Display
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Das Display steht spätestens seit dem iPhone 4 im Mittelpunkt eines jeden iOS-Smartphones. Denn spätestens mit dessen Einführung begann die Diskussion um die richtige Größe und Auflösung eines Handy-Bildschirms. Mittlerweile weiß man, dass Apple den vielen Rufen nach mehr Zoll nicht oder nur stark zeitverzögert nachkommt und in Bezug auf die Auflösung nicht an der Krone des technisch Machbaren interessiert ist. Denn während die Konkurrenz aus dem Android-Lager längst bei Full HD angekommen ist, müssen iPhone-Nutzer mit weniger als der „kleinen“ HD-Auflösung auskommen. Ein Streitpunkt bleibt dabei aber, welchen tatsächlichen Nutzen mehr Pixel bei 4 Zoll liefern würden. Denn mit einer schärferen Darstellung geht auch ein höherer Energiebedarf einher, letztlich würde die Laufzeit darunter leiden.
Immerhin aber kann man in anderen Punkten problemlos mit den Mitbewerbern mithalten. Denn mit einer Spitzenhelligkeit von 532 cd/m² liegt man klar in der Spitzengruppe, aber auch mit durchschnittlichen 512 cd/m² muss man sich nicht verstecken. Und auch der Kontrast, dessen Verhältnis 1.206:1 beträgt ist durchaus gut, auch wenn der Schwarzwert nur bei 0,44 cd/m² liegt. Dafür gefallen Blickwinkel und Farbdarstellung, auch wenn letztere naturgemäß nicht an die Sättigung eines OLED-Displays herankommt.
Software
Nahezu zeitgleich mit dem iPhone 5c hat Apple auch iOS 7 auf den Markt gebracht. Auf die zahlreichen Veränderungen sind wir bereits mehrfach an anderer Stelle eingegangen, auf die wichtigsten Neuerungen wollen wir hier aber nicht verzichten. Auf dem ersten Platz steht dabei die neue Optik. Apple hat sich hier vom vergleichsweise bunten Erscheinungsbild mit zahlreichen Effekten verabschiedet und setzt nun auf eine flache Optik, die man unter anderem schon von Windows 8 kennt. Dadurch wirkt das Betriebssystem wesentlich nüchterner als in früheren Versionen, ein einheitliches Erscheinungsbild gibt es aber noch nicht, da zahlreiche Applikationen weiterhin nicht angepasst sind.
Der zweite große Punkt ist das sogenannten Control Center, das aus jeder Anwendung heraus vom unteren Display-Rand nach oben "hereingezogen" werden kann. Über dieses können beispielsweise Bluetooth oder WLAN an- und abgeschaltet, aber auch der Taschenrechner oder die rückwärtige LED aktiviert werden. Darüber hinaus ist die Veränderung der Bildschirmhelligkeit sowie die Steuerung der Musikwiedergabe möglich. Zu den zunächst eher unscheinbar wirkenden Neuerungen gehören die Dateiübertragung per AirDrop, eine neue Kamera-Software sowie eine überarbeitete Benachrichtigungszentrale.
Wie ein alter Bekannter wirkt hingegen das Multitasking, denn hier hat Apple sich - um es diplomatisch auszudrücken - von webOS inspirieren lassen. Laufende Anwendungen werden als Karte dargestellt, die per Wisch nach oben beendet werden können. Unter der Oberfläche hat man aber einige Anpassungen vorgenommen, die vor allem den SoC bei vielen Anwendungen im Hintergrund entlasten sollen. Insgesamt hinterlässt iOS 7 einen sehr guten Eindruck, wenn man ein Freund des Apple-Betriebssystems ist. Android-Nutzer kennen viele der neuen Funktionen bereits seit geraumer Zeit.
Akkulaufzeit
Die Entwicklung der Akkulaufzeiten gleicht der Fahrt mit einer Achterbahn. Konnte man zu Beginn des Handy-Zeitalters problemlos ein oder zwei Wochen mit einer Ladung überstehen, musste man zuletzt von einem oder maximal zwei Tagen sprechen. Allerdings zeigt die Kurve nicht zuletzt dank wachsender Gerät und damit auch größer werdender Akkus wieder leicht nach oben, mitunter schaffen moderne Smartphones vereinzelt wieder drei oder vier Tage. Zurückzuführen ist dies auch auf neue SoCs, die effizienter arbeiten, einen großen Einfluss haben aber auch die Betriebssysteme. Vor allem iOS kann hier punkten, da die Anpassung der Soft- an die Hardware bei Apple traditionell einen hohen Stellenwert genießt.
Entsprechend positiv fallen die Ergebnisse des Tests beim iPhone 5c aus. Denn bei der standardisierten Video-Wiedergabe - 720p bei 200 cd/m² - erreicht das Gerät 10 Stunden und 42 Minuten mit einer Ladung. Zum Vergleich: Das iPhone 5 kam parallel auf 10 Stunden und 14 Minuten, knapp eine halbe Stunde weniger. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf den leicht um knapp 5 Prozent von 1.440 auf 1.510 mAh gewachsenen Akku, aber auch die neue Antennenkonstruktion dürfte einen geringen Anteil daran haben. Im Alltag ist der Unterschied in den Laufzeiten aber nur marginal, noch immer hängt die Haltbarkeit einer Ladung vom persönlichen Einsatzszenario ab. Im Test mit dem Abgleich zweier Mail-Konten, mehreren kurzen Telefonaten sowie dem Surfen via WLAN und LTE konnten wir gut zwei Tage überbrücken, erst nach 50 bis 52 Stunden musste das Ladegerät gesucht werden.