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Blackberry Z10 - Wischen bis der Arzt kommt

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Mit der Umbenennung des Konzerns sowie einem modernen, mobilen System will Blackberry (ehemals RIM) den Markt wieder erobern - und auch neue Kunden der jüngeren Generation ansprechen. Das erste Produkt, das mit Blackberrys neuem OS 10 auf den Markt gekommen ist, heißt Z10. Um eine Chance auf dem Markt zu haben, muss man in Sachen Features und Design auf jeden Fall mit der Konkurrenz in Form von Google und Apple mithalten - sollte dabei jedoch die ehemalige Hauptzielgruppe, die Geschäftswelt, nicht aus den Augen verlieren. Ob man alle Aspekte auf einen Nenner bringen konnte, haben wir uns in einem ausführlichen Test genauer angesehen.

Wir bedanken uns bei 'getgoods.de' für die schnelle und problemlose Bereitstellung des Testsamples.

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Ob man sich bei Blackberry bewusst war, dass das Z der letzte Buchstabe im Alphabet ist und so recht gut die eigene Situation präsentiert oder ob es einfach "schnittig" und modern klingen sollte, können wir nicht mit Sicherheit sagen. Dass es aber das wichtigste Produkt für den kanadischen Hersteller ist, sollte wohl klar sein - denn mit dem Z10 entscheidet sich, ob man den Anschluss an die Smartphone-Welt wieder einmal verpasst hat oder ob das Potential für ein großes Comeback vorhanden ist - inklusive der Erschließung neuer Zielgruppen. Das Z10 bringt einige interessante Features mit, die die Konkurrenz in dieser Form bislang nicht hat, ob das jedoch ausreicht, um wieder volle Fahrt aufzunehmen, muss sich erst noch herausstellen.

Optik, Haptik, Hardware

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Das Blackberry Z10 ist extrem schlicht gehalten - in der weißen Variante sind die Seiten sowie die Rückseite komplett in weiß ausgeführt, die Vorderseite beziehungsweise das Display wurde schwarz umrahmt, darüber und darunter befindet sich aber noch ein Stück vom weißen Gehäuse. Damit hat Blackberry auf jeden Fall kein langweiliges, dennoch wenig aufdringliches Design geschaffen, das sowohl in der Geschäftswelt als auch außerhalb gut ankommen sollte. Ähnlichkeit mit einem iPhone besteht - zumindest auf den allerersten Blick. Schon beim zweiten Blick fallen aber viele Feinheiten auf, die das Z10 doch sehr stark vom größten Konkurrenten unterscheiden. Das Z10 ist eines der wenigen Geräte, das komplett auf Tasten oder touchsensitive Buttons auf der Vorderseite verzichtet - gut oder eher weniger? Das klären wir im Laufe unseres Reviews natürlich auch.

Prozessor 2x 1,5-GHz (Qualcomm MSM8960)
Display 4,2-Zoll (1280 x 768 px)
Akku 1800 mAh
Kamera (vorne) 2 MP
Kamera (hinten) 8 MP, LED-Blitz
Speicher 16 GB; erweiterbar per microSD
Maße / Gewicht 130 x 65,6 x 9 mm; 135g

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Die Gesamtübersicht der verbauten Hardware befindet sich am Ende des Testberichts.

Der obligatorische Rundgang enthüllt auf der, von der Front aus gesehen, rechten Seite des Telefons die Lautstärkewippe inklusive einer dritten Taste, die für die Sprachsteuerung des Z10 gedacht ist. Der Power-Button wurde mittig auf der Oberseite positioniert, wo er für Menschen mit kleineren Händen vergleichsweise schlecht erreichbar ist. Die Lösung: die Aktivierung des im Standby befindlichen Gerätes kann optional auch durch eine Wischgeste vom unteren Rand aus ins Display hinein geschehen. Zum Power-Button gesellt sich der kombinierte 3,5 mm Mikrophon-Kopfhörer-Anschluss. Die linke Seite beherbergt einen microHDMI- sowie microUSB-Anschluss, beide - an dieser Stelle ein Dank an Blackberry - ohne weitere Barrieren wie Gummistöpsel oder Schiebeklappen. Die Rückseite wird von der 8 MP Kamera mit Blitz geschmückt, die Vorderseite natürlich vom Display und einer Frontkamera (2 MP). 

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Die vorausgehende Beschreibung lässt es fast vermuten: Insgesamt ist das Z10 eher unscheinbar - zurückhaltendes, aber keinesfalls langweiliges Design gepaart mit aktueller Durchschnitts-Hardware. Doch kann es sich an der einen oder anderen Stelle aus der Masse emporheben: Die Verarbeitung ist ausnehmend gut, wenngleich viel mit Kunststoff gearbeitet wurde. Ebenfalls erfreulich sind der entnehmbare 1800-mAh-Akku sowie die LTE-Fähigkeit, der microSD-Slot und der große Arbeitsspeicher. Zu diesem Zeitpunkt schätzen wir das Blackberry Z10 als soliden Alltagsbegleiter ein, der jedoch nur wenig Aufmerksamkeit, beispielsweise durch knallige Farben oder eine ungewöhnliche Formgebung, erregt. 


Ergonomie / Handhabung

Die Ergonomie des Blackberry Z10 ist durch die kantige Form nicht 100 Prozent optimal, durch die leicht abgerundeten Akkudeckel-Kanten aber durchaus besser als beispielsweise bei Apples iPhone. Wenn man es vergleichen will, wäre die Ergonomie jedoch eher mit einem Apple iPhone 4/4S als mit Nokias Lumia-Reihe zu vergleichen. Wer bislang eher "geschmeidige", abgerundete Smartphones besessen hat, wird das Z10 wohl als "zu kantig" empfinden.

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Auch unsere übrigen Messgrößen attestieren dem Z10 lediglich eine Platzierung im Mittelfeld: mit 1,76 g/cm³, also dem Verhältnis von Gesamtgewicht zum Volumen des Gerätes und 60,1 Prozent Displayausnutzungsgrad (Fläche die auf der Vorderseite vom Display eingenommen wird) liegt es ziemlich genau im Mittelfeld. Insgesamt ist aber sowohl bei der Ergonomie als auch Handhabung alles im Rahmen, wodurch sich unser erster Eindruck eines soliden, aber zumindest aus Hardware-Sicht nicht sonderlich spektakulären Smartphone bestätigt.