TEST

TheA500 Mini

Die Miniaturausgabe des legendären Amiga 500 ausprobiert

Portrait des Authors


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Auch wenn die Glanzzeiten des Amiga 500 bereits seit Jahrzehnten vorbei sind, ist der meistverkaufte Amiga-Computer von Commodore keineswegs in Vergessenheit geraten und erfreut sich unter Retro-Gamern auch heute noch großer Beliebtheit. Ob die Neuauflage TheA500 Mini seinem großen Bruder gerecht wird, haben wir ausprobiert. 

Als der Amiga 500 im Jahr 1987 das Licht der Welt erblickte zeichnete sich der Heimcomputer in erster Linie durch seine Grafikqualität aus. Den Nutzern bot der Amiga 500 eine Palette von insgesamt 4.096 Farben sowie eine maximale Auflösung von 640 x 256 Pixeln (PAL), beziehungsweise 640 x 200 Pixel (NTSC). Aber auch die Tonausgabe konnte überzeugen. Hinzu kam die einfache Bedienbarkeit des AmigaOS. Im Gegensatz zum C64 reichte es hier aus, die Diskette einzulegen, um die Software zu starten. Ein manueller Start über die Konsole war nicht mehr notwendig. Zu den weiteren Verbesserungen des Amiga 500 im Gegensatz zum C64 zählte die Verwendung der 3,5-Zoll-Diskette, wohingegen der Brotkasten noch auf eine 5,25-Zoll-Floppy-Disk setzte. Diese unterschieden sich nicht nur in ihrer physischen Größe, sondern auch beim verfügbaren Speicherplatz. 

Das Erfolgsrezept lag allerdings in erster Linie an den veröffentlichten Spielen des Heimcomputers. Ob "Bundesliga Manager Professional", "Die Siedler", "Speedball 2 - Brutal Deluxe" oder "Midnight Resistance": es gab in den 1980er- beziehungsweise 90er-Jahren wohl kaum einen Gamer, der nicht mindestens einen der genannten Titel gespielt hat. Zumal mit "Die Siedler" ein Franchise die Bühne betreten hatte, das selbst 2022 noch existiert. 

Allerdings waren auch schon damals illegale Kopien und die damit einhergehende Urheberrechtsverletzung ein Thema. Das sogenannte "Cracking" führte dazu, dass selbst junge Teenanger über eine große Sammlung an Spielen für den Amiga 500 verfügten. Da das Internet in seiner heutigen Form noch in ferner Zukunft lag, sorgte das "Sneakernet (Turnschuhnetzwerk)" für einen regen Austausch von gecrackten Spielen. Allerdings war dies größtenteils auf den eigenen Wohnort begrenzt. Besonders gut vernetzte Gamer tauschten gecrackte Spiele jedoch auch auf dem Postweg aus. 

Der Amiga 500 lag bei einem Verkaufspreis von rund 1.100 bis 1.200 DM und wurde bis zum Jahr 1991 hergestellt. Es folgte der Amiga 500 Plus, der später vom Amiga 600 abgelöst wurde. Der Amiga 600 konnte jedoch nicht an die Erfolge der 500er-Serie anknüpfen und ging als einer der größten Fehlschläge von Commodore in die Geschichtsbücher ein. Die Gründe waren unter anderem der hohe Preis sowie der fehlende Nummernblock auf der Tastatur. 

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