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Vertagear Gaming Stuhl Racing Series P-Line PL6000 ausprobiert - Überblick

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Die Vorder- und Rückseite des Stuhls mit montierten Kissen.


In der Seitenansicht lässt sich gut erkennen, dass die Tiefe der Sitzfläche mehr als ausreichend gegeben ist.

Auf den Seitenwangen der Sitzfläche befindet sich das namensgebende Carbon-Muster, welches sich nach hinten bis hin zur Lehnenmechanik zieht.


Beide Kissen sind nicht zu weich, aber auch nicht zu hart gepolstert. Das Oberflächenmaterial ist dasselbe dicke Kunstleder wie beim Bezug des Stuhls. Im Vorfeld konnten wir einen PL4500 probe sitzen, bei welchem die Kissen aus Stoff sind. Mit ihnen verglichen, fühlen sich die Lederkissen des PL6000 deutlich besser und wertiger an. Beide besitzen gestickte Logos. Innerhalb des V auf dem Kopfkissen findet sich auch die Carbon-Optik wieder.


Die 4-D-Armauflagen sind von der theoretischen Konzeption her eine sehr gute Idee. Die Auflage lässt sich in alle Richtungen verschieben, drehen und in der Höhe verstellen. Leider weisen die Mechaniken zu den Verstellungen etwas mechanisches Spiel in ihren Rastpunkten auf. Rüttelt man an der Armlehne, hört und spürt man das Spiel in allen vier Mechanikstufen. Das fällt zwar im Alltag nicht so sehr auf, aber gerade beim Versetzen des Unterarms, um z.B. vom Buchstabenfeld zum Nummernblock der Tastatur zu kommen, wirkt die Armlehne etwas klapprig. 

Durch das Lösen von jeweils zwei Schrauben auf der Unterseite der Sitzfläche (Bilder folgen auf der nächsten Seite) lässt sich die gesamte Armlehne von der Sitzfläche weg oder wieder heran bewegen.

Auf dem rechten Bild sind die beiden Schrauben, mit denen die Rückenlehne an der Sitzfläche montiert wird, gut erkennbar. Dazu wird die Rückenlehne einfach auf zwei Stahlprofile gesteckt und dann verschraubt. Über den Hebel an der Sitzfläche kann die Rückenlehne gekippt werden. Eine Synchronmechanik ist nicht verfügbar. Der Hebel umfasst definierte Rastpunkte, ein stufenloses Verstellen der Rückenlehne ist somit nicht möglich. Die Rastmechanik befindet sich nur auf einer Seite, das andere Profil wird nicht gebremst. Während dem Zusammenbau hat unser Redakteur seine Zweifel gehabt, was diese einseitige Rastung angeht. Nach dem Testzeitraum hat sich aber herausgestellt, dass die Rückenlehne eine ausreichende Versteifung in ihrer Konstruktion aufweist, sodass es auch bei heftigem Absetzen nicht zu einer Verwindung derselben kommt.

Der Hebel zur Entriegelung der Armlehne selbst, besteht aus einem gebogenen Stück Stahl mit Kunststoffgriff. Der offen liegende Teil des Hebels besitzt einseitig deutliche Grate, wahrscheinlich verursacht durch den Fertigungsprozess. Diese sind zwar nicht messerscharf, aber hoch genug, um beim Darüberstreichen unangenehm zu sein. Gerade wenn eine Person mit einer etwas breiteren Hüfte auf dem Stuhl sitzt und so ein Ertasten des Griffes notwendig wird, fallen diese deutlich auf.

Ohne montierte Kissen kommt ein weiteres gesticktes Vertagear-Logo auf der Kopfstütze zum Vorschein. Die Armstützen sind gegenläufig eingestellt.