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Die nuPro A-300 ist das neue Top-Modell der Reihe und macht dies allein optisch direkt nach dem Auspacken deutlich. Sie fällt mit 37 x 22,5 x 27,5 (HxBxT) ein Stück größer aus als die bisherige Speerspitze und beansprucht damit ein ordentliches Stück vom Schreibtisch für sich. Neben einem großformatigen Display können sich die beiden Aktivlautsprecher gut in Szene setzen – viel größer sollte es aber nicht mehr werden (Ausnahme: man besitzt einen XXL-Schreibtisch).
Die Dimensionierung zeigt aber auch recht deutlich: Nubert hat keinesfalls nur den Schreibtisch für seine Aktivlautsprecher im Sinn, sondern auch das Studio oder aber das Wohnzimmer. Da die Schwaben auf ein haptisch hochwertiges Schleiflack-Finish setzen und ihre Lautsprecher neben klassischem Schwarz auch in Weiß anbieten, steht dem Weg ins Wohnzimmer und moderne Arbeitszimmer nichts mehr im Wege. Die Verarbeitungsqualität befindet sich auf einem exzellenten Niveau.
Nubert hat sich wie bereits bei der Vorgänger-Generation zu einem klassischen 2-Wege-Aufbau entschieden. Die nuPro A-300 besitzt eine Seidengewebekalotte im 25-mm-Format und einen Tief-Mitteltöner mit einer Durchmesser von 180 mm, der auf eine Polypropylenmembran setzen kann. Allein hier fällt auf, dass wir es mit einem anderen Kaliber zu tun haben, als wir es sonst aus dem PC-Bereich kennen, denn mehr als 10 cm Membrandurchmesser sind in dieser Sparte nur selten zu finden.
Ein Blick auf die Rückseite zeigt, dass Nubert auf eine Bassreflex-Konstruktion mit einem großen Ventilations-Port setzt. Damit die Luft ungehindert entweichen kann, sollte also ein gewisser Abstand zur Wand vorhanden sein. Entsprechend gilt auch, dass die nuPro-Serie nicht für den Wandeinbau (Baffle-Wall) geeignet ist, wie man ihn aktuell häufig bei hochwertigen Heimkinos vorfindet. DIn normal dimensionierten Wohnzimmern oder dedizierten Heimkino-Räumen fühlen sich die A-300 wohl – beides haben wir im Test ausprobiert.