Die Auswahl an Androidtablets mit 10,1-Zoll-Display ist zwar groß, die Modelle der namhaften Hersteller in aller Regel aber deutlich teurer als kleinformatigere Tablets. Toshibas AT300SE schwimmt gegen den Strom: Obwohl in dem 10,1-Zoll-Tablet ein leistungsstarker Tegra 3-Prozessor steckt und Android 4.1 aufgespielt ist, kann dieses Modell schon für unter 270 Euro erworben werden. In unserem Test wollen wir herausfinden, ob bei diesem günstigen Preis Kompromisse eingegangen werden müssen oder ob das Toshiba AT300SE eine Empfehlung für sein Preis-Leistungsverhältnis verdient.
Im Regelfall nutzen die Branchengrößen das 10- bzw. 10,1-Zoll-Format für gut ausgestattete Vorzeigetablets, die aber entsprechend teuer sind. Für die großformatigen Touch-Rechner muss deshalb deutlich mehr Geld in die Hand genommen werden, als wenn nur ein kleineres Tablet - zum Beispiel mit 7 Zoll-Display - gekauft wird. Diese Tendenz zeigt sich selbst an Googles Nexus-Tablets. Das Nexus 7 bietet durchaus ordentliche Spezifikationen, kann aber bereits ab 199 Euro erworben wird. Das Nexus 10 glänzt dagegen vor allem mit einem extrem hoch auflösenden Display, kostet aber auch mindestens 399 Euro. Die großen Androidtablets von Unternehmen wie ASUS, Samsung oder Sony kosten meist ebenfalls mehr als 300 Euro.
Toshiba hat hingegen mit dem AT300SE ein 10,1-Zoll-Tablet auf den Markt gebracht, das deutlich günstiger ist und gleichzeitig vielversprechende Spezifikationen bietet. Der eingesetzte NVIDIA Tegra 3-Prozessor ist zwar nicht mehr taufrisch, kann mit seinen 4+1-Kernen aber nach wie vor eine ansprechende Performance abliefern. Auch 16 GB Flash-Speicher sind für ein Androidtablet dieser Preisklasse allemal ordentlich - zumal es einen microSD-Kartenleser für die Speichererweiterung gibt. Für das Display kommt ein IPS-Panel zum Einsatz, das eine hohe Blickwinkelstabilität und gute Farbtreue verspricht. Die Auflösung mit 1280 x 800 Bildpunkten ist zwar nicht sensationell hoch, aber immer noch Standard für ein Androidtablet dieser Größe. Und selbst bei der Anzahl der Kameras leistet sich Toshiba keinen Lapsus und verbaut sowohl eine Frontkamera als auch eine rückseitige Kamera.
Ein typisches Problem der Androidwelt ist die langsame Übernahme aktueller Androidversionen durch die Hersteller. Auf dem Toshiba AT300SE ist zwar nicht die allerneuste Version (Android 4.2) installiert, das Tablet wird aber immerhin schon mit Android 4.1 (Jelly Bean) ausgeliefert. Manches Konkurrenzmodell ist nach wie vor nur mit Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) erhältlich.
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Angesichts der guten Spezifikationen überrascht der Verkaufspreis des Toshiba AT300SE umso mehr. Mit 269 Euro ist es trotz des 10,1-Zoll-Formats nur 70 Euro teurer als das kleine und vergleichsweise günstige Nexus 7.
Prozessor | NVIDIA Tegra 3 (4+1-Kern-Prozessor mit 1,3 GHz) |
Display | 10,1 Zoll (1280 x 800 px) |
Akku | Li-Polymer, 6200 mAh |
Kamera (vorne) | 1,2 MP |
Kamera (hinten) | 3 MP |
Speicher | 16 GB; per microSD erweiterbar |
Maße / Gewicht | 261 x 180 x 10,5 mm; 625 g |
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Die komplette Feature-Liste gibt es auf der letzten Seite des Testberichts.
Im Vorfeld unseres Tests haben wir das Toshiba AT300SE bereits in einem ausgepackt & angefasst-Video vorgestellt. Bevor wir uns das Tablet auf den nächsten Seiten weiter im Detail ansehen, binden wir dieses Video noch einmal ein:
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Alternativ stellen wir auch eine YouTube-Version des Videos bereit.