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OCZ PC2-6400 CrossFire Edition - rot und schnell

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DDR ist out - im Speichermarkt beherrscht seit dem Wechsel von AMD zum neuen Speicherstandard nur noch der DDR2-Standard das Bild. Beim PC-Neukauf wird man dabei wohl oft auf DDR2-800 zurückgreifen, denn die schnellen Module werden von allen gängigen Chipsätzen für Intel- und AMD-Prozessoren unterstützt. Während Performancefanatiker sich selbst mit DDR2-800 noch nicht zufriedengeben und sicherlich auf einen der High-End-Speicherriegel, wie dem Corsair Dominator PC2-8888 aus unserer aktuellen Ausgabe 01/2007, zurückgreifen werden, ist DDR2-800 wirtschaftlicher und nur wenig langsamer.

OCZ bringt allerdings einen besonderen DDR2-800-Speicherriegel auf den Markt: Der PC2-6400-Speicherriegel im heutigen Test ist "CrossFire-zertifiziert", ähnlich, wie man es aus NVIDIAs SLI-Speicherriege kennt. Auch ATI hat sich dazu entschlossen, einige Komponenten im System auf ihre Zusammenarbeit mit einem CrossFire-System zu überprüfen - insbesondere gilt dies bei Speicherriegeln wohl für die eigenen Chipsätze, die für den CrossFire-Betrieb ausgelegt sind. ATI hat OCZ als einen der ersten Speicherhersteller ein CrossFire-Siegel aufgedrückt - und OCZ gestaltet die Module ATI-like in knalligem Rot.

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Die getesteten OCZ PC2-6400 "CrossFire-Edition" gibt es (noch) in schicker roter Farbe und nicht im neuen AMD-/ATI-Grün, was sicherlich auch optisch besser zu den roten ATI-Grafikkarten passt. Allerdings sind nicht nur die Heatspreader des Chips äußerst auffällig, auch das Innenleben kann sich sehen lassen. OCZ bietet dieses 2 GB große Dual-Channel-Kit mit für DDR2-800-Modulen guten garantierten Timings von 4-4-4-15 an. Viele DDR2-800-Module besitzen nur CL5 als Timings, CL4 kann man hier schon zur guten Riege zählen. Zwar liefern einige Hersteller auch Speicherriegel mit CL3 aus - so auch Corsair und OCZ - allerdings ist die Validierung derartiger Module sehr teuer und deshalb sind derartige Speichermodule am Markt auch nur zu überhöhten Preisen verfügbar.

Allerdings ist das Kit nicht nur für den Standardbetrieb interessant: OCZ verspricht zum einen durch den XTC-Heatspreader (XTC steht für Xtreme Thermal Convection) bessere Temperaturwerte für die Speicherchips und somit eine bessere Kühlung und Belüftung des Moduls. Zudem besitzen die Speicherriegel zwar per Spezifikation 4-4-4-15 mit DDR2-800 bei 2,1 Volt Spannung, allerdings darf der User auch eine Spannung von 2,2 V anlegen, ohne dass die Garantie verfällt. OCZ nennt dies EVP (Extreme Voltage Protection), insgesamt dürfen 2,2V ±5% anliegen, also im absoluten Maximalfall 2,31 V. Erst, wenn diese Spannung vom Endkunden überschritten wird, verfällt die Garantie.

Die Garantie kann sich bei einem derartigen Modul natürlich auch sehen lassen: Eine Lifetime Warranty ist sicherlich nicht unbedingt notwendig - denn wer möchte in sechs, sieben oder acht Jahren noch immer mit dem aktuellen PC-System unterwegs sein - aber ein Anzeichen dafür, dass OCZ sich der Haltbarkeit seiner Module bewusst ist.

Auf der nächsten Seite schreiten wir zum Test der Module.

Quellen und weitere Links

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