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Von Corsair kam ein weißes Kit - so etwas hatten wir auch noch nie. Die Vengeance LP sind mit einem hellen Heatspreader ausgestattet, weshalb es durchaus eine Herausforderung war, auf weißem Untergrund gute Fotos zu machen. Im System sehen die Module aber in der Tat nicht schlecht aus und strahlen auffällig, wobei man sie durch Anleuchten mit LEDs auch noch entsprechend einfärben könnte. Optisch sind sie also etwas Besonderes, aber natürlich interessiert uns auch das Innenleben.
Unter den weißen Heatspreadern stecken Dimms, die den ADATA recht ähnlich sind: Auch hier stehen 1600 MHz Frequenz auf dem Spezifikations-Zettel, analog können bei dieser Geschwindigkeit 9-9-9-24 als Timings eingestellt werden. Letztendlich ist auch die Spannung mit 1,35 V identisch. Die Kapazität der Module beträgt 2x 4 GB, die 16 ICs befinden sich jedoch auf einem schwarzen PCB, das natürlich besser zum weißen Heatspreader passt.
Corsair Vengeance LP DDR3-1600 | |
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Modulbezeichnung | CML8GX3M2A1600C9W |
Kapazität | 2x 4 GB |
Frequenz | 1600 MHz |
Timings | 9-9-9-24 |
Spannung | 1,35 V |
XMP | ja |
Bei uns im Preisvergleich ist das Kit zu einem Preis von 45 Euro zu haben, auch hier sind wir also vom Preisbereich durchaus in einem sehr attraktiven Bereich.
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Wie das ADATA-Kit jagten wir auch die Corsair Vengeance LP durch unseren Stabilitätstest. Auch die Vengeance zeigten keine Schwächen und liefen sowohl im AM3+-Mainboard, wie auch im X79-, Z78- und P67-Mainboard ohne Probleme.
Bei einem Blick auf das SPD-EEPROM wird klar, warum dies so ist:
Mit diesen Frequenzen kann jedes Mainboard auch etwas anfangen, wenn es sich an einigen Timings verschluckt: Kennt das Board kein XMP, läuft es mit relaxten Einstellungen und spezifizierten 1,5 V und 1333 MHz ohne Probleme. Das XMP-Profil enthält die spezifizierten Timings mit 2t Command Rate, sodass hier auch keine Probleme zu erwarten sind. Wer möchte kann natürlich die Timings mit dem schnelleren 1T Setting auch manuell einstellen. Interessant ist, dass Corsair hier neben der Herstellerkennung und der Modulkennung auch eine Seriennummer vorweisen kann.
Auch hier kommen wir zu unserem Performance-Check der Module:
Frequenz und Spannungen | erreichte Timings |
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DDR-1333 1,25 V | 8-8-8-18 1t |
DDR3-1600 1,25 V | 9-9-8-24 1t |
DDR3-1600 1,35 V | 8-9-9-28 1t |
DDR3-1600 1,5 V | 8-9-8-24 1t |
DDR3-1866 1,65 V | 9-10-10-24 1t |
maximaler Takt 1,65 V | 11-11-11-28 1t bei 2133 MHz |
Mit einem Takt von 2133 MHz liegen die Low-Voltage-Module natürlich hervorragend. Hier ist also wirklich der auf der ersten Seite erwähnte Geheimtipp zu finden, denn die 1,35-V-Module laufen mit 1,65 V auf Taktraten, die ansonsten nur von High-End-OC-Modulen erreicht werden. Die Latenzzeiten muss man zwar stark absenken, aber dies ist bei Intel-Systemen nicht wirklich schlimm. Aber selbst wenn die 2133 MHz aufgrund von Serienschwankungen nicht laufen sollten, liefern die weißen Vengeance eine sehr gute Leistung bei niedrigem Preis. Bei 1600 MHz war auch noch ein Betrieb mit 1,2 V und 9-9-9-28 1t möglich.