TEST

Creative Gigaworks T20 II Probe gehört - Beurteilung des Klangs

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Zunächst möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Klangtests um eine rein subjektive Einschätzung handelt. Jeder Hörer nimmt Töne anders wahr und kann daher andere Klangeindrücke als „besser“ bzw. „schlechter“ einstufen. Wichtig ist es ebenso, unsere Klangtests in Relation zur verwendeten Soundkarte zu setzen. Getestet werden alle Boxensysteme zwar mit mehreren Soundkarten, die unterschiedliche Klang-Eigenschaften besitzen, in den eigenen vier Wänden kann eine Kombination aber noch einmal gänzlich anders klingen.

Als Zuspieler haben wir verschiedene Soundkarten genutzt: Auzentechs X-Fi Prelude, ASUS Xonar D2X und eine Creative X-Fi Xtreme Gamer.

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Die Sache mit dem Subwoofer:
Stereo-Sets haben ohne jeden Zweifel in den letzten Monaten ein Revival erlebt, was damit zusammenhängen mag, dass Stereo-Sets immer besser klingen als ähnlich teure Surround-Konkurrenten. Creative – oder zuletzt auch Edifier – gehen dabei noch einmal einen Schritt weiter und bringen sehr hochwertige 2.0-Sets – also ohne dedizierten Subwoofer – auf den Markt. Gerade für Musik-Fans kann das – je nach bevorzugter Musikrichtung – interessant sein. Allerdings sollte man sich vor dem Kauf eines solchen Sets bewusst machen, dass der Tiefbass verglichen mit 2.1-Sets auf der Strecke bleibt. Gerade wer das Set also auch einmal für Filme oder Games nutzen möchte, fährt in der Regel mit einem dedizierten Subwoofer besser. Zumal es in dieser Kategorie mit Sets wie Logitech Z Cinéma hervorragende Boxen zum vergleichsweise kleinen Preis gibt.

Klang Musik:

Einen ausgeprägten Bass auch ohne Subwoofer erzeugen, das ist das Metier der Gigaworks-T-Serie. So ist es für den T-Series erfahrenen Anwender wenig überraschend, dass auch die T20 II einen äußerst voluminösen aus ihrem kleinen Gehäuse zaubern – alle anderen Zuhörer werden in den ersten Sekunden erstaunt sein. Bei unserem Referenz-Song „Forgiven not Forgotten“ der Corrs, der uns nun schon viele Jahre begleitet, konnte Creatives Doppelpack glänzen. Mit einer klaren und präzisen Darstellung erzeugten die beiden Boxen eine recht weit aufgezogene Bühne, die klar in die Breite aber auch Tiefe gestaffelt war. An Edifiers Luna2 reichten die T20 II aber nicht heran, das noch einmal wesentlich präziser arbeitet. Alle Instrumente oder Stimmen werden bei moderater Lautstärke sehr natürlich und direkt wiedergegeben – in dieser Disziplin muss sich unser Set nicht hinter teureren Konkurrenten verstecken.

Bei hohen Lautstärken – die weit jenseits der Zimmerlautstärke lagen - neigten Creatives Boxen recht bald zum clipping. Genau genommen ist das aber auch nicht Metier der beiden. Eine Entscheidung muss man beim Bassbereich fällen, der bereits stark heruntergeregelt recht dominant ist. Für moderne Pop- oder auch zahmere Rock-Songs ist er bereits dann ausreichend. Möchte man aber mehr aus den T20 II herauskitzeln, verliert der Bass sehr schnell an Struktur und Präzision – ohne jeden Zweifel ein Verdienst der Bassreflex-Bauweise. Liebhaber anderer Musikrichtungen oder auch gehobener Lautstärken sollten daher besser zu einem Set mit dediziertem Subwoofer greifen.

Klang Film + Games:

Bei Filmen und Games hat das T20 II gleich mit zwei Problemen zu kämpfen. Wie alle reinen Stereo-Sets kann es den Zuhörer weniger in das Geschehen hineinversetzen als ein Surround-Setup. Noch dazu fehlt den beiden kleinen Boxen natürlich der Tiefgang, wenn man es einmal bei einem Shooter oder einem Action-Film richtig krachen lassen möchte. Aber seien wir mal ehrlich: wer seinen PC in erster Linie zum zocken oder für Filme nutzt, wird sich von vornherein nach einem anderen Set umschauen.

 

Quellen und weitere Links

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