TEST

TheA500 Mini

Die Miniaturausgabe des legendären Amiga 500 ausprobiert - Die TheA500-Mini-Hardware im Überblick

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Der TheA500 Mini wird von Retro Games vertrieben. Genannter Hersteller ist ebenfalls für den TheC64 verantwortlich. Mit seinen Abmessungen von gerade einmal 25 cm x 7,8 cm x 17,7 cm macht der Mini seinem Namen alle Ehre. Das Original kommt auf eine Größe von 47,5 cm x 33 cm x 6 cm. Auf der Rückseite befinden sich drei USB-Schnittstellen sowie ein HDMI-Port, der eine Bildausgabe von 720p mit 50 oder 60 Hz ermöglicht. Die Stromversorgung erfolgt via USB-C. Das typische "Diskettenlaufwerk" ist zwar vorhanden, dient jedoch lediglich der Optik und ist ohne Funktion. Bei den zwei LEDs auf der Vorderseite finden sich im Menü zwei Einstellungen. Besagte Funktion bewirkt, dass die LED von "immer ein" auf ein normales Amiga-Verhalten umspringt.     

Im Lieferumfang sind neben dem TheA500 Mini selbst die typische Amiga-Maus sowie ein Gamepad enthalten. Der Nager besitzt einen modernen optischen Sensor und setzt nicht wie sein Original auf eine Kugel. Den ikonischen Joystick sucht man in der Verpackung allerdings vergebens. Dieser kann jedoch zusätzlich erworben werden. Hier gibt es gleich mehrere Anbieter, die das genannte Eingabegerät in der für den Amiga 500 typischen Optik vertreiben. Ein farblich passendes USB- sowie HDMI-Kabel gibt es mit dabei. Ein Netzteil jedoch nicht. Wer den TheA500 Mini also nicht in der Nähe einer entsprechenden USB-Buchse betreibt, muss hier ebenfalls zusätzliches Geld in die Hand nehmen, um den Mini ans Laufen zu bringen.

Ein weiteres Manko stellt die fehlende Funktionalität der Tastatur dar. Diese ist ein reines Dekoelement. Somit ist es zu empfehlen, den TheA500 Mini mit einer zusätzlichen USB-Tastatur zu betreiben. Die vorhandene Bildschirmtastatur ist leider eine Katastrophe und erinnert eher an das Eingabesystem eines Arcade-Automaten, wenn man den Highscore geknackt hat und sich in der Rangliste verewigen möchte. Zwar lassen sich die meisten Spiele ohne die Eingabe von Buchstaben beziehungsweise Zahlen nutzen, unter anderem bei California Games ist die Eingabe eines Namens aber Pflicht, ansonsten geht es nicht weiter.