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Bunte Lichter und mehr

Das EVGA XR1-Capture-Device im Test - Die OBS-Software

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Die Open-Broadcaster-Software stammt nicht von EVGA selbst, sondern dabei handelt es sich um eine freie Open-Source-Software, die unter anderem von Hugh Bailey entwickelt wurde. Für die Datenübertragung nutzt das Programm das Real-Time-Messaging-Protocol. Der Stream kann anschließend unter anderem an YouTube oder Twitch gesendet werden. Die Zuordnung erfolgt über die sogenannten "Streamkeys".

Außerdem ist es möglich, empfangene Inhalte lokal abzuspeichern. Die Videokodierung erfolgt mittels des Encoder x264 sowie Intel Quick Sync Video oder Nvidias NVENC im H.264-Format. Audiodaten werden entweder im MP3- oder AAC-Codec gespeichert. Die genannte Software ist in insgesamt 41 Sprachen erhältlich.

OBS Studio ist sowohl für Microsofts Windows, Apples macOS 10.13+ oder Linux über die offizielle Webseite des Projektes erhältlich. Das letzte Update mit der Version 26.0.2 wurde am 6. Oktober 2020 veröffentlicht. 

Des Weiteren ist es möglich den Funktionsumfang mit einer Vielzahl von Plugins zu erweitern. Diese finden sich ebenfalls auf der genannten Webseite wieder. Dazu zählen unter anderem ein Szene-Wechsler oder eine Fernsteuerungsfunktion über den Webbrowser.

Performance in der Praxis

Da es sich beim EVGA XR1 um ein USB-Device handelt, ist für die Nutzung kein zusätzlicher Treiber notwendig. Wir starten die Software und klicken bei Quellen auf das Plus-Symbol. Anschließend wird ein neues Videoaufnahmegerät erstellt. Im darauffolgenden Fenster kann nun unter Gerät die Capturebox selektiert werden. Jetzt lässt sich bereits mit der Aufnahme beginnen. Um den Bildschirminhalt auf YouTube oder Twitch zu streamen, muss zunächst unter "Einstellungen > Stream" ein Konto hinterlegt werden. Hier ist es ebenfalls möglich, sich mit einem entsprechenden Streamschlüssel mit der Videoplattform zu verbinden. Die Aufnahme selbst erfolgt maximal in 1080p mit 60 FPS. Der Passthrough ist hingegen in 4K mit HDR möglich.

Bei unserem Test konnten wir während der Aufnahme keine Ruckler oder Ähnliches feststellen. Das EVGA XR1 macht sich lediglich aufgrund der farbenfrohen LED-Beleuchtung bemerkbar. Auch beim Thema Systemauslastung stellten wir keine Auffälligkeiten fest. Der genutzte Gaming-PC war mit einer AMD Ryzen-5-2600-CPU sowie einer NVIDIA GeForce-RTX-2080-SUPER-Grafikkarte mit Blick auf die Systemanforderungen des Herstellers jedoch etwas überdimensioniert. 

Aufgrund der Hardwareanforderungen kann die EVGA XR1 problemlos mit einem entsprechenden Notebook verwendet werden. Gerade für Streamer dürfte sich dies im mobilen Einsatz als äußerst nützlich erweisen. Zumal neben dem Signal von Konsolen oder dem PC auch direkt eine Videokamera mit dem Capture-Device verbunden werden kann.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (1) VGWort