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Sony Xperia T - das Bond Phone (inkl. Video)

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James Bond ist mit dem aktuellen Streifen "Skyfall" zurück in den Kinos und Sony bringt jetzt auch das passende Smartphone auf den Markt. Das Sony Xperia T ist das aktuelle Bond-Phone, wenngleich auch mehrere Geräte des Herstellers mit der Bond-Musik beworben werden. Wer aber DAS Bond-Phone haben will, muss zum Xperia T greifen. Was das Gerät auf dem Kasten hat, welche Geheimagentenfunktionen es aufweist und ob es bei einem aktuellen Marktpreis von 430 Euro zu empfehlen ist, haben wir in unserem Test herausgearbeitet.

Wir bedanken uns bei 'getgoods.de' für die problemlose Bereitstellung des Testsamples.

Wer aktuell ein Smartphone sucht und dabei auf Leistung setzt, wird wohl auch auf das Xperia T stoßen. Ob es aber gegen die aktuelle High-End-Riege bestehen kann, und was den Preis von rund 400 Euro rechtfertigen kann, versuchen wir auf den nachfolgenden Seiten zu klären. Und was ebenfalls zu klären ist: Kann Q das Gerät wirklich empfehlen, oder ist es eigentlich nur Standard-Kost?

Optik, Haptik, Hardware

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Packt man das Gerät aus der flachen Pappverpackung aus, fallen einem zunächst das vergleichsweise dünne Gehäuse und das schwarz-silberne Design auf. Sofort ist natürlich auch die Verarbeitung präsent - oder auch nicht. Denn das Gerät ist gut verarbeitet, bietet aber keine besonders hochwertigen Materialien, wodurch man in diesem Bereich weder besonders beeindruckt noch enttäuscht wird. Im Bereich Haptik kann das Xperia T durch ein angenehm ausgewogenes Gewicht-Größe Verhältnis von 1,71 g/cm³ (liegt im Mittelfeld) und einem totalen Gewicht von 139 Gramm punkten - ebenso ist die Display-Größe mit 4,55-Zoll auf dem Niveau aktueller High-End-Geräte. Leider ist das auf der Rückseite verwendete Material nicht gerade ein Handschmeichler - das trübt den Gesamteindruck.

Wer bei dem 4,55-Zoll-Display direkt zurückschreckt, sollte jedoch darüber informiert sein, dass es sich hier um ein Gerät mit On-Screen-Buttons handelt, also ein Teil der Fläche ist von Buttons belegt. So ergibt sich etwa eine Größe von 4,3-Zoll, auf der dann auch wirklich Inhalte angezeigt werden. Dadurch ist, trotz der recht schlechten Platznutzung (nur rund 60 Prozent der Vorderseite sind vom Display ausgenutzt), eine Einhandbedienung durchaus möglich. 

Prozessor 2 x 1,5 GHz (Qualcomm MSM8260A)
Display 4,55-Zoll HD-Display 
Akku 1850 mAh
Kamera (vorne) 1,3 MP
Kamera (hinten) 13 MP / 1080p-Video
Speicher 16 GB; per microSD erweiterbar
Maße / Gewicht 129,4 x 67,3 x 9,35 mm; 139 g
Preis ab 440,00 Euro (getgoods.de)
Die komplette Feature-Liste gibt es auf der letzten Seite des Testberichts.

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Hinter einer Klappe versteckt finden sich SIM- und microSD-Kartenslot. Die Klappe besteht aus einem flexiblen Gummi und ist farblich nicht zu 100 Prozent auf die silberne Rückseite angepasst. Außerdem ist die Klappe vergleichsweise schmutzempfindlich - wer also oft SIM- und SD-Karte wechselt, sollte sich das Gerät im Voraus ganz genau ansehen. Der microUSB-Anschluss, der unter anderem auch zum Laden verwendet wird, liegt glücklicherweise frei. Dass die Slots von außen zugänglich sind, ist nicht etwa ein praktisches Feature, um nicht immer den Akkudeckel entfernen zu müssen, sondern vielmehr ein notwendiges Übel - denn der Akku ist fest verbaut.

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Die einzigen Buttons, die das Gerät noch physisch besitzt (Kamera-Auslöser, Lautstärkewippe, Power-Button), liegen alle in der rechten, unteren Hälfte. Das ist durchaus praktisch, da man so alles mit dem Daumen bedienen kann. Wer jedoch recht große Hände hat, wird ständig umgreifen oder Verrenkungen in Kauf nehmen müssen - es ist also wie bei so vielen Dingen im Leben: ob gut oder schlecht, es kommt immer auf den Anwender an. 

Die Vorderseite hat dann - wenn alle Buttons rechts an der Seite liegen - folglich keine Buttons. Diese sind - wie schon erwähnt - als On-Screen-Lösung realisiert. Auf der Vorderseite finden sich aber neben dem 4,55-Zoll-HD-Display noch eine Lade-LED sowie eine Frontkamera. Weiterhin besitzt das Gerät natürlich Noise Cancellation Mikrofone und einen Lautsprecher sowie eine Kamera mit LED-Blitz.

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Geheimagenten-Telefon?

Was macht das Gerät also zum Bond-Phone? Hat es eine besondere Ausstattung? Nein, die Hardware ist eher durchschnittlich. Ist es besonders robust? Nicht wirklich - zumindest wirbt Sony hier mit keinen besonderen Zertifizierungen, wie noch beim Xperia go. Hat es eine besondere Software? Ebenfalls nein, denn mit Android 4.0 setzt man auf eine vergleichsweise alte Softwareversion, die zwar ein paar Anpassungen bekommen hat, aber ansonsten eher Standardkost ist.

Es stellt sich die Frage: Was macht das Gerät denn dann zum Geheimagenten-Telefon? Das hat sich wohl auch Sony gedacht und deshalb einige Bond-Trailer und Videoblogs auf den internen Speicher geschoben. Ebenso gibt es einige Bilder und das James-Bond-Theme in der Musik-Abteilung. Wer hier also große Besonderheiten in Hard- und Software erwartet hat, wird eher enttäuscht.