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Bose QuietComfort In-Ear- und On-Ear-Kopfhörer im Praxistest - Bose QuietComfort 20i

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Kommen wir nun zu den Bose QuietComfort 20i:

Bose QuietComfort

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Einen völlig anderen Ansatz, mit technisch auf das Noise-Cancelation bezogenen Ähnlichkeiten, wählt Bose bei den QuietComfort 20i. Auch bei den In-Ear-Kopfhörern verspricht Bose beste Klangqualität bei ähnlich guter Abschirmung sowie aktiver Geräuschunterdrückung. Mit einem Gewicht von 44 Gramm sind sie natürlich deutlich leichter und sollen sich auch neben dem Einsatz auf Reisen auch für den Alltag empfehlen. Grundsätzlich gilt bei Kopfhörern, dass diese bei aktiver Teilnahme am Straßenverkehr, und dazu gehören auch Fußgänger, nur so laut einzusetzen sind, dass die Umgebung nach wahrgenommen werden kann. Bei solchen mit aktivem Noise-Cancelation ist dies natürlich umso schwieriger und somit ist Vorsicht beim Einsatz geboten.

Bose QuietComfort

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Die Ohrstöpsel der Bose QuietComfort 20i verfügen über StayHear+ Ohreinsätze, welche einen Teil des Schalls bereits physikalisch abschirmen und für einen guten Halt in den Ohrmuscheln sorgen sollen. Um diese Einsätze den eigenen Ohren besser anpassen zu können, liefert Bose drei unterschiedliche Größen (S, M und L) mit. Auch bei der In-Ear-Lösung will Bose für einen möglichst natürlichen Klang garantieren. Dies gelingt auch in Teilen und so ist ein Qualitätsunterschied zu günstigen In-Ears im Preisbereich von 20-30 Euro durchaus hörbar. Auch für die QuietComfort 20i gilt also, dass wir keine besonderen Ausreißer in die eine oder andere Richtung bei den Höhen, Mitten und Tiefen feststellen konnten. Allerdings ist der Klang lange nicht so klar wie bei den QuietConfort 15, die sicherlich alleine durch die Größe ein volumigeres Klangbild erzeugen können.

Mit im Lieferumfang befindest sich auch ein USB-Kabel zum Laden des Akkus (dazu später mehr) sowie eine Kleiderclip und eine Transporttasche, in der alles Zubehör seinen Platz findet.

Bose QuietComfort

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An dieser Stelle wollen wir auch einmal auf die Größe der In-Ears eingehen. Nur der vordere Teil verschwindet dabei vollständig im Gehörgang. Große Teile stehen recht weit aus den Ohren heraus, so dass man fast schon den Eindruck hat ein Bluetooth-Headset zu verwenden. Sowohl mit dem Tragekomfort, als auch der Optik muss man sich also zunächst einmal zurechtfinden. Im Vergleich zu den On-Ears ist es aber trotz der Größe möglich sich auf die Seite zu legen und die QuietComfort 20i in den Ohren zu behalten, ohne das diese allzu stark behindern. Auf Dauer ist aber auch dies nicht sonderlich bequem.

Bose QuietComfort

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Um das Noise-Cancelation überhaupt bei In-Ear-Kopfhörern zu ermöglichen, verbaut Bose im Kabel ein sogenanntes Steuermodul. Durch dieses wird das Audiokabel geleitet und darin befindet sich die Technik zur Steuerung der Geräuschunterdrückung. Über einen Schalter kann diese ein- und ausgeschaltet werden. Anders als bei den QuietComfort 15 muss das Noise-Cancelation nicht verwendet werden und dann wird auch der integrierte Akku nicht beansprucht. Dieser wird per Micro-USB innerhalb von zwei Stunden geladen und hielt in unseren Tests dann für etwa 8-9 Stunden durch.

Das Steuermodul ist auch gleich der größte Nachteil des QuietComfort 20i, denn er macht die eigentlich kompakten Kopfhörer wieder etwas klobig und umständlich. Zwar lässt sich die flache Box in der Hosentasche einfach hinter oder vor das Smartphone schieben, beim Herausnehmen stört aber nun nicht mehr nur das Kabel, sondern auch gleich das daran befestigte Steuermodul. Die Kabellänge ist mit 132 cm ausreichend, allerdings schirmt das Kabel nicht vor störenden Mobilfunkinterferenzen ab, die dann regelmäßig durch die Kopfhörer knarzen.

Bose QuietComfort

Bose QuietComfort

Dort, wo sich das Kabel für das rechte und linke In-Ear aufspaltet, befindet sich die Kabelfernbedienung, über die sich Anrufe entgegennehmen oder Audio- und Videoinhalte abspielen, pausieren sowie die Lautstärke regulieren lassen. Wer die Fernbedienung aufgrund langjähriger Nutzung eines anderen Kopfhörers auf einer der beiden Kabelseiten vermutet, benötigt einige Zeit sich an die neue Position zu gewöhnen und greift eigentlich ständig in das leere Kabel.

Quellen und weitere Links

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