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Grundsätzliche Leistungsprobleme gibt es beim iPhone schon seit einiger Zeit nicht mehr. Ähnlich wie Windows Phone ist auch iOS gut an die jeweilige Technik angepasst, sodass Ruckler eine eher seltene Erscheinung sind - von neuen Betriebssystemversionen auf älteren Geräten einmal abgesehen. Deshalb ist der Einsatz neuer SoCs im iPhone zuletzt immer eine Investition in die Zukunft gewesen, vor allem im Hinblick auf den Einsatz als Spielemaschine. Apple selbst sprach während der Präsentation des iPhone 5s von einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Vorgängermodell, konkrete Vergleichswerte nannte man wie üblich jedoch nicht.
In verschiedenen Benchmarks lässt sich der Schub, den das Smartphone durch den Wechsel vom A6 hin zum A7 erfahren hat, jedoch sehr eindrucksvoll belegen. Vor allem die beiden Browser-lastigen Tests Sunspider und Browsermark offenbaren die Überlegenheit des Apple-SoC gegenüber früheren Modellen. Aber nicht nur das: Auch die Android- und Windows-Phone-Konkurrenz kann hier nicht mithalten. Ein Stück weit anders sieht es unter Linpack aus. Zwar wird das Resultat des iPhone 5 fast verdoppelt, aktuelle Oberklassekonkurrenten mit Quad-Core-SoC liegen aber in Front. Rechnet man die Leistung jedoch auf einzelne Kerne herunter, ist das 5s klar im Vorteil. Eine hohe Spieleleistung attestiert der 3DMark, in dem das Testgerät jedoch das neue ASUS Padfone an sich vorbeiziehen lassen muss; gegenüber dem iPhone 5 verfügt das 5s jedoch über beinahe die dreifache Leistung.
In der Praxis hängt diese jedoch vor allem davon ab, ob die eingesetzte Software auf 64 Bit ausgelegt ist und somit die Fähigkeiten des A7 in Gänze ausnutzt. Derzeit ist dies nur bei wenigen Applikationen der Fall. Vergleicht man das iPhone 5 mit iOS 6 mit dem 5s unter iOS 7 fällt auf, dass die Benutzeroberfläche innerhalb eines Jahres spürbar träger geworden ist. Derartige Kritik gibt es bereits seit dem Start der derzeitigen Fassung des Betriebssystems, der Grund hierfür liegt jedoch nicht in der Hardware begründet.