Die kleinste im Bunde

AVerMedias GC311 Live Gamer MINI Streaming-Capture-Box im Test - RECentral 4 - die AVerMedia-Aufnahmezentrale

Mit RECentral bietet der Hersteller eine Software für die eigentliche Aufnahme beziehungsweise das Streaming. Auf den ersten Blick wirkt die Software schlicht und übersichtlich. Im Detail lässt sich jedoch eine Vielzahl von Anpassungen vornehmen. Mithilfe des zentralen Steuerrads (oben links) kann zwischen Aufnehmen/Streamen, Einstellungen und dem Teilen von Medien gewählt werden. Wobei sich unter dem Punkt Einstellungen lediglich diverse Basis-Optionen wie zum Beispiel der Aufnahmepfad oder Shortcuts auswählen lassen.

Ob aufgenommen oder gestreamt werden soll, kann über Aufnehmen/Streamen festgelegt werden. Wer mehrere Elemente gleichzeitig aufnehmen will, kann diese flexibel auswählen und anpassen. Hier besteht ebenfalls die Möglichkeit, einen animierten Lauftext einzubinden. Auch zusätzliche Video- oder Bilddateien, Internetseiten und die Bildschirmaufnahme von dem PC, auf dem die Software installiert ist, lassen sich nutzen. Die Funktion Bildschirmaufnahme (Screen Capture) ist zwar unter Windows praktisch, bei unserer Konfiguration wurde in Spielen damit aber nur ein schwarzer Bildschirm aufgezeichnet. Hier sollte die Screenshot-Funktion auf der Konsole beziehungsweise dem Gaming-PC - sofern diese zur Verfügung steht - genutzt werden. Alternativ ist es möglich für das Screen Capture auch eine andere Software wie Open Broadcaster Software (OBS) zu verwenden.

Wer anschließend das Footage zusätzlich bearbeiten möchte, muss auf eine alternative Videobearbeitungssoftware zurückgreifen. Im Gegensatz zur AVerMedia Live Gamer EXTREME 2 GC551 oder zur Streaming-Capture-Box Live Gamer Ultra GC553 liegt der Live Gamer MINI kein CD-Key für den Cyberlink-Video-Editor PowerDirector 15 bei. Wer auf der Suche nach einer kostenlosen Lösung ist, kann sich das Opensource-Programm Avidemux genauer anschauen. Kostenpflichtige Angebote sind neben dem erwähnten PowerDirector von Cyberlink ebenfalls Adobes Premiere oder Apples Final Cut. Wer seinen Content hingegen direkt streamen will oder ohne jegliche Bearbeitung auf YouTube hochladen möchte, benötigt keine zusätzliche Software.