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HTC One Max im Test - Android 4.3, Sense 5.5 und der Fingerprint-Reader

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System & Sense 5.5

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Bei System setzt man auf Android 4.3 mit dem aktuellen Sense 5.5, das in dieser Form auch als Update auf die kleineren HTC Ones gekommen ist. Android 4.4 "KitKat" ist bislang leider nicht in Sicht. Die Sense-Oberfläche hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt und umfasst nun vor allem den BlinkFeed, der Flipboard-ähnlich Nachrichten, Termine, Bilder und Social-Media Einträge aufbereitet.

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Blinkfeed

Neu ist in Sense 5.5 gegenüber der Version 5.0, dass nun eigene RSS-Feeds eingebunden werden können. Dabei werden selbstständig die Highlights herausgesucht. Über einen Wisch von der Seite lässt sich der Blinkfeed durchsuchen oder auf einzelne Kategorien beschränken. Über die Anpassungen der Homescreens lässt sich der Blinkfeed bei Nichtgefallen nun einfach und schnell deaktivieren.

Notification Bar

Die Notification Bar selbst ist bei HTC weitestgehend unverändert. Das ist wirklich angenehm, da andere Hersteller diese oftmals so sehr mit Features "vollstopfen", dass die eigentlichen Benachrichtigungen kaum noch zu sehen sind. HTC hat an anderer Stelle angesetzt und ermöglicht es, die von Google eingeführten Schnelleinstellungen (Zwei-Finger-Wisch vom oberen Rand) anzupassen. Dabei können sowohl Reihenfolge als auch die Toggles selbst ausgetauscht werden. 12 Toggles können gleichzeitig angezeigt werden, 21 stehen zur Auswahl. Neben den Standard-Funktionen wie ein- und ausschalten können auch die erweiterten Funktionen über die drei Punkte neben den Symbolen aufgerufen werden.

DND-Modus

Im Do-Not-Disturb-Modus werden eingehende Anrufe blockiert, Ton, Vibration und LED-Benachrichtigungen sind ebenfalls nicht mehr vorgesehen. Die Funktion kann über ein Quick-Toggle aktiviert werden und wie immer gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Soll der Babysitter trotzdem stören dürfen? Oder die Eltern? Dann kann man diese auf eine Whitelist setzen. Auch Wecker können von der DND-Funktion ausgenommen werden. Für Vergessliche hat HTC auch eine Auto-Ausschalten-Funktion verbaut, wodurch das Smartphone nach eigens konfigurierter Zeit wieder zur Stimme zurückfindet.

Der Fingerprint-Reader in Aktion

Das zweite große neue Feature (neben dem maximierten Display) ist der rückseitig angebrachte Fingerprint-Reader. Leider ist dieser - wie eingangs schon erwähnt - etwas lieblos in das Gerät integriert worden. Die viereckige Fläche wurde unter der Kamera positioniert, sodass man vor jedem Foto die verschmutzte Kameralinse säubern muss, da man den Finger über die Fläche ziehen und nicht nur auflegen muss. Nicht nur technisch, auch optisch wirkt der Scanner deplatziert, als wäre er in letzter Sekunde noch in das Gerät integriert worden.

Eher lieblos eingefügt wurde der Fingerprint-Reader auf der Rückseite des Smartphones.

Genauso bedient sich der Reader auch. Die Erkennungsrate ist zwar ordentlich, bis man das Feld rückseitig und blind mit dem richtigen Finger in der korrekten Geschwindigkeit und im richtigen Winkel überfahren hat, können jedoch schon einmal mehrere Versuche vergehen. Was mit dem Zeigefinger, oder Zeigerfinger, wie HTC ihn liebevoll übersetzt hat, noch einigermaßen sinnvoll erscheint, wird mit dem Scannen des Daumens auf die Spitze getrieben.

Die Funktion wirkt wenig durchdacht, gerade vor dem Hintergrund, dass der Scanner ausschließlich auf dem Lockscreen genutzt werden kann. Von dort aus kann dann entweder nur entsperrt oder entsperrt und danach eine beliebige App gestartet werden. Wieso man den Scanner an dieser Stelle künstlich beschnitten hat, ist unverständlich.