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Apple iPad Air 2 und iPad mini 3 im Test - Software, Kamera

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Software

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Über die Software der beiden iPads müssen nicht viele Worte verloren werden. Ausgeliefert werden die Tablets derzeit mit iOS 8.1, das in vielen Teilen mit der iPhone-Fassung übereinstimmt. Der wichtigste Unterschied: Auf die zentrale Verwaltung von Gesundheits- und Fitness-Daten in Form von Health muss man verzichten. Ansonsten stehen alle mit iOS 8 und 8.1 eingeführten Neuerungen zur Verfügung. Per Handoff kann die auf einem Mac oder iPhone begonnene Arbeit bequem fortgesetzt werden, auf einem iPhone eingehende Anrufe können auf dem iPad angenommen werden.

Wie gehabt: iOS auf dem iPad sieht aus wie auf dem iPhone

Weitere Punkte betreffen das Verifizieren innerhalb von Drittanbieter-Apps per Touch ID, die „Metal“-API für eine höhere Leistung bei Spielen, das Installieren von neuen Tastaturen sowie die Möglichkeit, innerhalb der Benachrichtigungszentrale Widgets zu platzieren. Hinzu kommen zahlreiche weitere kleinere Änderungen und Neuerungen, die für den Nutzer oftmals nicht direkt erkennbar sind. Für ihn von Vorteil ist die Anpassung der Oberfläche an die im Vergleich zum iPhone größeren Displays, was bei iPad-Neulingen zunächst ein gewisses Maß an Umgewöhnung erfordert.

Kamera

Neu und doch alt: Treffender könnte man die Primärkamera des iPad Air 2 nicht beschreiben, denn das nun zum Einsatz kommende Modul ist ein alter Bekannter. Denn mit 8 Megapixeln, fünfteiligem Objektiv und Blende f2.4 war und ist es auch im iPhone 5 und iPhone 5c verbaut. Damit ist die Kamera zwar schon mehr als zwei Jahre alt, gegenüber dem ersten iPad Air stellt sie aber eine Verbesserung dar - im vergangenen Jahr beschränkte man sich noch auf 5 Megapixel. Festgehalten hat man hingegen am Verzicht auf einen Blitz, in schlecht beleuchteten Räumen bietet sich das iPad somit weiterhin nicht als Kamera an. Alt ist aber nicht nur die Kamera des großen Tablets, auch beim iPad mini 3 kommt keine neue Lösung zum Einsatz. Wie schon bei Generation eins und zwei verlässt Apple sich hier auf 5 Megapixel sowie ein fünfteiliges Objektiv und Blende f2.4, einen Blitz gibt es auch hier nicht.

iPad Air 2: Bei guten Lichtverhältnissen ist die Qualität ausreichend

Mehr Unterschiede gibt es beim Funktionsumfang der nach wie vor eher sparsam ausgestatteten Kamera-Applikation. Mit dem Modellwechsel beim iPad Air hat die Serienbildunktion Einzug gehalten, ebenso die Möglichkeit, Zeitlupenvideos aufzunehmen. Beim iPad mini hat sich hingegen nichts verändert, hier bleibt es unter anderem bei HDR- und Panorama-Fotos sowie Zeitraffer-Aufnahmen.

iPad Air 2: Nicht nur durch den fehlenden Platz enttäuscht die Kamera bei schlechten LIchtverhätlnissen

Dass auf die Kameras des iPhone 6 verzichtet wird, ist beim Blick auf die Aufnahmen schnell zu erkennen. Selbst bei optimalen Lichtverhältnissen haben beide iPads mitunter mit Bildrauschen und ähnlichen Problemen zu kämpfen. Schon mit der Einbruch der Dämmerung - oder vergleichbaren Lichtverhältnissen in geschlossenen Räumen - wird die Schnappschussmarke unterboten, das Bildrauschen ist dann unübersehbar und schmälert die Qualität deutlich; hier macht sich der Verzicht auf einen Blitz klar bemerkbar. Während iPad Air 2 und iPad mini 3 sich in diesen Punkten nichts nehmen, haben beide zusätzlich noch ganz eigene Schwächen.

iPad mini 3: Farben wirken mitunter blass

So neigt die Kameras des iPad Air 2 mitunter zu einer leichten Unschärfe, die des iPad mini 3 hält Farben hingegen teilweise zu blass fest. Ähnlich sieht es bei Videos auf. Auch hier sind optimale Lichtverhältnisse Pflicht, wenn eine mehr als ausreichende Qualität sichergestellt werden soll. Beim Einsatz des iPad mini 3 sollte jedoch auf schnelle Schwenkbewegungen verzichtet werden, da es hier schnell zu Artefaktbildung kommt. Insgesamt können beide Lösungen als durchschnittlich bezeichnet werden, für Fotos sollte im Zweifelsfall eher zum Smartphone gegriffen werden.

iPad mini 3: Auch hier wird viel Licht für Details benötigt

Etwas besser gefällt hingegen der Frontsensor. Hier hält Apple seit Jahren an 1,2 Megapixeln fest, die vor allem für Video-Telefonte gedacht sind. Ist es ausreichend hell, stimmt die Qualität, auch wenn ein leichtes Rauschen nicht zu übersehen ist. Für Selfies taugen beide Tablets hingegen nicht.

Quellen und weitere Links

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