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Das „s“ im Namen verrät es: Am Display hat Apple nichts verändert. Wie auch beim Vorgänger kommt ein 4 Zoll messendes IPS-Panel zum Einsatz, das mit 1.136 x 640 Pixeln auflöst. Damit erreicht man 326 ppi, was für eine ausreichend scharfe Darstellung reicht - der Primus ist man damit aber schon lange nicht mehr. Zum Vergleich: Ein LG G2 erreicht 424 ppi, ein Samsung Galaxy S4 sogar 441 ppi, das HTC One stolze 469 ppi. Inwiefern derart hohe Pixeldichten sinnvoll oder unsinnig sind, ist eine Frage der jeweils eigenen Weltanschauung.
Dies gilt aber auch für die Größe der Anzeige, die seit jeher ein Streitpunkt ist. Angesichts immer größer werdender Smartphones wirkt das iPhone 5s wie ein Relikt aus vergangenen Tagen, aber nicht jeder Nutzer möchte ein Gerät mit 5 oder mehr Zoll bedienen. Kurzum: Gestritten wird auch in Zukunft. Dann aber nicht über die handfesten Zahlen. Denn mit einer Spitzenhelligkeit von 541 cd/m2 erreicht das aktuelle Modell einen Wert, der auch bei direkter Sonneneinstrahlung ausreicht. Hinzu kommt eine Homogenität von 96 Prozent; das Display ist dementsprechend nicht nur punktuell, sondern auf der gesamten Fläche sehr hell. Ein Stück weit ernüchternd ist der Kontrast, den die Anzeige erreicht. Zwar sind 1.082:1 ein gutes Resultat, ein daraus resultierender Schwarzwert von 0,5 cd/m2 hingegen nicht unbedingt.
Nahezu komplett übertragen lässt sich dieses Fazit auch auf die Akkulaufzeit. Apple hat dem neuen iPhone einen minimal größeren Energiespeicher spendiert, der es auf eine Kapazität von 1.560 mAh oder 5,92 Wh bringt (iPhone 5: 1.440 mAh, 5,45 Wh). Bei der standardisierten Video-Wiedergabe - 720p bei 200 cd/m² - schafft das Gerät mit einer Ladung 10 Stunden und 56 Minuten, rund eine halbe Stunde mehr als der Vorgänger. Kaum einen Unterschied bemerkt man hingegen im Alltag, hier nehmen sich beide Generationen kaum etwas.
Im Test mit dem Abgleich zweier Mail-Konten, mehreren kurzen Telefonaten pro Tag sowie dem Surfen via WLAN und LTE konnten gut zwei Tage ohne Griff zum Ladegerät überbrückt werden. Wird das Smartphone exzessiv genutzt, ist der Akku mitunter aber auch nach 3 bis 4 Stunden nahe der 0-Prozent-Marke. Den Einfluss des M7-Coprezessors konnten wir nur oberflächlich testen. Nach einigen Stunden mit kompatiblen Applikationen scheint die Aussage Apples jedoch zu stimmen, gegenüber dem gleichzeitig betriebenen iPhone 5 - mit deutlich mehr Ladezyklen - ergab sich ein Vorteil von einigen Prozentpunkten.