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Akkulaufzeit:
Ein neuer Prozessor bei gleichbleibender Akkukapazität wirft die offensichtliche Frage nach der Akkulaufzeit auf.
Der Vergleich der Akkulaufzeit zwischen dem iPad der 3. und 4. Generation zeigt: Eine leichte Verbesserung ist eingetreten, auch wenn der Unterschied nicht sonderlich hoch ist. Apple hält sein Versprechen und erreicht die eigens angegebenen 10 Stunden Laufzeit problemlos.
12-Watt-Netzteil:
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/ipad4/ipad4-4-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/ipad4/ipad4-4.jpg alt=Apple iPad 4. Generation]Apple iPad 4. Generation[/figure]
Dem neuen iPad legt Apple nicht mehr nur das 10-Watt-Netzteil bei, sondern eines mit einer Ausgangsleistung von 12 Watt. Damit lassen sich auch die anderen Geräte laden, wirklich profitieren kann davon aber nur das iPad der 3. und 4. Generation sowie das iPad mini. Gerade letztgenanntes ist in etwa drei Stunden wieder bei voller Akkuladung. Die iPads der 3. und 4. Generation erreichen diesen Status nach 7 1/2 Stunden. Das 10-Watt-Netzteil brauchte beim iPad der 3. Generation etwa 8 Stunden.
Fazit:
Die Aktualisierung des iPad mit Retina-Display nur sieben Monate nach der Einführung der 3. Generation war sicherlich nicht erwartet worden. Nicht der Wechsel auf den Lightning-Anschluss oder das Update der FaceTime-Kamera rechtfertigen eine neue Generation, sondern einzig und alleine der A6X-SoC. Hätte Apple nicht bis März oder April kommenden Jahres damit warten können? Vielleicht, doch den alten Dock-Connector hätte man sicherlich nur ungerne über weitere Monate in seinem Flaggschiff-Tablet behalten. Ebenfalls verändert haben dürfte sich damit der zukünftige Update-Zyklus des iPad.
Dürfen sich Käufer eines iPad der 3. Generation geprellt fühlen? Nein, denn ihr Modell ist durch das Erscheinen des iPad der 4. Generation nicht schlechter geworden. Sicher, der A6X hat die Programmstart etwas beschleunigt, doch dies fällt erst im direkten Vergleich auf. Aktuelle Apps sind nicht auf das iPad der 4. Generation hin optimiert und es wird auch noch Monate dauern, bis wir vielleicht überhaupt eine Separation durch speziell angepasste Spiele sehen werden. Ein heißer Kandidat ist sicherlich Infinity Blade Dungeons, das im Frühjahr 2013 erwartet wird.
[figure image=images/stories/galleries/reviews/2012/ipad2012/ipad3-smartcover-rs.jpg link=images/stories/galleries/reviews/2012/ipad2012/ipad3-smartcover.jpg alt=Apple iPad 4. Generation]Apple iPad 4. Generation[/figure]
Es bleibt beim iPad der 4. Generation beim hervorragenden Display, das erst durch die 2560x1600 Pixel des Nexus 10 abgelöst werden könnte. Die Konkurrenz hat also aufgeholt, auch bei der Akkulaufzeit und der Performance. iOS wirkt schon lange nicht mehr so fortschrittlich wie noch vor ein oder zwei Jahren. Auch hier bietet Android inzwischen Freiheiten und Features, die für iOS teilweise sicherlich wünschenswert wären. Was Apple bleibt, ist weiterhin der "Rundum sorglos"-Eindruck. Einschalten, einrichten, wohlfühlen - das ist das Rezept, welches Apple zum Erfolgt geführt hat. Gewohnt gut und im Vergleich zur Konkurrenz noch immer ein deutlicher Pluspunkt sind einmal mehr die Verarbeitungsqualität sowie die Materialwahl.
Während die Konkurrenz den Trend zu immer billigerer Tablet-Hardware verfolgt, hat Apple sein großes iPad sogar teurer gemacht. Ab 499 Euro beginnt der Spaß mit einem 16 GB Modell in der WiFi-Variante. Für die jeweilige Verdopplung auf 32 und 64 GB verlangt Apple einen Aufpreis von jeweils 100 Euro. Das WiFi+Cellular-Modell beginnt ab 629 Euro. Auch hier werden nochmals jeweils 100 Euro für die Verdopplung auf 32 und 64 GB fällig.
Positive Aspekte des iPad der 4. Generation:
- Retina-Display
- bisher schnellstes iPad
- gewohnt intuitive Software (mit Einschränkungen)
- gute Akkulaufzeit
Negative Aspekte des iPad der 4. Generation:
- hoher Preis
- bisher wenig Lightning-Zubehör verfügbar
- LTE nur im Telekom-Netz
- hohes Gewicht