Performance
Mit dem 4+1-Aufbau, den man mit dem Tegra 3 einführte, bietet NVIDIA nach wie vor eine exotische Lösung an, die zwischen herkömmlichen SoCs und ARMs Big.Little-Konzept liegt. Insgesamt verfügt der Tegra 4 über fünf CPU-Kerne vom Typ Cortex-A15. Allerdings sind nur vier davon für das System erkenn- und direkt ansprechbar - der fünfte wird vom SoC selbst verwaltet und mit Aufgaben bedacht. Dieser taktet auch erheblich niedriger als die vier "vollwertigen" Kerne, die bis zu 1,8 GHz erreichen. Während diese alle fordernden Aufgaben übernehmen, kümmert sich der sogenannte Companion-Core um alle anderen. Dazu gehört beispielsweise die Wiedergabe von Videos oder das Anzeigen von Websites, aber auch die Verwaltung des Standby.
Für die Grafikausgabe in erster Linie verantwortlich ist die integrierte GeForce-GPU, die laut NVIDIA über werbewirksame 72 Kerne verfügen soll. Tatsächlich aber verfügt die Grafikeinheit lediglich über 72 Shader.
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Die Leistung des Tegra 4 und somit auch die des Tegra Note 7 kann sich aber dennoch sehen lassen. In allen Tests erreicht das Tablet Bestwerte und liegt auf einem Niveau mit Qualcomms derzeit schnellsten Chips. Aber auch in der Praxis konnte fehlende Leistung nicht beobachtet werden. In verschiedenen, durchaus fordernden Spielen, ging dem Tegra Note 7 die Puste nicht aus, beim Surfen oder dem Bedienen der Android-Oberfläche fielen keine Ruckler per Aussetzer auf. Negativ bemerkbar machen kann sich jedoch der vergleichsweise kleine Arbeitsspeicher. Denn bei umfangreichen Applikationen kann sich das eine Gigabyte schnell als Flaschenhals erweisen.
Akku
Einen Platz im Mittelfeld sichert sich das Tegra Note 7 in Bezug auf die Akkulaufzeit. Mit 4.100 mAh oder 15,17 Wh bietet das Tablet einen durchschnittlich großen Energiespeicher. Im Video-Test bei einer Display-Helligkeit von 200 cd/m2 konnten mit einer Ladung 7 Stunden und 17 Minuten erreicht werden - EVGA verspricht hier 10 Stunden bei geringerer Helligkeit und vollständig deaktivierten Datenverbindungen.
Während das Ergebnis für sich betrachtet weder positiv noch negativ auffällt, relativiert der direkte Vergleich jedoch den erreichten Wert. Denn das aktuelle Nexus 7 erreicht bei leicht kleinerem Akku und deutlich höherer Display-Auflösung rund eine Stunde mehr. Hier entpuppt sich der Tegra 4 nicht als Stromsparwunder - trotz des Companion-Core, der eigentlich für längere Laufzeiten in solchen Szenarien sorgen soll.