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Mit der Veröffentlichung der Next-Gen-Konsolen erhalten alle Gamer nicht nur eine Vielzahl von neuen Titeln, sondern dürfen sich auch an einer verbesserten grafischen Darstellung der Spiele erfreuen. Insbesondere mit großen TV-Geräten, die über eine 4K Auflösung und HDR verfügen, wird der Spielspaß so deutlich gesteigert. Auch wenn bei manchen Fernsehern die werkseitigen Einstellungen bereits ansehnlich sind, ist bei einigen Displays definitiv noch Luft nach oben. Ob sich eine zusätzliche Kalibrierung des eigenen Gerätes lohnt und insbesondere für absolute Anfänger ohne Vorkenntnisse möglich ist, klären wir in diesem Artikel. 

Im professionellen Bereich bereits Gang und Gäbe, trifft man die Display-Kalibrierung im privaten Umfeld wenn überhaupt nur bei Enthusiasten an. Lässt sich die Helligkeit oder die Schärfe mit Hilfe bestimmter Testbilder noch relativ einfach nach Augenmaß konfigurieren, sieht es bei den Farbanteilen schon anders aus. Ein wirklich perfektes Ergebnis ist nur mit Hilfe eines Colorimeters und der passenden Software möglich. Aus diesem Grund bietet unter anderem der Elektronikhändler Media Markt eine TV-Bildkalibrierung für 199 Euro an. Anhand der Webseite ist zwar unklar, in welchem Umfang die Kalibrierung vorgenommen wird, jedoch ist davon auszugehen, dass hier nicht bis in kleinste Detail getweakt wird.

Wichtig: Das Thema "Farben" ist sehr komplex, weshalb wir uns an dieser Stelle vornehmlich an Einsteiger richten. Diese können ergänzend auch einen Blick in unsere Display-FAQ werfen.  

Des Weiteren gibt es Fernseher, die bereits werkseitig kalibrierte Modi mitbringen. Dies kann zum Beispiel eine ISF-Kalibrierung oder ein eigener Netflix-Modus sein. Hier lässt sich ein wichtiger Faktor nicht berücksichtigen und das sind die vorhandenen Raumverhältnisse, in denen der Nutzer das TV-Gerät aufgestellt hat.          

Allerdings ist die Kalibrierung des TV-Gerätes bei weitem kein Hexenwerk und kann mit der richtigen Hard- beziehungsweise Software auch problemlos in Eigenregie durchgeführt werden. Voraussetzung hierfür ist ein Fernseher, bei dem es möglich ist entsprechende Einstellungen vorzunehmen. Daher sollte im Vorfeld überprüft werden, welche Anpassungen überhaupt realisierbar sind. Manche Modelle besitzen unter anderem kein Menü für die Konfiguration der einzelnen Farbkanäle. 

Die Colorimeter Display Pro und Display Plus vom Hersteller Calibrite ordnen sich preislich bei rund 250 beziehungsweise 300 Euro ein und kommen mit der passenden Software. Die beiden Sensoren unterscheiden sich bei den messbaren Nits. Der Hersteller empfiehlt für Apple Produkte und leuchtstarke Monitore die Plus-Version. 

Der Vorteil hierbei ist, dass man jederzeit eine Messung durchführen kann und hierfür nicht erst ein Dienstleister kommen muss. Auch wenn sich an den räumlichen Gegebenheiten etwas ändert, kann es sinnvoll sein, den Fernseher nochmal neu zu vermessen. Neben dem Gaming macht sich das kalibrierte TV-Bild natürlich auch bei Filmen oder Serien bemerkbar. Zudem lässt sich das Messgerät nicht nur für den eigenen Fernseher verwenden. Sämtliche Displays können so überprüft werden. Insbesondere für Gamer, die sich nebenbei noch als Fotografen oder Designer betätigen, lohnt sich eine entsprechende Anschaffung.

Technische Daten

Colorchecker Display ProColorchecker Display Plus
Empfohlen für:Professionelle Fotografen
Grafik-/Verpackungs-/ Industrie-/Innenarchitekten
Stylisten
Professionelle Filmemacher und Fotografen
Grafik-/ Verpackungs-/Industrie-/ Innenarchitekten
Stylisten
Leistungsniveau:Fortgeschrittene bis ProfisFortgeschrittene bis Profis
Kalibrator-Typ:KolorimeterKolorimeter
Software:CC ProfilerCC Profiler
Unterstützung mehrerer Displays:4 Monitore4 Monitore
Monitorkalibrierung und -profilierung:JaJa
Projektor-Profilierung:JaJa
Weißpunkt-Einstellungen:D50, D55, D65, D75, nativ, benutzerdefiniert, gemessenD50, D55, D65, D75, nativ, benutzerdefiniert, gemessen
Max. Leuchtdichtemessung:1.000 nits2.000 nits
Umgebungslicht-Messung:JaJa
Überwachung des Umgebungslichts:JaJa
Display-Qualitätssicherung & Gleichmäßigkeit:JaJa
Unterstützte Monitortypen:Industriestandard-Laptops, -Desktop PCs, -Feldrekorder, -ProjektorenIndustriestandard- und HD/HDR-Laptops, -Desktop PCs, -Feldrekorder, -Projektoren