefschwarz.

Etwas aus der Rolle fallen da die Armlehnen, die wir bereits von anderen Corsair-Stühlen kennen. Es wird erneut eine Carbon-Optik genutzt, die nicht ganz so schlicht ist, wie der Rest des T3 Rush. Leider sind die Auflagen nicht besonders gut gepolstert und noch dazu leicht angeraut. Gerade mit kurzen Ärmeln fühlt sich das nicht sonderlich angenehm an.

Keine große Überraschung ist es, dass das Drehkreuz in die dezente Linie passt. Es ist aus Kunststoff gefertigt und hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Einen Unterschied zum T1 Race gibt es bei den Rollen. Während Corsair bei seinem Erstlingswerk auf Inline-Skate-Rollen aus Nylon setzt, kommt der T3 mit normalen Bürostuhlrollen zum Käufer. Auf unserem Nadelfilz-Boden kam es zu keinen Problemen.

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