Display & Akkulaufzeit
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Das Herzstück eines solchen Gerätes - durch das es den Namen Phablet erst verdient - ist und bleibt natürlich das Display. Groß muss es sein - und heutzutage auch hochauflösend. Full-HD auf 5,9 Zoll ergibt eine Pixeldichte von 373 ppi und ist damit so scharf, dass bei normalen Blickabständen kein einziger Pixel mehr zu sehen ist.
Wurde das HTC One immer für sein helles Display gelobt, können wir an dieser Stelle für die Maxi-Version des Smartphones ebenfalls ein Lob aussprechen. Die mittlere maximale Helligkeit liegt bei 437 cd/m² und damit deutlich über dem Durchschnitt der von uns getesteten Geräte. Die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung geht dabei mit knapp 92 % mehr als in Ordnung. Der Schwarzwert liegt - und das ist für ein Display ohne AMOLED-Technik wirklich ansprechend - bei 0,25 cd/m², wodurch sich ein Kontrast von 1748:1 einstellt.
Großes Display = kurze Akkulaufzeit? Kommt natürlich ganz darauf an. HTC hat den Akku entsprechend der Displaygröße neu dimensioniert, wodurch bei unserem Videoloop eine Laufzeit (bei 200 cd/m²) von 9 Stunden und 6 Minuten erreicht werden konnte. Damit liegt das HTC One Max trotz des großen Displays im Spitzenfeld der von uns getesteten Geräte.
Das One Max als Multimedia-Monster?
Was das Galaxy Note 3 für Produktive und Kreative ist, könnte das HTC One Max für Multimedia-Geeks sein. Ebenfalls mit einem riesigen Display ausgestattet, kann es aufgrund des fehlenden Stylus nicht im gleichen Segment wildern, wie die Note-Serie von Samsung. Dafür hat es einen großen Vorteil: HTCs BoomSound-Technologie sorgte erstmals im One für ordentlichen Sound bei Smartphones.
Schnell ein YouTube-Video ansehen? Auf dem One Max mit gutem Sound und in FullHD überhaupt kein Problem. Oder längere Filme schauen? Auch hier kann das Phablet absolut überzeugen. Der Sound ist wie schon beim One der Beste, den man beim Smartphone bislang erleben durfte. Doch selbst gegen Tablets hat das HTC One Max etwas gegenzuhalten: Im Vergleich mit LGs aktuellem G Pad 8.3, ebenfalls einem auf Premium getrimmten Gerät, das mit gut 300 Euro aber deutlich günstiger ist, kann das Tablet nicht ansatzweise mithalten.
Wer also einen Multimedia-Begleiter für unterwegs sucht, der nicht gleich 7 Zoll hat und vielleicht noch als Smartphone durchgehen darf, also gerne einfach nur alles in einem Gerät vereint hat, sollte sich das HTC One Max genauer ansehen.
Ultrapixel-Kamera
Schon im One sorgte HTC mit der Ultrapixel-Kamera für ordentlich Furore. Mit nur 4-MP ausgestattet, dafür mit "größeren" Pixeln, soll sie ähnlich gute, wenn nicht bessere Ergebnisse als die Konkurrenz mit höher aufgelösten Kameras bieten. Dass das nicht immer geklappt hat und gerade in der Anfangszeit eher schlechte Ergebnisse produziert wurden, war nicht unbedingt gut für das Ultrapixel-Marketing. Hat sich seit dem Release etwas geändert? Wie performt das HTC One Max? Wir haben es getestet. Wie immer finden sich alle Fotos in Original-Auflösung auf unserem SkyDrive-Account.
Auch beim One Max sind die Fotos - da die Technik der Kamera natürlich dieselbe ist - durchwachsen. Die Fotos entstanden bei bedecktem Himmel, dafür ist die Lichtausbeute sehr gut. Die Details verschwinden aufgrund der geringen Gesamtauflösung aber gerade bei feineren Strukturen (siehe Bäume).
Die Farbwiedergabe hingegen kann durchaus überzeugen. Aber auch auf weiteren Fotos fallen die geringe Gesamtschärfe und das leichte Rauschen auf - es ist nicht störend, von einem High-End-Gerät hätten wir jedoch eine etwas bessere Bildqualität erwartet. Das ebenfalls auf unserem SkyDrive-Account einsehbare Video macht dafür einen deutlich besseren Eindruck.