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Die grundsätzliche Frage, ob es ratsam ist, den eigenen Fernseher zu kalibrieren, um so ein besseres Bild beziehungsweise Spielerlebnis zu erhalten, lässt sich mit einem Ja beantworten - das gilt natürlich auch für einen PC-Monitor. Zwar sind die Werkseinstellungen einiger Hersteller definitiv annehmbar, Optimierungsmöglichkeiten gibt es aber dennoch. Zumindest mit den weiter oben verlinkten Testbildern sollte der Fernseher soweit wie möglich konfiguriert werden. Mit bloßem Auge richtet man bei den einzelnen Farbkanälen mehr Schaden an, als dass das Bild dadurch tatsächlich besser würde. Sehr gute Ergebnisse lassen sich nur mithilfe eines Colorimeters erzielen.
Gleichzeitig sollte der Schritt zur professionellen Kalibrierung wohl überlegt sein. Bei einem 400-Euro-TV, der kaum Einstellungsmöglichkeiten bietet, schießt man hier sicherlich mit Kanonen auf Spatzen. Wer hingegen einen Fernseher für 1.000 Euro oder mehr sein Eigen nennt und zahlreiche Settings im Menü vorfindet, sollte eine Messung mit einem Colorimeter durchaus in Betracht ziehen. Insbesondere bei HDR-Inhalten muss in der Regel nachjustiert werden.
Dienstleister vs. Selbermachen
Da sich die Kosten für die Anschaffung bereits bei der ersten Kalibrierung amortisiert haben, ist die Vermessung durch einen Dienstleister für Technik-affine Anwender - je nach Anspruch - nicht zwingend empfehlenswert. Zudem können mit einem eigenen Sensor im Anschluss auch noch der Monitor oder die TV-Geräte der ganzen Familie kalibriert werden. Auch ist es sinnvoll nach drei bis sechs Monaten eine erneute Messung durchzuführen und zu überprüfen, ob die eingestellten Werte noch stimmen. Insbesondere wenn sich der Standort des Gerätes verändert hat.
Wer das Ganze noch weiter ausbauen möchte, kann auf die Calman-Software zurückgreifen um auch die letzten Prozentpunkte bei der Bildqualität aus dem Display rauszukitzeln. Ob man die zusätzlichen Ausgaben tätigen möchte muss allerdings jeder Nutzer für sich selbst entscheiden. Zudem sollten TV, Monitor oder Beamer dann auch entsprechend umfangreiche Einstellmöglichkeiten bieten. Die Step-by-Step-Messung mit der Calibrite-Software dürfte aber für die meisten Gamer vollkommen ausreichend sein.
Abschließend lässt sich festhalten, dass eine Kalibrierung sinnvoll sein kann, sofern die entsprechenden Einstellmöglichkeiten am Display gegeben sind. Allerdings sollte man bei schlechten Panels keine Wunder erwarten.
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