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Honor 8 Pro im Test - Display, Akku

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Das Honor 8 Pro ist hell und blau

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Wo Huawei eine nicht ganz durchschaubare Strategie verfolgt, setzt Honor ein klares Zeichen: Ein Gerät der Oberklasse erhält ein Display, das in puncto Eckdaten mit der direkten Konkurrenz mithalten kann.

Entsprechend verfügt das Honor 8 Pro über eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln, verteilt auf ein in der Diagonale 5,7 Zoll messendes IPS-Panel. Es bleibt somit beim klassischen 16:9-Format, die Display-Fläche beträgt entsprechend 89,57 cm². Die auf den ersten Blick größer wirkende Anzeige des Galaxy S8 mit seinen 5,8 Zoll kann man damit leicht übertreffen - Samsungs neues Modell bringt es aufgrund des Formats nur auf 85,38 cm².

Kann man über das Für und Wider der Display-Größe und -Auflösung und die Bedeutung im Alltag diskutieren, gibt es bei den Messwerten keinen Spielraum. Mit 570 cd/m² in der Spitze erreicht das Honor 8 Pro eine auch für den Außeneinsatz ausreichende Helligkeit, lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung gibt es Beeinträchtigungen bei der Ablesbarkeit. Lobenswert ist der gute Wert vor allem deshalb, da die hohe Pixel-Dichte die Hintergrundbeleuchtung komplexer und vor allem energieintensiver macht. Ein Grund, warum so manches WQHD-Display derartige Werte gar nicht oder nur kurzzeitig im Boost-Modus erreicht. Noch gut fällt der Kontrast aus. Da der Schwarzwert bei 0,36 cd/m² liegt, beträgt das Verhältnis 1.583:1.

Ärgerlich wird es beim Thema Farbdarstellung. Zwar wird beispielsweise der NTSC-Farbraum zu rund 90 % abgedeckt und Töne werden kräftig, aber nicht übertrieben dargestellt, das Display bietet aber einen kräftigen Blaustich. Selbst wer in den Optionen Hand anlegt, muss mit fast 7.100 Kelvin leben.

Für den Serien-Marathon gerüstet

Überraschend groß fällt der Akku des Honor 8 Pro aus. Denn mit 4.000 mAh entspricht dessen Kapazität der des Mate 9, das allerdings über ein fast 15 % größeres Gehäuse verfügt. Möglich wird das nach eigenen Angaben durch eine spezielle Anordnung der Komponenten, dennoch bleibt mit dem Galaxy Note 7 im Hinterkopf ein gewisser Nachgeschmack.

Was Honor jedoch nicht übernommen hat, ist die Möglichkeit den Akku mittels Super Charge besonders schnell zu laden. Käufer müssen sich mit dem Vorgänger Fast Charge begnügen, das mitgelieferte Netzteil liefert ausgangsseitig aber immer noch 18 W. Ein Vorteil: Können für Super Charge nur die mitgelieferten Kabel verwendet werden, ist Fast Charge mit jedem - die passenden Stecker vorausgesetzt - möglich. Drahtlos lässt sich der fest verbaute Energiespeicher nicht laden.

Trotz des großen Akkus und des in 16 nm gefertigten SoCs gibt Honor vergleichsweise geringe Laufzeiten an. Im „normalen“ Betrieb soll das Smartphone zwei Tage mit einer Ladung auskommen, „Power User“ müssen den eigenen Messungen unter Laborbedingungen zufolge nach 1,4 Tagen wieder laden, die reine Wiedergabe von Videos soll bis zu zehn Stunden lang möglich sein. In unseren beiden Benchmarks - PCMark und Video-Schleife - landete das Honor 8 Pro jeweils im oberen Mittelfeld. Im PCMark erreichte das Smartphone knapp acht Stunden und damit 20 % weniger als beispielsweise das Mate 9, Videos konnten knapp zwölf Stunden lang abgespielt werden; das Mate 9 hielt gerade einmal 3 % länger durch.

Im simulierten Praxiseinsatz wurde die Marke von zwei Tagen bei normalem Einsatz spielend übertroffen. Erst nach etwa zweieinhalb Tagen verwies das Gerät auf einen geringen Akkustand. Dem gegenüber steht allerdings eine vergleichsweise geringe Laufzeit bei hoher Belastung, beispielsweise beim Spielen. Hier war nach weniger als sechs Stunden eine Pause zum Anschließen des Ladegeräts nötig.

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