TEST

Creative Muvo² 4 GB - DatenbertragungunddasMicroDrive

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Für unseren Datenübertragungstest verwendeten wir ein Dell Inspiron 8600 Notebook. Ausgestattet mit der Intel Centrino Mobile Technology setzt es auf einen Intel Pentium M 1.5 GHz, auf den Intel 855GM-Chipsatz in Kombination mit 512 MB DDR-Arbeitsspeicher sowie einer 60 GB großen Festplatte. Auf dem Datenträger wurde das Microsoft Windows XP Professional Betriebssystem installiert. An sich sind jegliche Daten über das System irrelevant und rein informativ, denn schlussendlich ist nur wichtig, dass wir mit einem System benchen, welches über USB 2.0-Schnittstellen verfügt.

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Die Kompatibilität ist erwartungsgemäß gut. Sobald der Muvo² mit Hilfe des beigelegten Kabels an einen USB-Port des Computers angeschlossen wird, erkennt dieser ihn vollkommen treiberlos als Wechseldatenträger - zumindest wenn man auf Microsoft Windows 2000, ME, XP, Mac OS 10.1.2 oder höher und Linux 2.4.0 vertraut. Wer immer noch mit einem älteren Betriebssystem arbeitet, kann trotzdem mit dem Muvo² arbeiten, hierfür werden auf der CD-ROM im Lieferumfang Treiber beigelegt - alternativ findet man auch in der Nomadworld entsprechende Dateien zum kostenlosen Download.

Nicht nur im Windows Gerätemanager wird das Gerät korrekt erkannt, sondern auch innerhalb des Arbeitsplatzes kann es problemlos verwaltet werden. Hier erkennt Windows den Speicher als Wechseldatenträger und genauso kann dieser auch gehandhabt werden. Ähnlich wie USB-Sticks ist der Muvo² universell einsetzbar, über den Kopieren-/Einfügen-Befehl können neben Musikdateien auch kleinere Videos, Präsentationen, Dokumente oder sonstige Dateien auf dem Speicher abgelegt werden. Zum Lesen der Inhalte benötigt man dann lediglich wieder das mitgelieferte Kabel sowie einen Computer mit USB-Schnittstelle. Formatiert wird der Datenträger üblicherweise mit FAT16.

Natürlich testeten wir auch die Geschwindigkeit mit der man MP3-Dateien in den MP3-Player bzw. auf das MicroDrive laden kann, denn dies ist bei einer Kapazität von 4 GB nicht unerheblich. Hierfür ziehen wir die aktuelle Version von SiSoft Sandra zu Rate, da dieses Tool mittlerweile auch über eine Vergleichs- und Testfunktion für Flash-Medien verfügt. Das Tool liefert uns im Folgenden also ein Ergebnis in Zahlen, mit wie viel Megabyte pro Sekunde der Muvo² beschrieben werden kann.

Wie das Diagramm zeigt, liegt die Transferrate auf dem üblichen Niveau eines solchen Speichers und bedarf keiner Kritik. Wer seine 4 GB auf einmal voll bekommen möchte, sollte aber dennoch ein paar Minuten Zeit mitbringen.

Wie bereits erwähnt wurd der Creative Muvo² besonders für Digitalfotografen interessant, da das enthaltene MicroDrive bis vor wenigen Wochen einzeln noch deutlich teurer war, als der komplette MP3-Player. So wurde bei vielen Geräten das MicroDrive ausgebaut und fand sich in einer Digitalkamera wieder. Auch jetzt noch könnte sich ein Ausbau des Speichermediums lohnen, denn immer noch sind die Speichermedien um etwa gleich teuer wie der Muvo². Allerdings hat Creative in der Zwischenzeit einige Siegel aufgeklebt, die den Ausbau das MicroDrives ohne Verlust der Grantie unmöglich machen. Dennoch möchten wir euch hier einmal zeigen, wie ein Umbau vonstatten geht.

Sehr gut protokolliert hat den Ein- und Ausbau PCConsultant.com. Allerdings hat man dort auch eine Warnung - denn bei neueren Muvo² soll über eine Modifikation des Microdrives der Betrieb desselben in einem Compact-Flash-Slot nicht mehr möglich sein. Entsprechendes sei auf der Verpackung des Muvo² auch explizit aufgedruckt. Findet man also diesen Hinweis, so kann man sich ziemlich sicher sein, dass der Muvo² die Modifikation nicht mehr unterstützt. Noch einmal muss gesagt werden, dass man durch den Ausbau des MicroDrives die Garantie verliert und wir keine Garantie dafür übernehmen können, dass später alles so funktioniert, wie es soll. Nicht jeder Kameratyp kommt mit den Hitachi MicroDrives zurecht und der Muvo² nicht mit jedem beliebigen MicroDrive. Zu ärgerlich wäre ein Versuch, der das Microdrive oder den Muvo² beschädigt und gleichzeitig die Garantie erlöschen läßt. Deshalb sollte man sich wirklich im Klaren sein, ob die Aktion sich tatsächlich lohnt.

Als erstes müssen vier Schrauben auf der Rückseite mit einem kleinen Kreuzschraubendreher geöffent werden. Zwei davon sind nur erreichbar, wenn der Akkudeckel aufgeklappt ist.

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Nun kann die Platine recht leicht hochgehoben werden. Da die Anschlüsse recht stramm im Gehäuse sitzen, muss hier gegebenenfalls mit einem Schraubenzieher nachgeholfen werden.

Quelle : PCConsultant.com
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Danach steht nur eine Metall-Platte zwischen dem erfolgreichen Ausbau des MicroDrives und dem fingerfertigen Anwender. Diese ist ebenfalls mit vier Schrauben und etwas Tape-Band befestigt und kann so recht einfach hochgeklappt werden.

Quelle : PCConsultant.com
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Nun kann das komplette Innenleben entfernt werden und das MicroDrive wird vom Flachbandkabel getrennt. Nachdem man den Speicher formatiert hat, kann es in allen kompatiblen Digitalkameras eingesetzt werden. Wer sich dann dazu entschlossen, hat stattdessen einfach ein kleineres MicroDrive einzubauen, der sollte Folgendes beachten. Die Firmware des MP3-Players muss auf dem neuesten Stand sein, sonst kann es unter Umständen dazu kommen, dass der Player die Speicherkarte nicht lesen kann. Informationen und die benötigten Datei dazu sind hier zu finden.

Quelle : PCConsultant.com
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Kommen wir nun zum Fazit.

Quellen und weitere Links

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